- Pseudotsuga
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Douglasien Über 100-jährige Douglasien (P. menziesii)
bei Suhl/Thüringer Wald.Systematik Abteilung: Pinophyta Klasse: Pinopsida Ordnung: Kiefernartige (Pinales) Familie: Kieferngewächse (Pinaceae) Unterfamilie: Laricoideae Gattung: Douglasien Wissenschaftlicher Name Pseudotsuga Carrière Die Douglasien (Pseudotsuga) bilden eine Pflanzengattung in der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae). Der botanische Name leitet sich vom griechischen Wort pseudos für falsch und Tsuga ab. Der Trivialname ehrt den Botaniker David Douglas.
Inhaltsverzeichnis
Verbreitung
Die Gattung umfasst sieben Arten im westlichen Nordamerika, in China und in Japan.
Die Gattung der Pseudotsuga war bis zur letzten Eiszeit auch in Europa heimisch. Im Verlaufe der Eiszeiten sind die europäischen Vertreter der Gattung jedoch ausgestorben.
Die in Europa mit Abstand bekannteste Art aus der Gattung ist die Douglasie (Pseudotsuga menziesii).
Beschreibung
Pseudotsuga-Arten sind immergrüner Bäume. Das Holz ist schwer, dauerhaft mit dunklen Kern und Harzkanälen. Die Borke ist bei jungen Bäumen glatt und wird später rötlich-braun und dick. Die Zweige hängen oft. Die nadelförmigen Blätter sind wechselständig und einzeln am Zweig angeordnet. Die Nadeln besitzen im Querschnitt zwei Harzgänge. Sie überdauern sechs bis acht Jahre.
Pseudotsuga-Arten sind einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch). Die weiblichen und männlichen Zapfen sitzen an einjährigen Zweigen. Die achselständig stehenden männlichen Zapfen sind zylindrisch. Die, endständig an Kurztrieben an einem 2 bis 10 mm langen Stiel zurückgebogenen bis hängenden, weiblichen Zapfen reifen im gleichen Jahr nach der Befruchtung. Die eiförmigen oder zylindrischen Zapfen besitzen viele spiralig angeordnete Samenschuppen. Die Samenschuppen sind mindestens etwas breiter als lang. Die Deckschuppen sind lang, dünn und glatt. Sie fallen wie Fichtenzapfen als ganzen vom Baum. Die weißlichen Samen sind 7 bis 12 mm groß mit 4 bis 14 mm großen, hell- bis mittelbraunen Flügeln.
Die Sämlinge besitzen zwei bis zwölf Keimblätter (Kotyledonen).
Systematik
In der Gattung Douglasien (Pseudotsuga) gibt es sieben Arten und einige Unterarten:
- Kurznadelige Douglasie (Pseudotsuga brevifolia Cheng & Fu, Syn.: P. sinensis var. brevifolia (Cheng & Fu) Farjon & Silba): Ist beheimatet in den chinesischen Provinzen: Guizhou und südwestlichen Guangxi, wächst typischerweise an Südhängen und Berggipfeln, auf kalkigen, steinigen Böden in Höhenlagen von etwa 1300 Meter.
- Yunnan-Douglasie (Pseudotsuga forrestii Craib, Syn.: P. sinensis var. forrestii (Craib) Silba): Ist beimatet in der chinesischen Provinz Yunnan, im Gebirge in Höhenlagen zwischen 2400 und 3300 Meter.
- Japanische Douglasie (Pseudotsuga japonica (Shirasawa) Beissner, Syn.: Tsuga japonica Shirasawa): Japan.
- Mexikanische Douglasie (Pseudotsuga lindleyana (Roezl) Carrière): Mexiko
- Großzapfige Douglasie (Pseudotsuga macrocarpa (Vasey) Mayr): südwestliches Kalifornien
- Douglasie (Pseudotsuga menziesii (Mirb.) Franco): westliches Nordamerika. Es gibt zwei Varietäten:
- Küsten-Douglasie, auch Grüne Douglasie genannt, (Pseudotsuga menziesii (Mirbel) Franco var. menziesii)
- Gebirgs-Douglasie, auch Blaue Douglasie genannt (Pseudotsuga menziesii var. glauca (Mayr) Franco, Syn.: Pseudotsuga douglasii var. glauca Mayr, P. menziesii subsp. glaucescens, P. menziesii var. caesia (Schwer.) Franco)
- Chinesische Douglasie (Pseudotsuga sinensis Dode). Es gibt zwei Varietäten:
Bilder
Siehe auch: Hölzer
Quellen
- Christopher J. Earle: Informationen zur Gattung Pseudotsuga bei The Gymnosperm Database, 2007. (engl.)
- Michael P. Frankis: Generic Inter-Relationships in Pinaceae, in Notes Royal Botanical Garden Edinburgh, 1988, 45(3): 527-548. Online - Systematik und genaue Beschreibung mit Detailskizzen der Pflanzenteile der Gattungen. (engl.)
Weblinks
- Eintag beim Tree of Life Projekt. (engl.)
- Eintrag beim Botanischen Garten Tübingen. (deutsch)
- Beschreibung in der Flora of North America. (engl.)
- D. S. Gernandt & A. Liston: Internal transcribed spacer region evolution in Larix and Pseudotsgua (Pinaceae), in Amer. J. Bot. 86, 1999, pp. 711-723. (engl.)
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