- Quercus pyrenaica
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Pyrenäen-Eiche Systematik Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae) Ordnung: Buchenartige (Fagales) Familie: Buchengewächse (Fagaceae) Gattung: Eichen (Quercus) Art: Pyrenäen-Eiche Wissenschaftlicher Name Quercus pyrenaica Willd. Die Pyrenäen-Eiche (Quercus pyrenaica) ist eine Eichenart, die im westlichen Mittelmeerraum vorkommt.
Sie erreicht nur selten eine Höhe von 20 Metern und wächst normalerweise in Strauchform. Die Bestände der Pyrenäen-Eiche werden im Mittel alle 8 bis 12 Jahre als Brennholz geschlagen. Die Pyrenäen-Eiche bildet nach dem Einschlag zahlreiche Stockausschläge, wodurch ein dichtes Gebüsch entstehen kann.[1]
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Die Pyrenäen-Eiche hat einen aufrechten Stamm und bildet eine breite Krone. Ein Teil der Wurzeln wächst flach unter der Bodenoberfläche und kann austreiben.[1] Die Rinde ist hellgrau und in Felder aufgerissen.[2]
Die Blätter haben einen 8 bis 10 mm langen, dicht behaarten Stiel. An der Basis sind sie teilweise geöhrt, zum Stiel hin verjüngt sich das Blatt keilförmig. Die Blattspreite ist grau-grün und auf beiden Seiten weich behaart. Die Blätter sind etwa 13 bis 15 cm lang und 9 cm breit, auf jeder Seite sind sechs Lappen erkennbar. Die mittleren Lappen sind etwa 2 cm breit und bis zur Mitte der Spreitenseite eingeschnitten.[2] Die behaarte Blattrückseite erscheint aschgrau, die kahle Oberseite grün. Abgestorbene Blätter bleiben am Baum, bis im Frühjahr die neuen Blätter austreiben.[1]
Die gelblichen, auffällig herabhängenden männlichen Blüten erscheinen erst Ende Juni.[2]
Verbreitung
Die Pyrenäen-Eiche kommt in Westfrankreich[3], Marokko, Portugal und Spanien vor.[4]
Im Nordwesten der Iberischen Halbinsel ist sie sehr verbreitet, in den anderen Landesteilen Spaniens beschränkt sich das Vorkommen auf einige Gebirgszüge. Trotz ihres Namens fehlt sie in den Pyrenäen.[5]
Sie verträgt saure Böden auf Silikatgestein, Trockenheit und Kontinentalklima besser als andere Eichen.[1]
Nutzung
Da die Pyrenäen-Eiche leicht aus der Wurzel neu austreibt, eignet sie sich für die Niederwaldwirtschaft, wo sie Holz und Holzkohle von hervorragender Qualität liefert. Im Frühjahr werden die neuen Triebe vom Weidevieh gefressen, was dazu beiträgt, das Zuwachsen von Dehesas zu verhindern.[1]
In Parks und Arboreten wird gelegentlich die Pendula-Form der Pyrenäen-Eiche als Ziergehölz gepflanzt.[2]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e Junta de Castilla y Léon, Consejería de Medio Ambiente y Ordenación del Territorio: Los Arboles de Castilla y León. Reihe Cuadernos de Medio Ambiente, Broschüre, undatiert
- ↑ a b c d Alan Mitchell: Die Wald- und Parkbäume Europas. 2. Auflage 1979, Verlag Paul Parey, ISBN 3-490-05918-2
- ↑ Tela Botanica: Quercus pyrenaica Willd.. mit Verbreitungskarte für Frankreich
- ↑ GRIN: Quercus pyrenaica Willd.
- ↑ C. Acedo: Taxonomía del Genéro Quercus L. Especies presentes en la Península Ibérica (mit Verbreitungskarte für Iberische Halbinsel)
Weblinks
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