- RS/6000
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Die IBM RS/6000 war eine 1990 eingeführte Reihe von Unix-Workstations und Servern, die durch die IBM pSeries abgelöst wurde. Die Rechner wurden mit dem IBM-Unixderivat AIX ausgeliefert. RS/6000 stand dabei für RISC System/6000. In der RS/6000-Reihe waren Rechner von kleinen Desktop bis zum Mehrwege-Cluster verfügbar.
Die RS/6000-Rechner werden heute nicht mehr vertrieben, aber in vielen Unternehmen oder Universitäten sind auch heute noch viele Geräte im Einsatz. Die Nachfolgereihe der IBM ist die pSeries und seit 2004 der IBM eServer p5.
Geschichte
Das RISC System/6000 war der Nachfolger des Unix-basierten IBM RT. Während bei den ersten RS/6000-Modellen noch der MCA-Bus zum Einsatz kam, benutzten die neueren Modelle den PCI-Bus. Einige spätere Modelle nutzten die standardisierten PReP- und CHRP-Plattformen, die gemeinsam mit Apple und Motorola entwickelt wurden. Es war geplant viele verschiedene Betriebssysteme, wie Windows NT, NetWare, OS/2, Solaris, Taligent, AIX und MacOS, zu nutzen. Allerdings wurde nur die Unix-Variante AIX von IBM genutzt und unterstützt.
Es gab verschiedene RS/6000-Computer-Typen: POWERserver (Server), POWERstation (Workstation) und Scalable POWERparallel (Supercomputer). Während die meisten Rechner in Desktop-, Tower- oder Rack-Gehäusen untergebracht waren, so gab es auch zwei Laptop-Modelle (Modell N40 und Modell 860).
Einige bekannte Computer basieren auf dem RISC System/6000. So zum Beispiel der Schachcomputer Deep Blue, welcher im Jahre 1997 den damaligen Schachweltmeister Garri Kasparow schlug, oder der Supercomputer ASCI White, der von 2000 bis 2002 der schnellste Computer der Welt war.
Siehe auch
Referenzen
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