Rapa Nui (Film)

Rapa Nui (Film)
Filmdaten
Deutscher Titel: Rapa Nui –
Rebellion im Paradies
Originaltitel: Rapa Nui
Produktionsland: USA/ Osterinsel (Chile)
Erscheinungsjahr: 1994
Länge: 107 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 12
Stab
Regie: Kevin Reynolds
Drehbuch: Tim Rose Price
Kevin Reynolds
Produktion: Kevin Costner
Jim Wilson
Musik: Stewart Copeland
Kamera: Stephen F. Windon
Schnitt: Peter Boyle
Besetzung
  • Jason Scott Lee: Noro
  • Esai Morales: Make
  • Sandrine Holt: Ramana
  • Eru Potaka-Dewes: Ariki-mau
  • Emilio Tuki Hito: Messenger
  • Gordon Hatfield: Riro
  • Frenxa Reuben: Heke
  • Hori Ahipene: Overseer
  • Chiefy Elkington: Fischer
  • Ruihana Rewa: Alte Frau
  • George Henare: Tupa
  • Rawiri Paratene: Priester
  • Pete Smith: Priester
  • Mario Gaia: Kurzohr
  • Cliff Curtis: Kurzohr
  • Willie Davis: Kurzohr
  • Lawrence Makoare: Atta
  • Te Whatanui Skipwith: Alter Kurzohr
  • Nathaniel Lees: Langohrchef
  • Grant McFarland: Langohrchef
  • Wassie Shortland: Langohrchef

Rapa Nui ist ein Abenteuerfilm aus dem Jahre 1994. Er wurde von Kevin Costner produziert.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Moais

Rapa Nui spielt auf der Osterinsel, lange bevor diese 1722 von holländischen Seefahrern entdeckt wurden. Zu dieser Zeit gab es, laut Film, auf der Osterinsel zwei Stämme: Die Kurzohren und die Langohren. Die Langohren waren der Stamm, welcher gesellschaftlich höheres Ansehen hatte. Sie stellten auch den Anführer, den sogenannten Vogelmann. Dieser gibt auch die Moais, die Köpfe, die man auf der Osterinsel sieht, in Auftrag. Dies tut er allerdings ohne Rücksicht auf die schwindenden Ressourcen. Besonders die Kurzohren sind davon betroffen und werden stets unzufriedener. Diese Moais sollen den Göttern gefallen und diese dazu bringen, das "Weisse Kanu" zu schicken, um die Menschen zu retten.

Einer der Langohren, Noro, verliebt sich in die Kurzohr-Frau Ramana - eine Beziehung, die nicht funktionieren kann. Als Noro den Vogelmann um Erlaubnis bittet, sie heiraten zu dürfen, fordert dieser, dass Ramana 6 Monde in die Jungfrauenhöhle verbannt wird, um ihre Liebe zu beweisen.

In dieser archaischen Gesellschaft wird der Vogelmann in einem Wettkampf bestimmt: Der Sieger des Wettbewerbs darf bestimmen, wer der nächste Vogelmann wird. Bei dem Wettkampf handelt es sich um eine Art Vierkampf, bestehend aus Laufen, Klettern, Schwimmen und Geschicklichkeit. Ziel ist es, auf einer Insel ein Ei eines Vogels zu stehlen und dem zukünftigen Vogelmann zu übergeben. Dieser Wettkampf ist normalerweise nur für Langohren, jedoch fordert Make (ein Kurzohr) ebenfalls am Wettbewerb teilnehmen zu dürfen. Der Vogelmann erlaubt es, jedoch nur unter der Bedingung, dass die Kurzohren einen Moai rechtzeitig fertigstellen. Nachdem der Vogelmann bereits dieses Zugeständnis gemacht hat, fordert Make auch noch, dass er Ramana heiraten darf, wenn er gewinnen sollte. Der Knackpunkt dabei ist, dass dieses Duell zum ultimativen Kampf zwischen zwei Männern wird: Sie kämpfen um Ramana und Make um sein eigenes Leben.

Die Kurzohren arbeiten hart daran, den neuen Moai rechtzeitig fertigzustellen. Um dies zu erreichen, holzen sie auch die letzten Bäume der Insel ab. Am Ende schaffen sie es aber noch, und Make darf am Wettkampf teilnehmen.

Während des Wettkampfes scheiden die anderen Konkurrenten aus, da sie entweder ihr Ei verlieren oder tödlich verunglücken. Am Ende bleiben nur Noro, Make und ein weiterer Konkurrent übrig. Dieser Konkurrent packt Noro und Make an ihren Füßen und hindert sie so am Weiterklettern, als sie an der letzten Hürde, einer Steilwand sind. Noro und Make sind somit zur Zusammenarbeit genötigt, um weiterzukommen. Als schließlich Make frei kommt, klettert dieser weiter, ohne Noro zu helfen und kommt somit als erster oben an. Als Make die letzten Meter zurücklegt, stürzt dieser und zerstört dadurch das Ei, sein Leben ist damit formal besiegelt. Dieses Ergebnis bringt einige der Kurzohren dazu, Suizid zu begehen. Nach dem sich Noro befreien konnte, kam dieser als zweiter an und durfte den nächsten Vogelmann wählen. Jedoch wird dieser Vogelmann eine Vogelfrau, er wählte seine geliebte Ramana. Durch diese Wahl war das Leben seines ehemaligen Freundes Make gerettet, jedoch würde dies schreckliche Folgen haben. Zur gleichen Zeit taucht das "weisse Kanu" auf, und zwar in Form eines Eisbergs. Einige der Langohren, vor allem der Ex-Vogelmann, gehen auf diesen Eisberg, um Rapa Nui zu entfliehen. Die Langohren, die zurückbleiben, werden wenig später von den Kurzohren niedergemetzelt, nur Noro und Ramana gelingt die Flucht mit einem "normalen" Kanu, mit dem sie aufs offene Meer fahren. Im Abspann des Films wird erwähnt, dass die Pitcairninseln laut archäologischen Funden von der Osterinsel aus besiedelt wurden.

Kritiken

TV Movie meint: „Gewalt, Gefühle, gigantische Bilder“ (Gut)
Der WDR meint ([1]):

„Rapa Nui erzählt die dramatische Geschichte vom Kampf einer Gesellschaft ums Überleben. Der Film verbindet dabei ein opulentes Abenteuer-Spektakel mit einer exotischen Love Story und einer eindringlichen ökologischen Botschaft.

Eine Exkursion in die Vorgeschichte der Osterinsel, die die Herkunft der riesigen Steinskulpturen zu erklären versucht. Man findet sie als stumme Zeugen einer einst blühenden Kultur, zu Hunderten überall in der unwirtlichen Landschaft verstreut.“

Hintergrundwissen

  • In den USA ist der Film "R"-Rated (ab 17 (Rated R for some tribal violence and sexuality)), vermutlich vor allem wegen der archaischen Kleidung der Frauen, diese sind im Film oben ohne zu sehen; in Deutschland wurde er ab 12 Jahren freigegeben.
  • Der Film war ein finanzieller Flop und spielte an den US-Kinokassen bei einem Budget von 20 Millionen Dollar lediglich 305.070 Dollar ein.([2]).

Auszeichnungen

1995 gewann der Film den Political Film Society Award für Demokratie.

Weblinks


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