- Qamrīya
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Als Qamarīya (arabisch قمرية, DMG qamarīya, „Zugluftfenster“) oder Qamrīya werden Fenster bezeichnet, deren durchbrochene Gestaltung den Luftaustausch ermöglicht. Der Begriff ist vom arabischen Wort für „Mond" (arabisch القمر, DMG al-qamar) abgeleitet.[1]
Beschreibung
Diese meist in einiger Höhe angebrachten Fenster gehen bereits auf die vorislamische Zeit zurück, haben aber vor allem mit der Entstehung der islamischen Kunst weite Verbreitung vom Maghreb bis Indien gefunden.
Die durchbrochene Fensterfüllung kann aus verschiedenen Materialien bestehen. Besonders häufig wird Gipsstuck mit eingefügten Glasstücken verwendet, die in späteren Zeiten oft aus gefärbtem Glas bestehen. Qamarīya aus Ziegelmauerwerk, Fayencemosaik, Alabaster, Marmor und anderen Steinsorten sind ebenfalls üblich.
Die Muster entsprechen meist dem jeweiligen Architekturdekor des Gebäudes. Spätestens seit dem 11. Jahrhundert sind Qamarīya auch in Teilen Südeuropas anzutreffen, vor allem im südlichen Italien und auf Sizilien.
Belege
- ↑ Hans Koepf Bildwörterbuch der Architektur ISBN 3-520-19402-3 Seite 306
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