- Ranunculus bulbosus
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Knolliger Hahnenfuß Systematik Abteilung: Bedecktsamer (Magnoliophyta) Unterklasse: Hahnenfußähnliche (Ranunculidae) Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)Ordnung: Hahnenfußartige (Ranunculales) Familie: Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) Art: Knolliger Hahnenfuß Wissenschaftlicher Name Ranunculus bulbosus L. Der Knollige Hahnenfuß (Ranunculus bulbosus) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Hahnenfußgewächse.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Der Knollige Hahnenfuß ist eine ausdauernde, krautige Pflanze. Er erreicht Wuchshöhen von 15 bis 45 Zentimeter. Die Stängel wachsen aufrecht. Sie sind an ihrem Grund, also im Boden, knollig verdickt, woher auch der Name Knollen-Hahnenfuß kommt. Die Stängel sind an der Basis abstehend, weiter oben anliegend behaart. Die Laubblätter sind tief drei- bis fünfspaltig oder -lappig. Die Grundblätter sind dreizählig und haben eine gestielte Endfieder.
Die Blütenstiele sind deutlich gefurcht oder kantig. Die Blüten haben einen Durchmesser von zwei bis drei Zentimetern. Die fünf Kelchblätter sind zurückgeschlagen und sind an der Außenseite behaart. Die fünf gelben Kronblätter sind Nektarblätter. Die Blüten sind proterandrisch, Blütezeit ist im Mai bis August. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten (Bienen, Diptera).
Die Früchte sind Nüsschen, zwei bis vier Millimeter lang und am Rand gekielt. Sie besitzen einen kurzen, leicht gekrümmten Schnabel.
Die ganze Pflanze ist giftig. In der Vergangenheit wurde sie als Volksarzneipflanze verwendet.[1]
Verbreitung und Standorte
Der Knollige Hahnenfuß ist in weiten Teilen Europas verbreitet. Im Norden reicht er bis Südskandinavien, im Osten bis in die Ukraine. Im Süden kommt er auch im afrikanischen Mittelmeergebiet vor. In Nordamerika wurde er eingeschleppt.[2]
Er wächst in Kalkmagerrasen und in mageren Wiesen und Weiden. Er bevorzugt dabei mäßig trockene bis mäßig frische, nährstoffreiche Lehmböden. Er ist dabei ein ausgesprochener Lehmzeiger. Er steigt bis in die montane Höhenstufe.
Pflanzensoziologisch ist er eine Verbandscharakterart des Mesobromion (Trespen-Halbtrockenrasen). Er kommt des Weiteren in Fettwiesen (Arrhenatherion), kontinentalen Halbtrockenrasen (Cirsio-Brachypodion) und in Feuchtwiesen (Molinietalia) vor.
In Mitteleuropa ist er verbreitet, im Norden selten. In Österreich ist er regional im Gebiet der Böhmischen Masse und im nördlichen Alpenvorland gefährdet[1]. In der Schweiz ist er in keinem Gebiet gefährdet,[3] ebenso in Deutschland.[4]
Einzelnachweise
- ↑ a b M.A. Fischer, W. Adler, K. Oswald: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. Zweite Auflage, Land Oberösterreich, Biologiezentrum der OÖ Landesmuseen, Linz 2005, ISBN 3-85474-140-5
- ↑ Verbreitungskarte
- ↑ Zentrale Datenbank der Schweizer Flora
- ↑ FloraWeb, vgl. Weblinks
Literatur
- Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen interaktiv (CD-Rom), Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2001/2002, ISBN 3-494-01327-6
Weblinks
- Informationen zu Knolliger Hahnenfuß bei FloraWeb.de
- Arealkarte nach Hultén
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