Augustus Everett Willson

Augustus Everett Willson

Augustus Everett Willson (* 13. Oktober 1846 in Maysville, Kentucky; † 24. August 1931 in Louisville, Kentucky) war ein US-amerikanischer Politiker und der 36. Gouverneur von Kentucky.

Inhaltsverzeichnis

Frühe Jugend und Aufstieg

Augustus Willson erhielt seine schulische Ausbildung im Staat New York. Dort besuchte er die Alfred Academy und die Harvard University. An der Harvard Law School studierte er anschließend Jura und wurde 1870 als Rechtsanwalt zugelassen. Danach arbeitete er als Anwalt für John Marshall Harlan, den späteren Vorsitzenden des Obersten Bundesgerichts der USA (Chief Justice of the United States). Die beiden blieben lebenslange Freunde.

Politische Karriere

Willson gehörte der Republikanischen Partei an und war zwischen 1884 und 1916 auf fast allen Nationalen Parteitagen als Delegierter anwesend. Er verpasste lediglich die Parteitage 1896 und 1900. Es fiel ihm allerdings schwer, in ein öffentliches Amt gewählt zu werden. Mehrere Versuche in den US-Kongress zu gelangen scheiterten ebenso wie eine Kandidatur für den Senat von Kentucky. Im Jahr 1903 unterlag er in den Republikanischen Vorwahlen gegen M. B. Belknap. Vier Jahre später gelang es ihm dann doch, die Nominierung seiner Partei zu erhalten.

Gouverneur von Kentucky

Aufgrund der Zersplitterung innerhalb der Demokratischen Partei über die Prohibitionsfrage gelang es ihm, die Wahlen mit 51,2% der Stimmen gegen Samuel Hager (46,9%) zu gewinnen. Seine Amtszeit begann am 10. Dezember 1907 und endete vier Jahre später am 12. Dezember 1911. Zwei Ereignisse aus seiner Regierungszeit sind erwähnenswert. Zum einen machte er oft von seinem Begnadigungsrecht Gebrauch. So wurden fast alle Beteiligten des Mordes an dem früheren Gouverneur William Goebel, einschließlich des verdächtigen Ex-Gouverneurs William Taylor, begnadigt. Dieses Vorgehen war nicht unumstritten und hat einen parteipolitischen Beigeschmack. Zum anderen ist noch erwähnenswert, dass er zur Niederschlagung von Unruhen im westlichen Teil des Landes (Black Patch War) den militärischen Ausnahmezustand verhängte. Ansonsten hatte der Gouverneur keine große politischen Erfolge, was auch daran lag, dass er für seine Vorschläge keine Mehrheiten fand. Bundesweit war er von 1908 bis 1910 Vorsitzender der Nationalen Gouverneurs Tagungen.

Weitere Karriere

Nach dem Ende seiner Amtszeit wurde er wieder Anwalt in Louisville. Von 1910 bis 1919 war er im Aufsichtsrat der Harvard Universität. Willson starb im August 1931. Er war mit Mary Elizabeth Eklin verheiratet.

Literatur

  • Robert Sobel und John Raimo (Hrsg.): Biographical Directory of the Governors of the United States, 1789–1978. Vol. 2, Meckler Books, Westport, Conn. 1978. 4 Bände.

Quellen


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Augustus E. Willson — Augustus Willson Augustus Everett Willson (* 13. Oktober 1846 in Maysville, Kentucky; † 24. August 1931 in Louisville, Kentucky) war ein US amerikanischer Politiker und der 36. Gouverneur des Bundesstaates Kentucky …   Deutsch Wikipedia

  • Augustus E. Willson — Infobox Governor honorific prefix = name = Augustus E. Willson honorific suffix = order = 36th office = Governor of Kentucky term start = December 10 1907 term end = December 12 1911 lieutenant = William H. Cox predecessor = J. C. W. Beckham… …   Wikipedia

  • Augustus Willson — Augustus Everett Willson (* 13. Oktober 1846 in Maysville, Kentucky; † 24. August 1931 in Louisville, Kentucky) war ein US amerikanischer Politiker und der 36. Gouverneur von Kentucky. Inhaltsverzeichnis 1 Frühe Jugend und Aufstieg …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Gouverneure von Kentucky — Steve Beshear, der derzeitige Gouverneur von Kentucky Diese Liste führt alle Gouverneure des US Bundesstaates Kentucky seit der Staatsgründung im Jahr 1792 auf. Name Amtszeit Anmerkung Isaac Shelby …   Deutsch Wikipedia

  • List of Republican nominees for Governor of Kentucky — 2007 – Ernie Fletcher (Fayette)2003 – Ernie Fletcher (Fayette)1999 – Peppy Martin (Hart)1995 – Larry Forgy (Fayette)1991 – Larry Hopkins (Fayette)1987 – John Harper (Bullitt)1983 – Jim Bunning (Campbell)1979 – Louie B. Nunn (Barren)1975 – Bob… …   Wikipedia

  • Liste der Biografien/Wil — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Liste Des Généraux De L'Union — Liste des officiers généraux de l’armée de l Union, durant la guerre de Sécession : Liens internes Liste des généraux de la Confédération Grades Général = général d armée, Lieutenant général = général de corps d armée, Major général =… …   Wikipédia en Français

  • Liste des generaux de l'Union — Liste des généraux de l Union Liste des officiers généraux de l’armée de l Union, durant la guerre de Sécession : Liens internes Liste des généraux de la Confédération Grades Général = général d armée, Lieutenant général = général de corps d …   Wikipédia en Français

  • Liste des généraux de l'Union — Liste des officiers généraux de l’armée de l Union, durant la guerre de Sécession : Grades Général = général d armée, Lieutenant général = général de corps d armée, Major général = général de division, Brigadier général = général de brigade… …   Wikipédia en Français

  • Liste des généraux de l'union — Liste des officiers généraux de l’armée de l Union, durant la guerre de Sécession : Liens internes Liste des généraux de la Confédération Grades Général = général d armée, Lieutenant général = général de corps d armée, Major général =… …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”