- Austin 15.9
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Der Austin 16 wurde 1927 von der Austin Motor Company als neuer Mittelklassewagen herausgebracht. Die viertürige Limousine hatte einen seitengesteuerten 6-Zylinder-Motor mit 2249 ccm Hubraum und fuhr 96 km/h schnell. Damit füllte der Austin 16 die Lücke zwischen dem Austin 12 und dem Austin 20. Vom Austin 20 hatte er auch die Motorkonstruktion mit kettengetriebener Nockenwelle am hinteren Ende des Motorblocks übernommen. Das Auto war für seine Zeit modern konstruiert und hatte ein an den Motor angeflanschtes Vierganggetriebe und Radaufhängungen an Halbelliptikfedern. Sicherheitsglas wurde 1929 eingeführt. Ab 1934 waren der 3. und 4. Gang synchronisiert. Auch ein frühes Automatikgetriebe war verfügbar, das sich aber nicht sehr gut verkaufte. Zwei Jahre später wurde die Produktion eingestellt. Nachfolger war der Austin 18.
Ab 1935 gab es noch einen kleineren Bruder, den Austin 15.9 (16), ebenfalls mit 6-Zylinder-Motor, aber nur 1711 ccm Hubraum. Er brachte es auf eine Höchstgeschwindigkeit von 99 km/h. Bereits nach zwei Jahren wurde er von seinem Nachfolger, dem Austin 14, abgelöst.
1945 erschien ein weiterer Austin 16, der mit seinem Vorgänger nur den Namen gemein hatte. Es war das erste „neue“ Auto der Austin Motor Cie. nach dem Zweiten Weltkrieg. Er hatte einen ganz neuen, obengesteuerten 4-Zylinder-Motor - den ersten jemals in einem Austin verwendeten - mit 2199 ccm Hubraum, aber er nutzte die Karosserie des Austin 12, der ebenfalls - wie auch die Vorkriegsfahrzeuge Austin 8 und Austin 10 - weiter hergestellt wurde. Die Motorleistung war 67 bhp (49 kW) bei 3800 U/min und das Fahrzeug fuhr 120 km/h schnell. Neben der viertürigen Limousine gab es auch noch einen Kombi.
Im kalten Winter 1947 führten Alan Hess, damals PR-Manager des Unternehmens, und sein Team mit drei Austin 16 eine Werbefahrt für Austin durch und besuchten sieben nordeuropäische Hauptstädte in sieben Tagen. Trotz der durch schwere Schneefälle verursachten schwierigen Verkehrslage meisterten die Fahrzeuge die Aufgabe erfolgreich. Die Geschichte wird in dem Buch "Gullibles Travels: The Tale of a Goodwill Tour of Seven European Capitals in Seven Days" von Alan Hess beschrieben.
1949 wurde die Produktion des Austin 16 eingestellt. Nachfolger war der Austin A70 Hampshire.
Literatur
- Alan C. Hess: Gullibles Travels: The Tale of a Goodwill Tour of Seven European Capitals in Seven Days, Motor Racing Publications, 1948
Quellen
Culshaw, David & Horrobin, Peter: "The Complete Catalogue of British Cars 1895-1975", Veloce Publishing PLC, Dorchester (1997), ISBN 1-874105-93-6
Weblinks
Austin-Modelle1915–1947: 7 | Big 7 | 8 | 10 | 10/4 | 12/4 | 12/6 | 14 | 15.9 | 16 | 18 | 20 | 28
1947–1994: A30 | A35 | A40 | A50 | A55 | A60 | A70 | A90 | A95 | A99 | A105 | A110 | A125 | A135 | 1100 | 1300 | 1800 | 2200 | 3-litre | Allegro | Ambassador | Atlantic | Cambridge | de Luxe | Devon | Dorset | Freeway | Hampshire | Hereford | Kimberley | Maestro | Maxi | Metro | Metropolitan | Mini | Mini Cooper | Mini Moke | Montego | Princess | Sheerline | Tasman | Victoria | Westminster
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