- Raoul Island
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Raoul Island NASA-Aufnahme von Raoul Island Gewässer Pazifischer Ozean Inselgruppe Kermadecinseln Geographische Lage 29° 16′ S, 177° 56′ W-29.267222222222-177.92833333333516Koordinaten: 29° 16′ S, 177° 56′ W Länge 10,1 km Breite 6,7 km Fläche 29,38 km² Höchste Erhebung Moumoukai Peak
516 mEinwohner 5 (Stationspersonal)
<1 Einw./km²Hauptort (Raoul Island Station) Raoul Island ist die nördlichste und größte der neuseeländischen Kermadecinseln. Sie ist etwa 30 km² groß und vulkanischen Ursprungs. Sie liegt etwa 1000 Kilometer von der neuseeländischen Nordinsel entfernt. Zur nächsten Nachbarinsel, dem südlich gelegenen Macauley Island, beträgt die Entfernung etwa 110 Kilometer.
Die ambossförmige Insel hat in den vergangenen Jahrtausenden zahlreiche heftige Vulkanausbrüche erlebt, zuletzt 2006. Zumindest kleinere Erdbeben ereignen sich hier praktisch täglich. Die Insel stellt den über Wasser gelegenen Teil eines 2740 m vom Meeresgrund aufragenden Stratovulkans dar. Zwei kilometergroße, vulkanische Kessel prägen das Gesicht des subtropischen Eilands. Die Insel ist dicht bewaldet und es existieren zwei kleine Seen. Das lokale Klima ist subtropisch mild, bei einer jährlichen Niederschlagsmenge von etwa 1500 mm und einem gelegentlichen Auftreten von Zyklonen. Raoul Island beherbergt mindestens 23 Pflanzen- und 5 Vogelarten, die endemisch sind (d. h. nirgendwo anders auf der Welt vorkommen). Die neuseeländische Naturschutzbehörde unterhält auf der Nordseite der Insel eine bemannte Station, von der aus u. a. Wettermessungen, die Beobachtung der vulkanischen Aktivität sowie diverse Erhaltungs- (beispielsweise 2004 die Ausrottung eingeschleppter Ratten) und Überwachungsarbeiten durchgeführt werden. Derzeit halten sich ständig fünf Department of Conservation-Mitarbeiter auf der Station auf. Weitere sechs Freiwillige tun fünf bis sechs Monate im Jahr Dienst.[1] Ansonsten ist die Insel unbewohnt.
Raoul Island wurde, zusammen mit den anderen Eilanden der Kermadeckette im Jahre 1788 durch eine britische Expedition entdeckt, betreten und Sunday Island getauft, geriet dann aber zunächst wieder für einige Jahre in Vergessenheit. 1793 landete der französische Admiral d'Entrecasteaux auf der Insel und gab ihr ihren heutigen Namen. Im 19. und frühen 20. Jahrhundert wurden mehrere erfolglose Versuche unternommen, Raoul zu besiedeln. Heute steht die Insel wie das sie umgebende Meer unter Naturschutz. Besucher brauchen vor dem Anlanden eine behördliche Genehmigung.
Nebeninseln und Felsen
Um die Hauptinsel Raoul Island gruppieren sich einige kleinere Inseln und aus dem Meer herausragende Felsen, deren größte die Meyer Islands sind.
- im Nordosten von Raoul Island befinden sich:
- Fishing Rock
- Egeria Rock
- Meyer Islands
- North Island
- South Island
- Napier
- Nugent Island (die nördlichste Insel von Neuseeland)
- Herald Islets
- Dayrell Island
- Chanter Islands
- Chanter (North) Island
- South Island
- West Island
- im Südwesten von Raoul Island befinden sich:
- Milne Islands
- Dougall Rocks
Einzelnachweise
- ↑ http://www.navy.mil.nz/know-your-navy/official-documents/navy-today/nt08webformat/jul08/raoul-island-resupply.htm
Weblinks
- Raoul Island im Global Volcanism Program der Smithsonian Institution (englisch)
- Informationen zum Vulkan von Volcano Live (englisch)
- Informationen über das Natur- und Meeresschutzgebiet (englisch)
- Detaillierte topographische Karte
- Private Seite mit Bildern (englisch)
Kategorien:- Kermadecinseln
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- im Nordosten von Raoul Island befinden sich:
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