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Radkersburger Bahn
Spielfeld-Straß–LjutomerGeografische Daten Staat: Österreich, Slowenien Bundesland: Steiermark Streckendaten Kursbuchstrecke (ÖBB): 560 Streckenlänge: 31,095 km Spurweite: 1.435 mm Betreiber Österreich: ÖBB
Slowenien: Slovenske železniceLegendeSüdbahn (von Maribor nach Graz) 0,0 Spielfeld-Straß 263 m ü. A. Abzweig von der Südbahn 3,8 Schwarza 2005 aufgelassen, 2006 wiedereröffnet 248 m ü. A. 6,1 Lichendorf 247 m ü. A. 7,9 Weitersfeld an der Mur 244 m ü. A. 11,7 Mureck 237 m ü. A. 14,3 Gosdorf 234 m ü. A. 17,7 Diepersdorf 2005 aufgelassen 230 m ü. A. 20,1 Weixelbaum an der Mur 2005 aufgelassen 225 m ü. A. 22,5 Purkla 222 m ü. A. 26,3 Halbenrain 221 m ü. A. 30,7 Bad Radkersburg 202 m ü. A. 31,095 Gleisende ~32,5 Staatsgrenze Österreich-Slowenien 33,4 Gornja Radgona/Oberradkersburg stillgelegt 39,6 Slatina Radenci/Bad Radein stillgelegt 43,7 Hrastje-Mota/Eich-Mautdorf stillgelegt ~48 Bučečovci/Wudischofzen stillgelegt 51,5 Križovci pri Ljutomeru/Kreuzdorf stillgelegt 56,2 Ljutomer/Luttenberg Die Radkersburger Bahn ist eine Bahnstrecke entlang der Mur, die die Stadt Bad Radkersburg mit der Österreichischen Südbahn verbindet. Die Strecke ist eingleisig und nicht elektrifiziert.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Errichtung
Die Radkersburger Bahn wurde von der k.k. priv. Südbahngesellschaft konzessioniert und errichtet. Der Bau bot keinerlei nennenswerte Probleme. Die Eröffnung des ersten Abschnittes zwischen Spielfeld-Straß und Radkersburg erfolgte am 14. Juli 1885. Am 16. Oktober 1890 erfolgte die Inbetriebnahme des Abschnittes von Radkersburg bis Luttenberg (heute Ljutomer). Bis zur Übernahme der k.k. priv. Südbahngesellschaft durch die ÖBB wurde sie von der Südbahngesellschaft betrieben.
Teilung der Strecke
Mit Ende des Ersten Weltkriegs fiel der südliche Teil der Steiermark an Jugoslawien, wodurch auch die Eisenbahnstrecke im km 32,5 geteilt wurde. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der Abschnitt zwischen Radkersburg und Gornja Radgona/Oberradkersburg am 17. April 1945 eingestellt und später abgetragen. Das Streckenende befindet sich seitdem im km 31,095. Auf dem heute slowenischen Teil zwischen Gornja Radgona/Oberradkersburg und Ljutomer/Luttenberg gibt es nur noch Güterverkehr.
Aktuelle Bedeutung
Die Radkersburger Bahn kam in ihrer Bedeutung auf Grund ihres Einzugsgebietes nie über eine regionale Bahnlinie hinaus und war mehrmals einstellungsgefährdet.
Sicherung des Fortbestands
Im Jahr 2006 wurden die Weichen für einen Weiterbestand der Bahnstrecke gestellt. Auf Grund des laufenden Verkehrsdienstevertrages mit dem Land Steiermark wurden nach Drängen der neuen Landesregierung im Herbst 2006 in Absprache zwischen der ÖBB-PV AG und der ÖBB-Infrastruktur-Betriebs AG in verschiedenen Bahnhöfen und Haltestellen zum Teil umfangreiche Umbauarbeiten durchgeführt. Durch diese Maßnahmen − vor allem durch die Erhöhung der Bahnsteigkanten auf mindestens 38 cm − wurden die Voraussetzungen geschaffen, dass mit Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2006 die neue Triebwagengeneration Reihe 5022 der ÖBB eingesetzt werden kann. Damit wurde in Verbindung mit dem bereits zuvor errichteten Zugleitbetrieb auch die Grundlage für eine wirtschaftliche Betriebsführung geschaffen, die den Fortbestand dieser Eisenbahnstrecke sichern soll.
S-Bahn Steiermark
Seit dem Fahlplanwechsel am 9. Dezember 2007 wird die Strecke als S51 bezeichnet und ist somit Teil des Grazer S-Bahn-Netzes, auch S-Bahn Steiermark genannt.
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