Pötzleinsdorfer SK

Pötzleinsdorfer SK

Der EK Engelmann Wien war ein österreichischer Eishockeyverein aus der Bundeshauptstadt Wien und bestand von 1922 bis 1957.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Gründung als Pötzleinsdorfer SK

Der Verein wurde im Jahr 1922 als Pötzleinsdorfer Sportklub gegründet und spielte alsbald in der obersten Wiener Liga, in der damals der österreichische Meister im Eishockey ausgespielt wurde. Auf welcher Anlage der PSK seine Spiele austrug lässt sich heute nicht mehr eruieren, genauso wenig sind Informationen zur Vereinsführung und den Spielern der damaligen Zeit bekannt. Am 29. Jänner 1932 feierte der Pötzleinsdorfer SK mit einem Sieg gegen den bisherigen österreichischen Rekordmeister Wiener EV, der zuvor neun Mal in Folge den Titel gewinnen konnte, seinen ersten österreichischen Meistertitel.

Nach dem bis dahin größten Erfolg in der noch kurzen Vereinsgeschichte übersiedelte der Pötzleinsdorfer SK auf den Engelmann-Platz und trug seine Heimspiele nunmehr auf der bereits im Jahr 1909 durch den Oberbaurat Ing. Eduard Engelmann konstruierten und in Auftrag gegeben Freiluft-Kunsteisbahn in der Hernalser Syringgasse aus.

Umbenennung in EK Engelmann

Bedingt durch die Übersiedlung des Vereins erfolgte 1932 die Änderung des Vereinsnamens in Eissportklub Engelmann Wien, kurz EK Engelmann bzw. EKE Wien. Der Verein wurde ein fester Bestandteil des österreichischen Eishockeysports und feierte 1938, noch vor dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich, seinen ersten Meistertitel unter diesem Namen.

Nachdem die österreichischen Vereine ab 1939 in den deutschen Eishockeysport integriert wurden, konnte bis zur Saison 1945/46 keine eigene Meisterschaft ausgetragen werden. Der EK Engelmann feierte bereits bei seinem ersten Antreten um die deutsche Meisterschaft den Titelgewinn und trug sich 1939 als erster ostmärkischer Verein in die Annalen der deutschen Eishockeygeschichte ein. Seinen Nachfolger als Deutscher Meister fand der EKE Wien in der Folgesaison durch den Stadtkonkurrenten und späteren Kooperationspartner Wiener EV.

Nach dem Zweiten Weltkrieg übersiedelte der Verein vom zerstörten Engelmann-Platz auf die Anlage des Wiener Eislaufvereins (WEV). Auch auf dem neuen Platz feierte der EK Engelmann seine Erfolge und gewann die erste Nachkriegsmeisterschaft der Saison 1945/46.

1948 gründeten der Wiener Eislaufverein und der EK Engelmann aus synergetischen Gründen – sie spielten beide auf demselben Platz – die Wiener Eissport-Gemeinschaft. Die Wiener EG feierte bis zu ihrer Auflösung 1951 in den Jahren 1949, 1950 und 1951 immerhin drei Mal in Folge den Gewinn des österreichischen Meistertitels. Nach der Auflösung der Wiener EG trat der EK Engelmann wieder als eigenständiger Verein in der Meisterschaft an, die 1956 und 1957 nochmals gewonnen werden konnte. 1957 wurde der Verein endgültig aus wirtschaftlichen Gründen aufgelöst.

Erfolge

Siehe auch

Eishockey in Wien

Weblinks


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