Ramol-Haus

Ramol-Haus
Ramolhaus
DAV Kategorie I
Ramolhaus
Lage hinteres Gurgler Tal; Tirol, Österreich
Gebirgsgruppe Ötztaler Alpen
Geographische Lage 46° 49′ 46″ N, 10° 58′ 10″ O46.82944444444410.9694444444443006Koordinaten: 46° 49′ 46″ N, 10° 58′ 10″ O
Höhenlage 3.006 m ü. A.
Ramolhaus (Österreich)
DEC
Ramolhaus
Besitzer DAV-Sektion Hamburg und Niederelbe
Pächter Lukas Scheiber
Erbaut 1881–1883
Geöffnet Ende Juni bis ca. 20. September
Beherbergung 18 Betten, 34 Lager, 4 Notlager
Winterraum 10 Lager
Weblink Ramolhaus
Hüttenverzeichnis OeAV DAV

Das Ramolhaus ist eine Alpenvereinshütte der Sektion Hamburg des Deutschen Alpenvereins. Sie liegt am Südost-Hang des hinteren Gurgler Tals auf einem markanten Felskopf hoch über der abschmelzenden Zunge des Gurgler Ferners im Hauptkamm in den Ötztaler Alpen.

Das Ramolhaus wurde 1881 bis 1883 erbaut und 1898, 1929 und 2005 erweitert.

Inhaltsverzeichnis

Hüttenanstieg

Der Aufstieg erfolgt von Obergurgl (1927 m) auf dem bezeichneten Weitwanderweg Nr. 902 (Gehzeit: 4 Stunden). In Obergurgl wird zunächst die Ötztaler Ache in südwestlicher Richtung überquert. Der Weg führt zunächst am westlichen Talhang in zwei Kehren empor, quert dann einen Bach und führt weiter mit mäßiger Steigung über Hochmäder (Mähwiesen) der Gurgler Bauern taleinwärts empor. Nachdem in einer Höhe von ca. 2300 m die Küppele-Alm passiert wird, steigt der Weg zunächst steil an und quert unter den Fels- und Schrofenhängen des Ramolkogels weitere Bäche. Zuletzt geht es weiter über Schutthänge empor und in einer Rechtsbiegung auf den Felskopf, auf dem die Hütte steht.

Übergänge

  • zur Langtalereckhütte (Höhe 2430 m, Gehzeit: 2 Stunden): Der Abstieg erfolgt zunächst auf dem Hüttenweg in Richtung Obergurgl. Nach kurzer Zeit nach der ersten großen Kehre zweigt der markierte aber nicht ausgeschilderte Weg rechts steil nach unten und trifft auf einer Höhe von ca. 2640 m auf einen Pfad, der von Obergurgl zum Gurgler Ferner führt. Der Übertritt auf den Gletscher kann wegen einer sehr großen Randspalte kritisch sein (in Juli 2007 war nur eine schmale Gletscherbrücke vorhanden). Nach einer kurzen Gletscherüberquerung auf einer Höhe von knapp 2600 m sind im Gegenhang markierte Steigspuren zu erkennen, die auf den Hüttenweg zum Hochwildehaus führen. Auf diesem Pfad links hinab zur Langtalereckhütte.
  • zum Hochwildehaus (Höhe 2866 m, Gehzeit: 1,5 Stunden): Auf Weg in Richtung Langtalereckhütte bis zum Hüttenanstieg zum Hochwildehaus. Dort aber rechts hinauf auf gutem Weg zur schon von weitem sichtbaren Hütte.
  • nach Vent über das Ramoljoch (Höhe 3186 m, Gehzeit: 3 1/2 Stunden): Hinter der Hütte zunächst auf gut markiertem Weg über Felsblöcke, dann ein wenig absteigend auf die Reste des Ramolferners. Auf ihm nach Nordwesten, bis links eine recht lange Leiter zu erkennen ist, über die die unterste Kletterstelle gut überwunden werden kann. An weiteren Sicherungen folgt der Weg in leichter Kletterei über Felsen hinauf ins Ramoljoch. Auf der anderen Seite zunächst über steilen Firn oder Schutt am rechten Gletscherrand hinab und später auf und neben der rechten Seitenmoräne auf dem markierten Steig, der über die Hänge der Nordwest-Abstürze des Ramolkogels zur Ramolalm (Höhe 2215 m) und weiter nach Vent hinabführt.
  • zur Martin-Busch-Hütte (Höhe 2501 m, Gehzeit: 5 Stunden) über das Ramoljoch (Höhe 3186 m): Wie auf dem Weg nach Vent zunächst über das Ramoljoch. Auf einer Höhe von ca. 2840 m in der Nähe des Ramolbaches auf markiertem Weg links abbiegen und um den Vorderen Spiegelkogel herum in einem weiten Bogen nach Süden in das Diembachtal. Nach der Bachüberquerung nach Westen steil hinab in das Tal der Niedertaler Ache und dort zunächst über dem südlichen Ufer taleinwärts. In Höhe der Schäferhütte wird der Bach überquert. Gegenüber folgt ein steiler Aufstieg durch einen Graben zum breiten Hüttenweg der Martin-Busch-Hütte. Auf ihm weiter bis zur Hütte.

Tourenmöglichkeiten

Literatur

  • Britta Wilken: 125 Jahre DAV-Hütte - Hamburgs höchstes Haus im Ötztaler Obergurgl. In: DAV Panorama. Nr. 6, Dezember 2006, ISSN 1437-5923, S. 54–57 (PDF, 602 kB). 

Weblinks


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