Raimond Pauls

Raimond Pauls

Raimonds Pauls (* 12. Januar 1936 in Riga) ist ein lettischer Komponist.

Nach dem Studium an der Lettischen Musikhochschule arbeitete er seit 1965 als Leiter des Rigaer Bühnenorchesters. Seine Bekanntschaft begrenzte sich zunächst auf seine Heimatrepublik. Unter anderem arbeitete er hier mit der in Lettland sehr bekannten Sängerin Nora Bumbiere zusammen. Der Song "Listja sholtyje" (1975) wird zum ersten seiner ostblockweit gespielten Hits. Danach schreibt Pauls die Musik für einige Filme, die zum Teil dank diesem Umstand, zu den Kassenschlagern wurden ("Dolgaja doroga w djunach"). Die Musicals "Sister Carry" und "Sherlock Holmes" folgten.

Zu einem Megastar stieg er jedoch 1983 auf, nachdem er für die Popdiva Sofia Rotaru die Lieder "Wo bist du, Liebe? / Gde ty ljubowi?", "Tanz auf der Trommel / Tanets na barabane", "Besonderer Freund / Osobyj Drug", auch für eine Sängerin Alla Pugatschowa die Songs "Million alych ros", "Maestro" und "Starinnyje tschasy" schrieb. Diese Lieder ernteten in der ganzen Sowjetunion einen nie da gewesenen Erfolg, um die Namen "Rotaru", "Pugatschowa" und "Pauls" entwickelte sich ein Kult, der in diesem Maße dem Land noch unbekannt war.

Ende 80-er Jahre trennten sich die Wege der beiden Künstler, Pauls begann die Zusammenarbeit mit den Sängern Laima Vaikule und Waleri Leontjew.

Ab 1988 leitet Raimonds Pauls das Lettische Staatskomitee für Kultur und 1991 wird er zum ersten Kultusminister des unabhängigen Lettland. Ab 1993 bekleidete er das Amt des Beraters des Staatspräsidenten für Kultur. 1999 kandidierte er sogar für das Amt des Staatspräsidenten, verlor aber die Wahlen. 2002 gewann sein Protegée Marija Naumova den Eurovision Song Contest.

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