RIVA-Fernsehstudios

RIVA-Fernsehstudios

Nach dem Krieg baute Wilhelm Vaillant im Nord-Osten von Unterföhring, gemeinsam mit dem Rechtsanwalt Dr. Hans Ritter, ein Glühlampenwerk auf und gründet das Filmkopierwerk RIVA-Copier-Werke GmbH. Der Name "RIVA" setzt sich zusammen aus den Namen der beiden Gründer Ritter und Vailland.

Die Kinoleidenschaft der Nachkriegszeit trug maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens bei. Als die Umsätze jedoch zurückgingen setzte Vaillant auf das Fernsehen.

Im Spätherbst 1958 folgte der Baubeginn für die Fernsehstudios in Unterföhring bei München. 1961 wurde der Bayerische Rundfunk als fester Mieter gewonnenen. Die RIVA-Fernsehstudios wurden an den Bayerischen Rundfunk verkauft und gleichzeitig ein Teil wieder zurückgemietet, um sie an das Landesstudio Bayern des ZDF weiter zu vermieten. Direkt neben dem alten Gelände, das nun dem Bayerischen Rundfunk gehörte, errichtete Vaillant neue Studios mit modernster Produktionstechnik. Die Einführung des Baukastenprinzips (Vorbauhallen) und die strikte Durchführung des Prinzips des Studios der kurzen Wege ermöglichten eine Fließbandproduktion, wie sie sonst nur die BBC erreichte.

Wilhelm Vaillant verkaufte 1966, nach Versuchen mit einer eigenen Produktion, die neuen Studios an das ZDF-Landesstudio Bayern. Das ZDF gründete auf seinem erworbenen Grundstück die Fernsehstudio München Atelierbetriebs GmbH kurz FSM, aus der 1997 die heutige Bavaria Studios & Production Services GmbH hervorging.

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