- Pyramus et Thisbe
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Dieser Artikel behandelt die antike Sage, der Fluss mit dem antiken Namen Pyramos heißt heute Ceyhan, für die Beteiligungsgesellschaft Pyramus S.à r.l. siehe Apax Partners. - Publius Ovidius Naso (Ovid), Metamorphoseon libri (Metamorphosen), Artemis und Winkler, April 2004
Die Sage von Pyramus und Thisbe wird erstmals in Ovids Metamorphosen erwähnt. Die Geschichte ist in den Bericht einer Feier zu Ehren des Gottes Bacchus eingebettet, in dem die Töchter des Minyas verschiedene Liebesgeschichten erzählen.
Inhalt
Pyramus und Thisbe sind ein babylonisches Liebespaar, welches sich aufgrund der Feindschaft seiner Eltern nicht sehen darf. Die einzige Möglichkeit, miteinander zu kommunizieren, stellt ein Spalt in einer Wand dar, die die Mitte der Häuser bildet, in denen auf der einen Seite Pyramus mit seinen Eltern und auf der anderen Seite Thisbe mit ihren Eltern leben.
Nach längerer Zeit vereinbaren Pyramus und Thisbe ein nächtliches Treffen unter einem Maulbeerbaum, um Babylon für immer hinter sich zu lassen. Thisbe, die früher als Pyramus bei dem Maulbeerbaum eintrifft, flüchtet vor einer Löwin, die an einer Quelle trinkt und vom Fressen gerissenen Viehs noch ein blutiges Maul hat. Dabei verliert sie ihren Schleier, der von der Löwin zerrissen und mit Blut beschmiert wird.
Als Pyramus erscheint, findet er den zerrissenen, blutgetränkten Schleier und nimmt an, dass Thisbe von der Löwin getötet worden sei und stürzt sich daher unter dem Maulbeerbaum in sein Schwert. Als Thisbe zurück gekehrt war, findet sie den sterbenden Geliebten, ist überwältigt von ihren Tränen und ihrer Liebe und stürzt sich ebenfalls in dessen noch warmes Schwert. Als Pyramus sich selbst richtete, wurden die Wurzeln des Maulbeerbaums mit seinem Blut benetzt. Die Maulbeeren, die bisher weiß waren, haben von nun an eine rote Färbung. Sie blieben immer dunkel als Zeichen der Trauer. Die Eltern ließen die Asche des unglücklichen Paares in dieselbe Urne füllen.
Motive der Geschichte wurden von Shakespeare in seinem Theaterstück „Romeo und Julia“ als Tragödie, in „Ein Sommernachtstraum“ als Parodie verarbeitet.
Literatur
Weblinks
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