Pöppel-Revue

Pöppel-Revue

Die Pöppel-Revue war von 1980 bis 2001 eine wichtige Zeitschrift der deutschsprachigen Spielekritik.

Geschichte

Der Ursprung war eine zunächst unter dem Titel Wolfs Wirtschaftsbrief von Knut-Michael Wolf gegründetes Fanzine, mit der er anfangs die sechs Mitspieler des PbM-Spiels Executive Decision informieren wollte. Die Nullnummer erschien am 29. Oktober 1977 und nachdem Wolf in den weiteren Ausgaben zunehmend auch über andere Spiele berichtete, erfolgte mit der 35. Ausgabe die Umbenennung in Die Pøppel-Revue mit einem selbst erstellten Logo und dem Untertitel „Das Fachblatt für Spieler“. Der Name geht auf die Bezeichnung „Pöppel“ für die ursprünglich „Halmakegel“ genannten Spielsteine zurück, die Wolf bei einem Spieletreffen gehört hatte. 1979 wurde als Reaktion auf die Kürung des Spiel des Jahres die Wahl zum Goldenen Pöppel veranstaltet aus dem dann 1990 der Deutsche Spiele Preis wurde. Ab 1979 gehörte auch die für das Editorial verantwortliche Edith O'Rial zum Redaktionsteam, bei der es sich um eine Erfindung Wolfs handelte.

Mit Ausgabe 76 im Januar 1983 wurde – nachdem weit über 30 Partien gelaufen waren – der PbM-Teil aufgegeben und vom Stabsanzeiger fortgeführt. Die Pöppel-Revue erschien nun nur noch fünfmal pro Jahr. Bis 1986 stieg die Zahl der Abonnenten auf fast 1.000 und der Umfang auf etwa 60 Seiten, womit der zeitliche Aufwand für Wolf enorm anstieg. Zum Jahreswechsel 1985/86 wurde Die Pöppel-Revue vom Friedhelm Merz-Verlag übernommen. Am Inhalt änderte sich dabei nichts, auf der Titelseite wurde aber der Pöppel durch das Verlagslogo ersetzt, das später zum Kennzeichen der Essener Spieltage wurde. 1989 gab Wolf den Posten des Chefredakteurs zunächst an Friedhelm Merz ab, später übernahm ihn Matthias Hardel. Als dieser zur spielbox wechselte, stellte Die Pöppel-Revue ihr Erscheinen ein, letzte Ausgabe war Heft 6/01, erschienen im Dezember 2001.

Quelle

Dieser Artikel wurde vom Ersteller zuerst in der Ludopedia [1] veröffentlicht.

Weblinks


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