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Christoph Ransmayr (* 20. März 1954 in Wels, Oberösterreich) ist ein österreichischer Schriftsteller.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Ransmayr wuchs in der Nähe von Gmunden am Traunsee als Sohn eines Lehrers auf. Er studierte von 1972 bis 1978 Philosophie und Ethnologie in Wien und arbeitete danach als Kulturredakteur und Autor für verschiedene Zeitschriften („Extrablatt“, „Geo“, „Transatlantik“, „Merian“). Ab 1982 lebte er dort als Schriftsteller. Nach dem Erscheinen des Romans Die letzte Welt unternahm er ausgedehnte Reisen nach Asien, Nord- und Südamerika sowie Irland. 1994 verlegte er seinen Lebensmittelpunkt nach West Cork in Irland. Er verbindet in seiner Prosa historische Tatsachen mit Fiktionen.
1997 hielt Ransmayr die Eröffnungsrede der Salzburger Festspiele. Er verlas die für diesen Anlass verfasste Kurzgeschichte Die dritte Luft oder Eine Bühne am Meer.
Auszeichnungen
- 2007: Heinrich-Böll-Preis der Stadt Köln
- 2004: Großer Österreichischer Staatspreis für Literatur
- 2004: Bertolt-Brecht-Literaturpreis der Stadt Augsburg
- 2001: Nestroy-Theaterpreis
- 1998: Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg vor der Höhe
- 1997: Kulturpreis des Landes Oberösterreich
- 1997: Solothurner Literaturpreis
- 1996: Prix Aristeion
- 1995: Franz-Nabl-Preis
- 1995: Franz-Kafka-Preis
- 1992: Großer Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste
- 1988: Anton-Wildgans-Preis
Werke
- Strahlender Untergang. Brandstätter, Wien 1982, (zusammen mit Willy Puchner) ISBN 3-85447-006-1. Neuausgabe: Fischer, Frankfurt am Main 2000, ISBN 3-10-062923-X
- Die Schrecken des Eises und der Finsternis. Brandstätter, Wien, München 1984, ISBN 3-85447-043-6.
- Die letzte Welt. Greno, Nördlingen 1988, ISBN 3-89190-244-1.
- Morbus Kitahara. S. Fischer, Frankfurt am Main 1995, ISBN 3-10-062908-6.
- Der Weg nach Surabaya. Fischer, Frankfurt a. M. 1997, ISBN 3-10-062916-7.
- Die dritte Luft, oder Eine Bühne am Meer. Fischer, Frankfurt a. M. 1997, ISBN 3-10-062920-5. Rede zur Eröffnung der Salzburger Festspiele 1997
- Die Unsichtbare. Tirade an drei Stränden. Fischer, Frankfurt a. M. 2001, ISBN 3-10-062924-8
- Der Ungeborene, oder Die Himmelsareale des Anselm Kiefer. Fischer, Frankfurt a. M. 2002, ISBN 3-10-062925-6
- Die Verbeugung des Riesen. Vom Erzählen. Fischer, Frankfurt a. M. 2003, ISBN 3-10-062926-4
- Geständnisse eines Touristen. Ein Verhör. Fischer, Frankfurt a. M. 2004, ISBN 3-10-062927-2
- Der fliegende Berg. S. Fischer, Frankfurt am Main 2006, ISBN 978-3-10-062936-4.
- Damen & Herren unter Wasser. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, (zusammen mit Manfred Wakolbinger) ISBN 978-3-10-062937-1.
Weblinks
- Literatur von und über Christoph Ransmayr im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Linkliste zu Ransmayr bei der Österreichischen Gesellschaft für Literatur
- Ich habe etwas Wurzelsepphaftes an mir, Günter Kaindlstorfer im Gespräch mit Christoph Ransmayr, in: Falter, 27. September 2006
Personendaten NAME Ransmayr, Christoph KURZBESCHREIBUNG österreichischer Schriftsteller GEBURTSDATUM 20. März 1954 GEBURTSORT Wels (Stadt)
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