Päpstlicher Rat "Cor Unum"

Päpstlicher Rat "Cor Unum"

Der Päpstliche Rat Cor Unum (lat.: Pontificium Consilium Cor Unum) wurde am 15. Juni 1971 durch das Apostolische Schreiben Amoris officio Papst Pauls VI. errichtet.

Basisdaten
Name: Päpstlicher Rat „Cor Unum“
(Pontificium Consilium Cor Unum)
Sitz: Via della Conciliazione, 5
00153 Roma
Präsident: Paul Josef Kardinal Cordes
(seit 1995)
Sekretär: Msgr. Karel Kasteel
(seit 1998)
Untersekretär: Msgr. Giovanni Pietro dal Toso
(seit 2004)


Inhaltsverzeichnis


Aufgaben

Innerhalb der Kurie hat der Rat unter anderem die Aufgabe, die humanitären Hilfsaktionen des Heiligen Stuhls in Krisen- und Katastrophengebieten zu organisieren und durchzuführen. Weiterhin soll er die globalen caritativen Aktivitäten der katholischen Kirche und ihrer zugehörigen Institutionen und Organisationen koordinieren. Eine weitere Funktion besteht in der Leitung der ihm zugeordneten Stiftungen Populorum progressio und der 1984 von Johannes Paul II. gegründeten Sahelzone-Stiftung. Auf Grund seines Aufgabenspektrums wird er daher häufig auch als „päpstliches Entwicklungsministerium“ bezeichnet.

Papst Johannes Paul II. definierte in seiner Apostolischen Konstitution Pastor Bonus vom 28. Juni 1988 Cor Unum als „Sorge der katholischen Kirche für die Notleidenden, auf dass die Brüderlichkeit unter den Menschen wachse und Christi Liebe sich zeige“.

Struktur

Anfangs wurde der Rat unter Johannes Paul II. in Personalunion vom Kardinalpräsidenten des Päpstlichen Rates Iustitia et Pax geleitet. 1995 wich der Papst erstmals von dieser Praxis ab und ernannte den damaligen deutschen Erzbischof und heutigen Kardinal Paul Josef Cordes zum Ratspräsidenten.

Der Päpstlichen Rates Cor Unum wird heute von einem Kardinalpräsidenten geleitet, dem ein Sekretär und ein Untersekretär zur Seite stehen. Der Rat selbst besteht zusätzlich zum Präsidenten aus 38 Mitgliedern und neun Konsultoren, die vom Papst für jeweils fünf Jahre berufen werden.

Präsidenten

Weblinks


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