- Ragonesi
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Francesco Kardinal Ragonesi (* 21. Dezember 1850 in Bagnaia, Provinz Viterbo, Italien; † 14. September 1931 in Poggio a Caiano, Provinz Prato) war ein vatikanischer Diplomat und später ein Kurienkardinal der römisch-katholischen Kirche.
Leben
Francesco Ragonesi schloss seine Studien in Viterbo und Rom mit Promotionen in Philosophie, Theologie, Kanonischem Recht und Zivilrecht ab. Nach seiner Priesterweihe arbeitete er kurze Zeit in der Pfarrseelsorge, ehe er ab 1879 am Priesterseminar von Viterbo Geschichte und Biblische Theologie unterrichtete. Von 1885 bis 1904 versah das Amt des Generalvikars. 1889 zeichnete ihn Leo XIII. mit dem Titel eines Päpstlichen Hausprälaten aus.
Am 14. September 1904 ernannte ihn Papst Pius X. zum Apostolischen Delegaten für Kolumbien und zum Titularerzbischof von Myra. Die Bischofsweihe spendete ihm Rafael Kardinal Merry del Val y Zulueta am 25. September desselben Jahres. Von 1913 bis 1921 vertrat er als Apostolischer Nuntius den Heiligen Stuhl in Spanien. 1921 nahm ihn Papst Benedikt XV. als Kardinalpriester mit der Titelkirche San Marcello in das Kardinalskollegium auf. Papst Pius XI. ernannte Francesco Ragonesi 1926 zum Kardinalpräfekten des Obersten Gerichtshofs der Apostolischen Signatur.
Kardinal Ragonesi starb am 14. September 1931 während eines Erholungsaufenthaltes im Mutterhaus der Schwestern vom Heiligsten Herzen Jesu in Poggio a Caiano.
Bibliographie
- Jose Restrepo Posada: Galería de representantes de la Santa Sede en Colombia. Revista de la Academia Colombiana de la Historia Eclesiástica, V (January-June, 1970), S. 167-244
Vorgänger
Präfekt der Apostolischen Signatur
1926 – 1931Nachfolger
Personendaten NAME Ragonesi, Francesco KURZBESCHREIBUNG Kardinal der römisch-katholischen Kirche GEBURTSDATUM 21. Dezember 1850 GEBURTSORT Bagnaia, Provinz Viterbo, Italien STERBEDATUM 14. September 1931 STERBEORT Poggio a Caiano, Provinz Prato
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