- Rauhaariges Veilchen
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Raues Veilchen Systematik Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae) Ordnung: Malpighienartige (Malpighiales) Familie: Veilchengewächse (Violaceae) Gattung: Veilchen (Viola) Art: Raues Veilchen Wissenschaftlicher Name Viola hirta (L., 1753) Das Raue Veilchen oder Rauhaarige Veilchen (Viola hirta) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Veilchengewächse (Violaceae). Es ist in den gemäßigten Gebieten Asiens und Europas verbreitet.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Die Pflanzen werden ca. 3 bis 10 (25) Zentimeter hoch und wachsen ohne unterirdische Ausläufer. Die Blätter sind am Grund schwach herzförmig, mit einer seichten, breiten Bucht und werden 1,5 bis 10 Zentimeter lang sowie 1 bis 6 Zentimeter breit (Relation Länge/Breite: 1,5- bis 2-fach). Ebenso wie die 3 bis 12 Zentimeter langen Blütenstiele sind sie abstehend behaart und entspringen wie diese an der Basis der Sprossachse, sind also grundständig. Die Fransen der Nebenblätter sind viel kürzer als die Nebenblätter breit sind. Die Vorblätter der Blütenstiele stehen unterhalb von deren Mitte.
Raue Veilchen blühen von März bis Mai mit 12 bis 22 Millimeter großen, kräftig blauviolett gefärbten, duftlosen Blüten, die einen nach oben gebogenen, 3 bis 5 Millimeter langen Sporn haben, welcher dunkler als die Krone ist. Die Kronblätter sind alle ausgerandet.
Die Samen werden gerne von Ameisen gefressen, da sie einen nahrhaften Anhang haben. Die Tiere transportieren sie über weite Distanzen und verhelfen so der Pflanze mit zu ihrer Ausbreitung.
Vorkommen
Die Art wächst als Tiefwurzler in lichten Eichen- und Kiefern-Trockenwäldern, in besonnten bis halbschattigen Säumen von Gebüschen und auf Trespen-Halbtrockenrasen. Sie bevorzugt eher nährstoff- und basenreiche (aber stickstoffarme), meist kalkhaltige Ton-Lehm- oder Lößböden. Es werden in Mitteleuropa Höhenlagen von der Ebene bis in mittlere Gebirgslagen (in Österreich bis in 1400 m NN) besiedelt. In höheren Lagen und Kalkgebieten kommt das Raue Veilchen ziemlich häufig vor, im Norddeutschen Tiefland beispielsweise ist es selten oder fehlt ganz. Die Gesamtverbreitung ist eurasisch-submediterran; das Areal der Art erstreckt sich über große Teile Europas und den Kaukasus bis nach Mittelasien (Sibirien, Nordwestchina).
Synonyme
- Viola hirsuta R.
- Viola odorata hirta (L.) Čelak.
- Viola hirta brevifimbriata W. Becker
- Viola hirta longifimbriata W. Becker p.p. max.
Quellen und weiterführende Informationen
Literatur
- Henning Haeupler & Thomas Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. – Ulmer Verlag, Stuttgart, 2000. ISBN 3-8001-3364-4
- Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora. – Ulmer Verlag, Stuttgart, 6. Aufl. 1990. ISBN 3-8001-3454-3
Weblinks
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