- RO-SJ
-
Verwaltungsbezirke Rumäniens
Sălaj farblich markiertSălaj (ungarisch: Szilágy megye) ist ein rumänischer Kreis (Judeţ) in der historischen Region Siebenbürgen mit der Kreishauptstadt Zalău. Seine gängige Abkürzung ist SJ.
Inhaltsverzeichnis
Demographie
Im Jahr 2002 hatte der Kreis 248.407 Einwohner und eine Bevölkerungsdichte von 64 Einwohnern pro km². In den letzten fünfzig Jahren ist die Bevölkerungszahl in diesem weitgehend ländlich geprägten Teil Rumäniens leicht zurückgegangen. Auch heute noch leben circa 60% der Bevölkerung auf dem Land und nur 40% in Städten. Die Bevölkerung setzt sich aus circa 71,23 % Rumänen, 23,04 % Ungarn, 5,05 % Roma, 0,55 % Slowaken zusammen, der nicht aufgeführte Teil konnte nicht genau bestimmt werden. Nicht nur die ethnische, sondern auch die religiöse Zugehörigkeit ist stark unterschiedlich. So sind 66,65 der Bevölkerung orthodox, 19,6 % reformiert, 2,6 % römisch-katholisch, 2,8 % griechisch-katholisch, 6,8 % gehören neuen protestantischen Glaubensrichtungen an, der Rest beträgt 1,4 %.
Geographie
Der Kreis hat eine Gesamtfläche von 3.864 km². Er liegt in der Somesch-Ebene, welche sich zwischen den Gebirgszügen der Ostkarpaten und dem Apuseni-Gebirge befindet. Der dominierende Fluss ist der Someş, kleinere Nebenflüsse sind Crasna, Barcău, Almaş, Agrij und Sălaj.
Umschlossen wird der Kreis Sălaj von den Kreisen Satu Mare und Maramureş im Norden, Bihor im Westen und Südwesten, sowie Cluj im Süden und Osten. Das Klima ist gemäßigt kontinental, es herrscht Westwindlage vor.
Wirtschaft
Die Wirtschaftsstruktur des Kreises ist noch zu großen Teilen von der Landwirtschaft geprägt. Angebaut werden Mais, Weizen, Roggen, Hafer, Kartoffeln, Sonnenblumen und Gemüse. Bei der Tierproduktion wird neben Rindern und Schweinen auch eine große Zahl von Schafen und Ziegen gehalten. Die Region ist auch reich an natürlichen Rohstoffen, so finden sich im Boden von Sălaj Rohstoffe wie Braunkohle, Gips, Alabaster und Caolin. Auch Thermalquellen finden sich in der Region. In der Industrie dominieren die Produktion von Maschinen und Automobilteilen, Textilien, Lebensmitteln, Holzwaren und Papier. Vor allem bei letzteren kann man dabei auf die örtlichen Rohstoffe zurückgreifen.
Sehenswürdigkeiten
Wichtige Sehenswürdigkeiten sind beispielsweise die Holzkirchen der Region, welche nach einer speziellen Pfahlbauweise vor mehreren hundert Jahren errichtet wurden. Berühmte Beispiele finden sich in Fildu de Sus, Sânmihaiu Almaşului, Baica, Cizer, Sârbi und Racâş. Viele dieser Kirchen wurden in den letzten Jahren restauriert oder werden in absehbarer Zeit instand gesetzt. Des weiteren finden sich auch verschiedene Klöster in der Region, welche vielfach erst in den letzten Jahren neu geschaffen wurden. hier sind Strâmba, Bălan und Rus zu nennen. Das Nonnenkloster zur Heiligen Dreifaltigkeit in Bic ist ein gutes Beispiel für eine solche Neugründung, hier findet man sich auch der religiösen Volkskunst der Region verpflichtet, so wurde die alte Holzkirche von Stana im Klostergelände wieder aufgebaut. Neben diesen zeugnissen religiösen Wirkens finden sich auch verschiedene Schlösser und Landsitze in der Region, in Zalău und Şimleu-Silvaniei geben Museen weitere Auskunft über die Kultur der Region.
Größte Orte
(Stand: Volkszählung 2002)
Gemeinde Einwohner Zalău (dt. Zillenmarkt, ung. Zilah) 63.305 Şimleu-Silvaniei (ung. Szilágysomlyó) 16.036 Jibou (dt. Jibau, ung. Zsibó) 11.277 Cehu-Silvaniei (ung. Szilágycseh) 8.039 Şărmăşag 6.539 Crasna 6.368 Nuşfalău 5.554 Bălan 4.138 Bobota 4.036 Surduc (ung. Szurduk) 4.020 Periceiu 4.007 Sâg 3.476 Weblinks
- Consiliul Judeţean Sălaj (rumänisch) mit Karte
Siehe auch: Liste der Kreise in Rumänien
Alba | Arad | Argeş | Bacău | Bihor | Bistriţa-Năsăud | Botoşani | Brăila | Braşov | Bucureşti | Buzău | Călăraşi | Caraş-Severin | Cluj | Constanţa | Covasna | Dâmboviţa | Dolj | Galaţi | Giurgiu | Gorj | Harghita | Hunedoara | Ialomiţa | Iaşi | Ilfov | Maramureş | Mehedinţi | Mureş | Neamţ | Olt | Prahova | Sălaj | Satu Mare | Sibiu | Suceava | Teleorman | Timiş | Tulcea | Vâlcea | Vaslui | Vrancea
Wikimedia Foundation.