Aulenti

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Gae Aulenti (* 4. Dezember 1927 in Palazzolo dello Stella, Provinz Udine, Italien), eigentlich Gaetana Aulenti, ist Architektin, Innenarchitektin, Gestalterin und Architekturtheoretikerin. International bekannt wurde sie durch die Gestaltung mehrerer berühmter Museen in Paris und Barcelona.

Biografie

Gae Aulenti erwirbt 1954 ihr Diplom für Architektur am Politecnico in Mailand. Anschließend arbeitet sie als selbstständige Designerin in Mailand. 1955 - 1965 ist sie Redakteurin und Grafikdesignerin bei der Zeitschrift Casabella-continuità (ISSN 0008-7181). 1960–1962 unterrichtet sie als wissenschaftliche Assistentin Architekturkomposition an der Universität Venedig. 1964–1967 unterrichtet sie in gleicher Funktion am Politecnico in Mailand.

Für die 13. Architektur-Triennale in Mailand 1964 entwirft sie den preisgekrönten italienischen Pavillon. 1966–1969 ist sie Vizepräsidentin der Gesellschaft für italienisches Industriedesign. 1974 wird sie Direktoriumsmitglied bei der Zeitschrift Lotus International (ISSN 0076-101X). 1976–1979 unterrichtet sie am Laboratorio di Progettazione Teatrale (Theater-Projektlabor) in Prato. Daneben unternimmt sie als Gastdozentin Reisen nach USA, Kanada, Spanien, Deutschland, Schweden und in den Iran.

Die außerordentlich vielseitige Künstlerin entwirft Bühnenbilder (vor allem für den Regisseur Luca Ronconi, der sie zu dieser Arbeit animiert hat), Möbel und Einrichtungsgegenstände, Gärten, Wohnbauten, Hotels, Schulen und Geschäftshäuser. In den 1980er Jahren wird sie international bekannt. 1980–1986 leitet sie den Umbau des Pariser Gare d'Orsay zu einem Museum. 1987 zeichnet der französische Präsident François Mitterrand sie für diese Leistung zum Chevalier de la Légion d'Honneur (Ritter der Ehrenlegion) aus. 1982–1985 gestaltet sie das Museum für moderne Kunst im Centre Georges Pompidou neu. 1985–1992 leitet sie den Umbau des Palacio Nacional de Montjuic in Barcelona zum Museo de l'Arte Catalana. 1991 erhält sie für ihre Leistungen auf dem Gebiet der Architektur den Praemium Imperiale des japanischen Kaiserhauses.

Literatur

  • Ricon Baldessarini, Sonia: Wie Frauen bauen, Architektinnen. ISBN 3-932338-12-X

Weblinks


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