Raizner

Raizner

Walter Raizner (* 15. August 1954 in Aalen, Baden-Württemberg) ist ein deutscher Manager.

Der Diplomkaufmann studierte Wirtschaftswissenschaften und -informatik in Nürnberg/Erlangen und war kurz für Hoechst und danach für Nixdorf tätig, bevor er 1984 in die IBM Deutschland eintrat. Seine Arbeit für den Konzern IBM war in den 90er Jahren von Auslandsaufenthalten und verschiedenen Aufgaben in Vertrieb, Marketing und General Management geprägt. So ging Raizner 1995 in die USA und kehrte ein Jahr später als Leiter des Hardware-Vertriebs von IBM nach Deutschland zurück. Es folgten mit Großbritannien und den USA wieder zwei Auslandsstationen. Insgesamt verbringt der Manager sechs Jahre in Amerika. Zuletzt war Raizner für das weltweite Speichergeschäft von IBM verantwortlich, bevor er Anfang 2003 Erwin Staudt an der Spitze von IBM Deutschland ablöste. Von 1. November 2004 bis 6. Dezember 2006 verantwortete er das strategische Geschäftsfeld Breitband/Festnetz im Konzernvorstand der Deutschen Telekom AG. Am 15. Februar 2006 teilte der Bun­des­ver­band Infor­mati­ons­wirt­schaft, Tele­kom­muni­kation und neue Medien (BITKOM) mit, das Walter Raizner als Vizepräsident in die Führung des Branchenverbandes gewählt worden ist. Aufgrund der Gewinnwarnung Anfang August 2006 wurden in einer Aufsichtsratssitzung am 2. September 2006 die Zuständigkeiten im Vorstand der Deutschen Telekom AG neu geordnet. Großer Verlierer des Revirements war Walter Raizner. Er musste Zuständigkeiten abgeben und verlor im Konzern an Einfluss. Ihm wurde angelastet, dass sich der Kundenschwund im Festnetz seit seinem Amtsantritt Ende 2004 beschleunigt hatte. Im Rahmen des Umbaus des Konzernvorstands durch den neuen Deutsche Telekom-Vorstandsvorsitzenden René Obermann im Dezember 2006 hat sich Walter Raizner am 6. Dezember 2006 von seinen Aufgaben als T-Com-Vorstand mit sofortiger Wirkung entbinden lassen. Sein Nachfolger wurde Timotheus Höttges, der neben der Festnetzsparte T-Com auch den neuen Geschäftsbereich Sales & Service verantwortet.

Der passionierte Marathonläufer ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Lebenslauf

  • 1977–1983: Studium der Wirtschaftswissenschaften und -informatik an der Universität Nürnberg-Erlangen, Diplomkaufmann
  • 1983–1984: Assistent der Geschäftsführung bei der Nixdorf Computer AG
  • 1984–1989: verschiedene Vertriebs-, Marketing- und Management-Positionen bei IBM Deutschland
  • 1989–1991: Assistent beim Vertriebsleiter IBM Deutschland
  • 1991–1992: Leiter der IBM Deutschland Direkt Marketing Organisation
  • 1992–1994: Leiter Geschäftsstelle Ulm IBM Deutschland, Friedrichshafen und Augsburg,
  • 1994–1995: Vertriebschef für den Bereich Fertigung IBM in Süddeutschland
  • 1995–1996: Stab des Senior Vice President und Group Executive Sales IBM, Ned Lautenbach
  • 1996–1997: General Manager für das IBM Speichergeschäft in EMEA (Europe, Middle East, Africa)
  • 1997–1998: General Manager, Public Sector, mit Verantwortung für Vertrieb und Marketing für EMEA
  • 1998–1998: Vice President, Marketing and Strategy IBM Technology Group
  • 1999–2003: General Manager der Storage Products Division
  • 2003–2004: Vorsitzender der Geschäftsführung der IBM Deutschland GmbH und IBM Central Holding GmbH
  • 2004–2006: Vorstandsmitglied der Deutschen Telekom, verantwortlich für den Vorstandsbereich Breitband/Festnetz, CEO im Bereichsvorstand T-Com und Segmentvorstand T-Online
  • seit 2007: Partner General Capital Group

Quellen


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