- Präparandie
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Eine Präparandenanstalt teilweise auch als Präparandie bezeichnet, war vom 18. bis ins frühe 20. Jahrhundert hinein, die untere Stufe der . Sie bereitete auf den Besuch der vor. Daher auch die Bezeichnung Präparand (lat. ein Vorzubereitender) für die Schüler dieser Einrichtung. Die Ausbildung begann unmittelbar nach dem Ende der Volks- beziehungsweise der Mittelschule.
Inhaltsverzeichnis
Allgemeine Entwicklung
Die Entwicklung dieser Einrichtung konnte sich seit dem 19. Jahrhundert in den einzelnen deutschen Ländern deutlich unterscheiden. Teilweise wurden die vorbereitenden Präparandenanstalten mit den Seminaren zusammengelegt. Dies geschah zum Beispiel im , in und in . Teilweise wurden die Präparandenanstalten wie im weiterhin als Vorbereitungseinrichtung für die Lehrerseminare betrieben, aber wo sie noch privat waren, wurden sie verstaatlicht. Anderswo konnten sie privat sein und höchstens staatlich kontrolliert und unterstützt sein.
Beispiel Preußen
In Preußen etwa wurden die Vorbereitungsanstalten in der ersten Hälfte des 19. Jahrhundert häufig als private Einrichtungen von Lehrern der Seminare betrieben. Erst in der Ära des Kultusministers seit den 1870er Jahren wurden daneben staatliche Anstalten gegründet, die weiterhin räumlich und organisatorisch neben den Seminaren bestanden. Weiterhin gab es in Preußen außerdem die staatlich kontrollierten privaten Einrichtungen. Während die staatlichen Einrichtungen dem unterstanden, war für die Privaten die Bezirksregierungen zuständig. Im 1886 gab es in Preußen 32 Präparandenanstalten gegenüber 114 Seminaren. Nach der wurden beide Einrichtungen zu Gunsten von aufgelöst.
Einzelnachweise
- Hans-Ulrich Wehler: Deutsche Gesellschaftsgeschichte. Bd. 4: Vom Beginn des ersten Weltkrieges bis zur Gründung der beiden deutschen Staaten 1914-1949. München 2003, ISBN 3-406-32264-6 S.454
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