- Rachel Sexton
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Meteor ist der deutsche Titel eines im Dezember 2003 als Taschenbuch erschienenen Thrillers von Dan Brown (engl. Original: „Deception Point“, 2001). Im Jahr 2005 ist der Titel auch als Hörbuch von LübbeAudio erschienen, gelesen von Anne Moll.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Die Handlung beginnt mit der Ermordung des Geologen Charles Brophy, indem er und sein Hundeschlitten aus einem Hubschrauber geworfen werden.
In Washington trifft sich Rachel Sexton, Mitarbeiterin beim NRO, mit ihrem Vater Senator Sedgewick Sexton. Er ist der aussichtsreichste Kandidat für die bevorstehende Präsidentschaftswahl. Sexton fordert die Privatisierung der NASA, die durch den jetzigen Präsidenten finanziell unterstützt wird. Rachel und ihr Vater streiten sich und Rachel erhält einen Anruf ihres Chefs: William Pickering. Dieser teilt ihr mit, dass Präsident Zach Herney sich mit ihr treffen will. Ein Hubschrauber bringt Rachel zu Herney. Dieser schickt sie auf eine momentan noch geheime Forschungskuppel nahe der Arktis im Milne-Eisschelf. Dort erfährt sie, dass der Satellit PODS der NASA im Eis einen Meteoriten gefunden hat. Die zivilen Wissenschaftler Michael Tolland, Corky Marlinson, Norah Mangor und Wailee Ming bestätigen die Echtheit des Meteoriten und zeigen, dass das Gestein Fossilien beinhaltet. Sie glauben, dass das Leben auf der Erde aus dem Weltall gekommen ist.
Zur selben Zeit beobachtet ein Team der Delta Force die Kuppel der NASA. Als der Meteorit geborgen ist und alle beim Feiern sind, entdeckt Dr. Ming eine Anomalie im Bergungsschacht. Bevor er Tests durchführen kann, wird er von der Delta Force mit Hilfe eines Miniaturroboters angegriffen und fällt in den Schacht, wo er kurz darauf ertrinkt.
Niemand bemerkt das Verschwinden des Doktors, doch auch Tolland bemerkt die Anomalie im Schacht. Er ruft Rachel, Corky und Norah zu sich und sie entdecken, dass es sich um leuchtendes Plankton handelt, das jedoch nur im Salzwasser vorkommt. Und in der Tat, sie weisen eine 3%ige Salzkonzentration im Schmelzwasser nach. Da das Eis aber aus Süßwasser bestehen sollte, sind die Experten verwirrt - einige vermuten Salzwassereinschlüsse im Eisschelf. Norah Mangor schlägt daraufhin vor, eine Radaraufnahme des Schachtbereiches zu machen, um Gewissheit über die Ursache des Phänomens zu erlangen. Dafür müssen sie 200m entfernt vom Schachtloch sein. Deshalb werden sie von NASA-Direktor Ekstrom nach draußen geschickt, um ein genaues Radarbild vom Meteoritenkanal zu machen. Als sie das Bild sehen, entdecken sie Mings Leiche und einen zweiten Schacht unterhalb der Stelle, an der der Meteorit saß. Der Meteor wurde tatsächlich künstlich ins Eis eingebracht. Das Team wird von der Delta Force angegriffen, in dessen Verlauf Norah Mangor getötet wird. Rachel, Tolland und Corky können sich retten, indem sie eine Abdeckplane als Segel benutzen. Sie werden von der USS Charlotte gerettet und sollen nach Washington gebracht werden.
In Washington trifft sich Gabrielle Ashe, Mitarbeiterin bei Senator Sexton mit Majorie Tench, einer engen Mitarbeiterin des Präsidenten. Sie konfrontiert Gabrielle damit, dass Senator Sexton in finanziellen Nöten ist und illegale Spendengelder durch kommerzielle Raumfahrtfirmen erhält.Dieser wollte die NASA im Fall seiner Wahl abbauen. Sie versucht, Gabrielle zu erpressen, denn sie besitzt Material, das offenbart, dass Sexton und Ashe eine Affäre hatten. Präsident Herney gibt um acht Uhr abends eine Pressekonferenz und klärt die Welt über den Meteor auf.
Rachel, Tolland und Corky zweifeln mittlerweile an der Echtheit des Meteoriten. Sie kommen zu dem Schluss, dass er im Prinzip gefälscht sein könnte, doch ihnen fehlt ein letzter Beweis. Deshalb gehen sie auf Tollands Schiff, der Goya. Delta Force tötet derweil in Washington ein hohes Mitglied der Regierung- später erfährt man, dass es Majorie Tench ist. Danach macht sich das Delta Team auf, um die restlichen Wissenschaftler und Rachel zu töten. Corky wird im Verlauf des Kampfes verletzt, kann sich jedoch durch einen Sprung ins Wasser retten. Wie sich herausstellt, ist der Meteorit tätsächlich gefälscht: Es handelt sich um Fossilien von Riesenasseln, die auf dem Meeresboden des Marianengrabens gefunden wurden. Rachel und Tolland gelingt es, alle Mitglieder der Delta Force zu überwältigen und auch ihr Auftraggeber und Drahtzieher der Täuschungsaktion wird dabei getötet: Rachels Direktor Pickering.
Zach Herney gesteht der Welt, dass der Meteorit eine Fälschung war und dass er und die NASA nichts davon wussten. Es scheint, dass Sexton gewinnen wird. Doch dieser bringt den Sexskandal mit Gabrielle Ashe versehentlich an den Tag, sodass er wahrscheinlich verlieren wird.
Michael Tolland, dessen frühere Frau an Krebs starb, merkt, dass er sich in Rachel verliebt hat. Auch Rachel hat dieselben Gefühle zu Tolland. Sie schlafen miteinander.
Am Ende des Thrillers wirft Ekstrom, Direktor der NASA, den falschen Meteoriten aus einem Helikopter in den Ozean zurück.
Hintergrund
ALH84001
Der Meteorit ALH84001, in der Einleitung genannt, existiert wirklich und wurde für einen Beweis für außerirdisches Leben gehalten.
Ellesmere-Insel
Die Ellesmere-Insel ist kanadisches Hoheitsgebiet, was die NASA-Basis und US-Militäroperationen sehr unwahrscheinlich dort stattfinden ließe.
Riesenasseln
Riesenasseln von bis zu 45 cm Länge und 1,7 kg Gewicht gibt es wirklich in extremer Tiefe.
Improvisierte Munition
Waffen, die mit so genannter „improvisierter Munition“ (IM) geladen werden, beispielsweise Schnee oder Sand, sind konzipiert, um in Fällen, in denen Nachschublieferungen durch eigene Kräfte nicht möglich oder zu aufwändig sind, den Streitkräften trotzdem volle Handlungsfreiheit in Sachen Munitionsverbrauch zu lassen, da Munition ständig aus der Umgebung nachgeholt werden kann (In der Wüste Sand, in Schneegebieten Schnee, Wasser etc.). Im Buch, das in der realen Gegenwart spielt, versichert der Autor am Anfang, dass sämtliche im Buch erwähnten Technologien bereits heute eingesetzt werden. In der Geschichte sind IM-Waffen gerade in der geheimen Erprobung begriffen, wobei lediglich die US-amerikanische Spezialeinheit Delta Force diese Waffen besitzt. Angeblich funktionieren die Waffen folgendermaßen:
IM-Waffen wandeln diverse in der Natur zu findende Stoffe wie z. B. Sand oder Schnee mittels verschiedener chemischer und physikalischer Vorgänge in brauchbare Munition um. Beispielsweise wird ein Teil des Schnees, der als Ladung in das dafür vorhergesehene Fach im Kolben einer IM-Waffe geladen wird, beim Abdrücken kurz erwärmt, um dann wieder zu einem festen Eisgeschoss abgekühlt und abgeschossen zu werden. Simultan wird bei einer Waffe, die mit Sand geladen wird, der benötigte Teil des Sandes zu einer Glaskugel verschmolzen und abgefeuert.
Künstlerische Freiheit
Rachel wird mit einer Grumman F-14 nach Ellesmere Island gebracht. Auf Nachfrage von Rachel sagt der Pilot ihr, dass sie jetzt 5000 Kilometer fliegen würden. Nachdem der Pilot sie abgesetzt hat, fliegt er wieder zurück, ohne getankt zu haben. Alleine schon der Hinflug wäre in Anbetracht der Reichweite einer F-14 gar nicht möglich, da diese nur über eine maximale Reichweite von 4232 km verfügt.
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