Rassengünther

Rassengünther
Hans F. K. Günther (1936)

Hans F. K. Günther (Hans Friedrich Karl Günther; * 16. Februar 1891 in Freiburg im Breisgau; † 25. September 1968 ebenda) war ein deutscher Eugeniker, der in der Weimarer Republik und in der Zeit des Nationalsozialismus als „Rasseforscher“ tätig war und als so genannter „Rassengünther“ oder „Rassepapst“ bekannt wurde. Zahlreichen Forschern gilt er neben Houston Stewart Chamberlain[1] mit als einer der Urheber der nationalsozialistischen Rassenideologie.

Inhaltsverzeichnis

Weimarer Republik

Studium und Kriegsteilnahme

Hans Friedrich Karl Günther wurde als Sohn eines Kammermusikers geboren. Zunächst studierte er vergleichende Sprachwissenschaft und Germanistik an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg, besuchte jedoch auch naturwissenschaftliche Vorlesungen über Zoologie und Geographie. Auch hörte er den damals führenden Anthropologen Eugen Fischer in Freiburg und erwarb bei ihm die Grundlagen für seine späteren Rassetheorien. Das Sommersemester 1911 verbrachte er an der Sorbonne in Paris. Im Jahr 1914 promovierte er kurz vor Beginn des Ersten Weltkriegs in Freiburg zum Dr. phil. Er meldete sich als Kriegsfreiwilliger, erkrankte jedoch schon während der Ausbildung beim Freiburger Infanterie-Regiment 113 an Gelenkrheumatismus und verbrachte deshalb mehrere Monate im Krankenhaus. Während des Ersten Weltkriegs war er beim Roten Kreuz tätig.

Schriftsteller und Dozent

1919 legte er die Kriegsteilnehmerprüfung für das höhere Lehramt an Schulen ab und war im Probedienst tätig. Günther verstand sich jedoch als politischer Schriftsteller. Sein Erstlingswerk war die „Bekenntnisschrift“ mit dem Titel Ritter, Tod und Teufel. Der heldische Gedanke, in dem sich der heidnisch-romantische Nationalismus des „deutschen Spiels“ zum biologischen Nationalismus wandelte. Heinrich Himmler war 1924 von diesem Buch sehr beeindruckt.

In der kurzen Zeit von 1920 bis 1922 erstellte der im Grunde fachfremde Autor im Auftrag seines Verlegers Julius Friedrich Lehmann sein bereits damals relativ weit verbreitetes und populäres Hauptwerk Rassenkunde des deutschen Volkes.

1922 studierte Günther am Anthropologischen Institut der Universität Wien und arbeitete im Museum für Tier- und Völkerkunde in Dresden bei Bernhard Struck. Ein weiteres Studium folgte 1922 bei Theodor Mollison in Breslau. Seit 1923 lebte er zusammen mit seiner zweiten Frau, einer Norwegerin, in Skandinavien. Er erhielt gelegentlich von verschiedenen Universitäten wissenschaftliche Aufträge, unter anderem von der Universität Uppsala und vom Schwedischen Staatsinstitut für Rassenbiologie des Herman Lundborg. In Norwegen lernte Günther Vidkun Quisling kennen und schätzen. Bereits damals verkehrte Günther in deutschen nationalsozialistischen Kreisen. Der völkische Architekt und Schriftsteller Paul Schultze-Naumburg vermittelte ihm Kontakte zu Richard Walther Darré und Baldur von Schirach.

Im Januar 1929 veröffentlichte der von dem späteren NS-Chefideologen Alfred Rosenberg gegründete Kampfbund für deutsche Kultur seine ersten Mitteilungen, in denen Autoren, die republikanische oder humanistische Werte zum Ausdruck brachten, diffamiert wurden. Zur Lektüre empfohlen wurden den Kampfbund-Mitgliedern stattdessen - neben Gedichten von Baldur von Schirach und völkische Schriften von Otto Bangert, Maria Kahle, Agnes Miegel oder Bogislav von Selchow - insbesondere auch die Schriften von Hans F. K. Günther.[2]

Finanzielle Engpässe zwangen Günther 1929 zur Rückkehr nach Deutschland. In Dresden musste er von einer halben Lehrerstelle existieren, bis Wilhelm Frick, der erste nationalsozialistische Minister in einem deutschen Land, ihm 1930 gegen den Willen der Universität Jena zu einem für ihn eigens eingerichteten Lehrstuhl für Sozialanthropologie verhalf. Günther hatte in akademischer Hinsicht außer seiner Promotion hierfür keinerlei Voraussetzungen, was zu scharfen Protesten von Ordinarien aus ganz Deutschland führte. Seine Antrittsvorlesung erhielt durch die Anwesenheit von Adolf Hitler und Hermann Göring eine symbolhafte Bedeutung.

Seit 1930 war er Herausgeber der vom Nordischen Ring, später (ab 1936) Nordischer Ring in der Nordischen Gesellschaft, veröffentlichten Zeitschrift Rasse. Monatsschrift der Nordischen Bewegung.[3]

1931 verübte aus nicht mehr völlig aufklärbaren Motiven ein 18-jähriger Arbeitsloser aus Wien auf ihn einen Anschlag, was von den Nationalsozialisten politisch instrumentalisiert wurde. 1932 wurde Günther Mitglied der NSDAP.

Nationalsozialismus

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Karriere und Auszeichnungen

1935 wurde er ordentlicher Professor für Rassenkunde, Völkerbiologie und Ländliche Soziologie an der Universität Berlin. Am 1. November 1935 holte sich Günther die spätere „Zigeunerforscherin“ Sophie Ehrhardt an sein Berliner Universitätsinstitut für Völkerbiologie, ländliche Soziologie und Bauerntumsforschung. Ehrhardt schrieb in jener Zeit in einem Aufsatz der Zeitschrift für ärztliche Fortbildung, dass das deutsche Volk über das Recht verfügen würde, „bewusst Rassenpolitik sowie Auslese“ zu treiben. Selektiert werden müssten, wie sie schrieb, „geistig Minderwertige“, „Rheinlandbastarde“ und vor allem „die Juden“.[4]

Von 1940 bis 1945 war er o. Professor und Institutsdirektor an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau. Günther erhielt in der Zeit des Nationalsozialismus zahlreiche Ehrungen. So war er 1935 der erste Preisträger des Preises der NSDAP für Wissenschaften, 1937 erhielt er die Rudolf-Virchow-Plakette der Deutschen Philosophischen Gesellschaft. 1941 erhielt er von Hitler die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft.

Vortrag über „Vererbung oder Erziehung“

Kontakte zu Rosenberg

Am 3. Dezember 1936 schrieb Alfred Rosenberg an Walther Darré einen Brief, aus dem hervorgeht, dass er mit Hans Günther zu der Übereinkunft gekommen sei, dass der „Nordische Ring“ als Organisation aufgelöst werde. Der Name „Nordischer Ring“ bleibe jedoch bestehen, werde allerdings auf eine neues Gremium, das dem „Obersten Rat“ der „Nordischen Gesellschaft“ unterstehen soll, übertragen.[5]

Am 19. November 1936 wurden die Wissenschaftler Ninck und Otto Höfler im Zusammenhang mit dem Thema Die Lage der indogermanischen Religionsforschung von Rosenberg und Mitarbeitern des zu diesem Zeitpunkt in Jena als Professor arbeitenden Hans F.K. Günther scharf angegriffen.[6]

Am 26. März 1941 eröffnete Alfred Rosenberg im Rahmen der Gründung seiner Hohen Schule das Institut zur Erforschung der Judenfrage (IEJ), wobei die Feierlichkeiten über einen Zeitraum von drei Tage stattfanden.[7] Hans F.K. Günther nahm bei dieser Veranstaltung als Ehrengast teil. In den Vorträgen wurde der „Volkstod“ der Juden als Ziel formuliert. Er sollte durch „Verelendung der europäischen Juden bei Zwangsarbeit in riesigen Lagern in Polen“ erreicht werden. Klaus Schickert formulierte in seinem Beitrag über die Judengesetze in Südosteuropa: „Die Dinge treiben mit einer zunehmenden Geschwindigkeit ihrer Endlösung entgegen.“[8] Und Alfred Rosenberg sagte in seiner Rede: „Das Wort Richard Wagners: ,Der Jude ist der plastische Dämon des Verfalls der Menschheit’, zeigt über alles Zufällige hinaus die Symbolik der geschichtlichen Lage.“[9]

Rassenideologie

Ausgehend von seinem Werk Ritter, Tod und Teufel wurde Günther zum Begründer des sogenannten „nordischen Gedankens“, mit dem die vermeintliche Gefährdung der „nordischen Rasse“ propagiert und Wege aufgezeigt wurden, diese durch „Aufnordung“ biologisch aufzuwerten. Dadurch sollte dem Bauerntum zu neuer Größe verholfen und die notwendige „Entstädterung“ eingeleitet werden.

Jedem von ihm entwickelten Menschentyp schrieb er bestimmte seelische Eigenschaften zu, die gemeinsam mit den äußerlichen Rassemerkmalen vererbt würden.

Günther entwickelte im Laufe seiner nationalsozialistischen Karriere eine „Wertigkeitsskala“,

  • in der die „nordische Rasse“ sich besonders durch Merkmale wie „Urteilsfähigkeit“, „Wahrhaftigkeit und Tatkraft“ auszeichnen sollte. Weiter seien dabei der „Gerechtigkeitssinn“, das „Einzeltum“ und die „Leidenschaftslosigkeit“, „Zurückhaltung bei der Geschlechtlichkeit“ besonders kennzeichnend für diese Rasse.
  • Dagegen zeichne sich die „westische (mediterrane) Rasse“ durch „Leidenschaftlichkeit“ und „geistige Beweglichkeit“ sowie „Heiterkeit“ und „Geselligkeit“ aus.
  • Der „ostischen Rasse“ bzw. „alpinen Rasse“[10] – gemeint sind dabei entgegen der verwirrenden Begrifflichkeit Personen, die überwiegend im Südwesten des deutschen Sprachraums leben – schreibt er „Verschlossenheit“, „Geduld“, und „Fleiß“ zu, wobei diese „empfänglich für Leitung und Führung“ sowie „bequem“ und damit „fügsam als Untertan“ sei und eine besondere „Anhänglichkeit an Familie und Örtlichkeit“ habe.
  • Als weiteren Typ beschreibt Günther die „dinarische Rasse“ (nach dem Dinarischen Gebirge), die sich durch ihren „besonderen Sinn für Ehre“ auszeichne und „überall eine stark vaterländische, besser: heimatliche Gesinnung“ habe. Besonders bemerkenswert an dieser Rasse sei „Verlässlichkeit“, „Tapferkeit“ und „Stolz“. Sie habe eine „gewisse händlerische und kaufmännische Begabung“ und neige „zu leichter Erregbarkeit“ sowie „zu schnellem Aufbrausen, ja zum Jähzorn und zu besonderer Rauflust“. Die dinarische Rasse sei darüber hinaus „gutmütig“, „derb“, „roh“ und „sentimental“.

Die „Vergleiche“, die Günther anstellte, liefen darauf hinaus, dass die „nordische Rasse“ die höchst entwickelte, aber auch die in ihrem Bestand gefährdetste sei. Seine Theorien wurden zeitweise zur maßgeblichen ideologischen Grundlage der nationalsozialistischen Rassenpolitik, die nicht nur zum Holocaust an den Juden und Zigeunern, sondern auch zur Ermordung zahlloser Angehöriger der als minderwertig diskriminierten slawischen Völker führte. Allerdings hielt Günther selbst das Thema Judentum für untergeordnet und meinte bereits in den zwanziger Jahren, der Begriff des Ariers sei veraltet. Das hinderte ihn allerdings nicht, sich in seiner Rassenkunde ausgiebig antisemitischer Klischees zu bedienen. Sein Wunsch war, dass die Juden nach „Palästina oder ein anderes, ihren Erbanlagen angemessenes Gebiet“ auswandern.

Das deutsche Volk sollte „aufgenordet“ werden. Das Wort „Aufnordung“ hatte er von Ludwig Ferdinand Clauß übernommen, der damit allerdings keine Züchtungsgedanken, sondern eine gesellschaftliche Förderung bestimmter, von ihm als „nordisch“ (nord-west-europäisch) aufgefasster Kulturelemente verband. Bei Günther wurde dieser ursprünglich rein kulturell gedachte Prozess biologisch umgedeutet und in diesem Zusammenhang so prominent, dass die ursprüngliche Bedeutung nahezu in Vergessenheit geriet. Die Leitsätze der Deutschen Gesellschaft für Rassenhygiene stellten dabei für Günther in seinem Buch Der nordische Gedanke unter den Deutschen, 2. Auflage 1927, nur die Mindestforderung dar. Dort war langfristig die Zwangssterilisation „minderwertiger“ Menschen sowie deren schnellstmögliche Isolation in Arbeitslagern vorgesehen. Günther befürwortete nicht nur in weitem Umfang Zwangssterilisationen von Menschen mit „minderwertigen Erbanlagen“, sondern auch Zwangsabtreibungen oder die zwangsweise Expatriierung beispielsweise der damals so genannten „Rheinlandbastarde“, Kindern von farbigen französischen Besatzungssoldaten und deutscher Mütter. Er war somit einer der Vordenker der nationalsozialistischen Rassenhygiene.

Nachkriegszeit

Nach Kriegsende verbrachte Günther drei Jahre in Internierungslagern. Sein Entnazifizierungsverfahren endete damit, dass er als „Mitläufer“ eingestuft wurde. Die Universität Freiburg hatte in diesem Verfahren vorgetragen, Günther habe sich in seiner Rassenkunde in Grenzen gehalten, die auch von Gelehrten dieses Zweiges moderner Wissenschaft in anderen Staaten eingehalten würden.

Auch nach dem Ende der nationalsozialistischen Herrschaft zog Günther seine Theorien nicht zurück. In dem unter seinem eigenen Namen Ende 1951 veröffentlichten Buch Gattenwahl unterbreitete er – nach Auffassung heutiger Literatur – auch in den fünfziger Jahren noch allgemein konsensfähige Warnungen wie beispielsweise vor der Heirat mit „Zuckerkranken, Frauenrechtlerinnen und Gewohnheitstrinkern“. In dem Schlusskapitel dieses Buches verharmloste er die Zwangssterilisationen der NS-Zeit und stellte die gesetzlich vorgeschriebenen NS-Ehegesundheitszeugnisse als richtungsweisend dar.

Günther, der in seinen letzten Lebensjahren in Emmendingen lebte, publizierte auch nach 1945, unter anderem auch unter den Pseudonymen Ludwig Winter und Heinrich Ackermann. In seinem 1959 im Verlag des rechtsextremen Bund für Deutsche Gotterkenntnis erschienenen Der Begabungsschwund in Europa warnte er vor einer zunehmenden „Verdummung der Bevölkerung“, weil sich die sittlich Haltlosen unkontrolliert und die Begabten viel zu selten fortpflanzten. Der „Untergang des Abendlandes könne nur durch eine überlegte Familienpolitik aufgehalten werden, die von den Tatsachen der Vererbung, Siebung, Auslese und Ausmerze ausgingen“.

Die nationalsozialistischen Verbrechen verharmloste Günther bis an sein Lebensende. „Wieviele Gräuel würden über das Konzentrationslager Buchenwald zusammengelogen“, schrieb er in dem Buch Mein Eindruck von Adolf Hitler.

Ein Teil des Nachlasses Günthers wurde vom Anthropologischen Institut der Universität Mainz übernommen.

Wirkungsgeschichte

Günther war zwischen den beiden Weltkriegen einer der meistgelesenen und umstrittensten deutschen Publizisten, dessen Schriften (wenn auch nur in kleiner Auflage) noch bis die 60er Jahre herausgegeben wurden und ein Publikum fanden.

Vor allem in den Vereinigten Staaten, wo in einigen Staaten noch bis um 1970 die Politik der Rassentrennung teilweise gesetzlich verankert war, wurden Günthers Rassetypologien und Anschauungen auch nach 1945 noch geschätzt, was unter anderem dazu führte, dass ihn die American Society of Human Genetics 1953 zum korrespondierenden Mitglied wählte.

Die NPD verwendet in dem politischen Lexikon auf ihrer Webseite Hans F. K. Günther als Quelle zur Erklärung des Begriffs „Rasse“:

„,Rasse ist eine Menschengruppe, welche bei allen ihren Vertretern ein in der Hauptsache gleiches leiblich-seelisches Bild zeigt.‘ (Hans F. K. Günther, bedeutender Anthropologe)“

Schriften

  • 1920: Ritter, Tod und Teufel
  • 1922: Rassenkunde des deutschen Volkes, 16. Aufl. 1933
  • 1924: Rassenkunde Europas, 3. Aufl. 1927
  • 1925: Kleine Rassenkunde Europas, 3. Aufl. 1929
  • 1925: Der Nordische Gedanke unter den Deutschen, 2. Aufl. 1927
  • 1926: Adel und Rasse, 2. Aufl. 1927
  • 1926: Rasse und Stil
  • 1929: Rassengeschichte des hellenischen und des römischen Volkes
  • 1930: Rassenkunde des jüdischen Volkes
  • 1933: Volk und Staat in ihrer Stellung zu Vererbung und Auslese
  • 1934: Die nordische Rasse bei den Indogermanen Asiens
  • 1934: Die Verstädterung, 3. Aufl. 1938
  • 1934: Frömmigkeit nordischer Artung
  • 1935: Herkunft und Rassengeschichte der Germanen
  • 1940: Formen und Urgeschichte der Ehe
  • 1941: Gattenwahl zu ehelichem Glück und erblicher Ertüchtigung
  • 1941: Das Bauerntum als Lebens- und Gemeinschaftsform
  • 1942: Bauernglaube. Zeugnisse über Glauben und Frömmigkeit der deutschen Bauern
  • 1951: Formen und Urgeschichte der Ehe; Die Formen der Ehe, Familie und Verwandtschaft und die Fragen einer Urgeschichte der Ehe, Gattenwahl
  • 1956: Lebensgeschichte des hellenischen Volkes, 2. Aufl. 1965
  • 1957: Lebensgeschichte des römischen Volkes, 2. Aufl. 1966
  • 1959: Der Begabungsschwund in Europa (unter dem Pseudonym Ludwig Winter)
  • 1961: Entstellung und Klärung der Botschaft Jesu (unter dem Pseudonym Heinrich Ackermann)
  • 1966: Platon als Hüter des Lebens
  • 1967: Vererbung und Umwelt
  • 1969: Mein Eindruck von Adolf Hitler

Literatur

Historische Hintergründe
  • Karl Saller: Die Rassenlehre des Nationalsozialismus in Wissenschaft und Propaganda. Progress-Verlag, Darmstadt 1961. DNB
  • Hans-Jürgen Lutzhöft: Der Nordische Gedanke in Deutschland 1920-1940. Klett, Stuttgart 1972, ISBN 3-12-905470-7.
  • Peter Emil Becker: Wege ins Dritte Reich (Teil II). Sozialdarwinismus, Rassismus, Antisemitismus und Völkischer Gedanke. Thieme, Stuttgart / New York 1990, ISBN 3-13-736901-0.
Monografien
  • Friedrich Hertz: Hans Günther als Rasseforscher. Berlin 1930. DNB (Erkenntniskritischer Ansatz.)
  • Erich Freisleben: Grundelemente der Rassenkunde und Rassenhygiene der Weimarer Zeit. Eine Untersuchung zu zwei Standardwerken. Diss., Freie Universität Berlin 2003. DNB
  • Elvira Weisenburger: Hans Friedrich Karl Günther, Professor für Rassekunde. In: Michael Kißener / Joachim Scholtyseck (Hrsg.): Die Führer der Provinz. NS-Biographien aus Baden und Württemberg, UVK, Konstanz 1997, ISBN 3-87940-566-2.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Claus-Ekkehard Bärsch, Die politische Religion des Nationalsozialismus, 2., vollst. überarb. Aufl., München 2002, ISBN 3-7705-3172-8.
  2. Jan-Pieter Barbian: Literaturpolitik im »Dritten Reich«. Institutionen, Kompetenzen, Betätigungsfelder, überarb. und aktualisierte Aufl., Nördlingen 1995, S. 56 ff., ISBN 3-423-04668-6.
  3. W. Benz / H. Graml / H. Weiß: Enzyklopädie des Nationalsozialismus, 3. Aufl., München 1998, S. 615.
  4. Hans Joachim Lang: Ein schöner Einblick in die Forschungsarbeit. Vorbereitende Beiträge Tübinger Wissenschaftler für die Zwangssterilisation und Ermordung deutscher Sinti. In: Ulrich Hägele (Hrsg.): Sinti und Roma und wir. Ausgrenzung, Internierung und Verfolgung einer Minderheit, Tübingen, S. 79. (Angegebene Quelle: Sophie Ehrhardt: Das Bild des deutschen Menschen. In: Zeitschrift für ärztliche Fortbildung, Jg. 1934, S. [um die 265].)
  5. Gerd Simon: Chronologie Nordistik. Schwerpunkt Otto Höfler, Version vom 3. Juni 2004, S. 20. (Quelle: Bundesarchiv, BA NS 8/173, Bl. 151-2.) Online verfügbar: Universität Tübingen (Abger. 28.9.2008)
  6. Dieter Schiefelbein: Das Institut zur Erforschung der Judenfrage Frankfurt am Main. Vorgeschichte und Gründung 1935-1939, Frankfurt a.M. 1994, S. 15 f., ISBN 3-88270-803-4. (Quelle: BA, NS 21/556 K, Huth an Sievers.)
  7. Anja Heuss: Kunst- und Kulturgutraub, Heidelberg 1999, S. 100 f., ISBN 3-8253-0994-0; Willem de Vries, Kunstraub im Westen 1940 - 1945. Alfred Rosenberg und der Sonderstab Musik, Frankfurt a.M. 2000, S. 97, ISBN 3-596-14768-9.
  8. Klaus Schickert: Weltkampf. Die Judenfrage in Geschichte und Gegenwart, 1/2, April-September 1941, S. 42; Reinhard Bollmus: Das Amt Rosenberg und seine Gegner. Studien zum Machtkampf im nationalsozialistischen Herrschaftssystem, München 1970, S. 120. (Quelle: Rede zur Eröffnung des Instituts zur Erforschung der Judenfrage, 26. März 1941, in: Weltkampf, Jg. 1941 Heft 1/2, S. 64-72.) (2. Aufl. 2006, ISBN 3-486-54501-9.)
  9. Zitiert in Léon Poliakov / Josef Wulf: Das Dritte Reich und seine Denker, München / New York / London / Paris 1978, S. 142. (Quelle: „Das Archiv“, März 1941, S. 1150-1153; vgl. Dokument CXLIII – 305/306.)
  10. Günther benützte die Ausdrücke „ostische Rasse“ und „alpine Rasse“ synonym, vgl. Helmut Heiber: Der Generalplan Ost. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, Dokumentation 6 (1958), Heft 3, S. 306.

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