- Pseudopezicula tracheiphila
-
Roter Brenner Systematik Unterabteilung: Echte Schlauchpilze (Pezizomycotina) Klasse: Leotiomycetes Ordnung: Helotiales Familie: Helotiaceae Gattung: Pseudopezicula Art: Roter Brenner Wissenschaftlicher Name Pseudopezicula tracheiphila (Müll.-Thurg.) Korf & W.Y. Zhuang Der Rote Brenner ist eine im Weinbau vorkommende Pflanzenkrankheit, die sich durch versengt erscheinende Flecken auf den Blättern zeigt. Sie gehört zur Familie der Brenner-Krankheiten (Anthraknose). Verursacht wird diese Krankheit durch den Pilz Pseudopezicula tracheiphila (Syn. Pseudopeziza tracheiphila Müll.-Thurg.), der je nach Auffassung zur Familie Helotiaceae oder Dermateaceae gerechnet wird. Er kann mittels Fungiziden bekämpft werden.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung und Biologie
Der Befall durch den Pilz zeigt sich bei weißen Rebsorten durch zunächst ölige, später bräunlich Flecken mit gelbem Rand, bei roten Rebsorten durch rubinrote Flecken. Die Flecken sind stets durch Blattadern begrenzt und an den Rändern deshalb oft keilförmig. Das befallene Gewebe trocknet aus und stirbt ab.
Die Flecken entstehen dadurch, dass der Pilz die Wasserleitungen des Blattes verstopft. Die befallenen Stellen sterben dadurch ab. Bei starken Befall fällt auch das ganze Blatt ab.
Der Pilz überwintert im abgeworfenen Laub. Im Frühling bildet er bei ausreichender Bodenfeuchtigkeit und Temperaturen über 10°C schwärzliche, schüsselförmige Fruchtkörper mit einem Durchmesser von 0,5mm. Diese setzen, insbesondere nach Niederschlägen im April und Mai, Nebensporen frei, die die frischen Blätter der Weinpflanzen befallen.
Quellen und weiterführende Informationen
Weblinks
- Informationsportal von Oekolandbau.de
- Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH
Literatur
- Werner Rothmaler: Exkursionsflora für Deutschland. Band 1: Niedere Pflanzen, 3. Auflage. Fischer, Jena 1994, ISBN 3-334-60827-1.
Wikimedia Foundation.