- Rawilija Kotowitsch
-
Rawilija Agletdinowa, nach Heirat Kotowitsch, (* 10. Februar 1960 in Kurgan Tyube, Tadschikische SSR; † 25. Juni 1999 bei Schlobin, Weißrussland) war eine sowjetische Leichtathletin, die über Jahre zur Weltspitze auf den Mittelstrecken gehörte. Bei einer Körpergröße von 1,68 m betrug ihr Wettkampfgewicht 57 kg.
Seit 1980 in Weißrussland lebend, schied sie bei der Europameisterschaft 1982 in Athen im Halbfinale über 800 Meter aus. Bei der Weltmeisterschaft 1983 in Helsinki wurde sie in 4:02,67 Minuten Vierte über 1500 Meter.
1985 war ihr bestes Jahr. Sie wurde sowjetische Meisterin über 800 und über 1500 Meter, siegte beim Europacup über 1500 Meter in persönlicher Bestzeit von 3:58,40 Minuten und wurde im Weltcup Zweite hinter Hildegard Körner aus der DDR. 1986 gewann sie bei der Europameisterschaft 1986 in Stuttgart in 4:01,19 Minuten vor Tatjana Samolenko.
Nach mehrjähriger Wettkampfpause kam sie 1990 als Rawilija Kotowitsch zurück. Sie gewann die sowjetische Meisterschaft 1990 über 3000 Meter. 1991 wurde sie 15. über 1500 Meter bei der Weltmeisterschaft in Tokio.
Am 25. Juni 1999 starb sie nach einem Verkehrsunfall in der Nähe von Schlobino in Weißrussland.
Bestleistungen
- 800 Meter: 1:56,24 Minuten (1985), handgestoppt auch 1:56,1 Minuten (1982)
- 1500 Meter: 3:58,40 Minuten (1985)
- 3000 Meter: 8:46.86 Minuten (1990)
Literatur
- ATFS (ed): USSR Athletics Statistics. London 1988
- Peter Matthews (Ed): Athletics 2002. Worcester 2002 ISBN 1899807-13-6 (Nachruf auf Seite 79)
Europameisterinnen im 1500-m-Lauf1969: Jaroslava Jehličková | 1971: Karin Burneleit | 1974: Gunhild Hoffmeister | 1978: Giana Romanowa | 1982: Olga Dwirna | 1986: Rawilija Agletdinowa | 1990: Snežana Pajkić | 1994: Ljudmila Rogatschowa | 1998: Swetlana Masterkowa | 2002: Süreyya Ayhan | 2006: Tatjana Tomaschowa
Personendaten NAME Agletdinowa, Rawilija ALTERNATIVNAMEN Kotowitsch, Rawilija KURZBESCHREIBUNG sowjetische Leichtathletin GEBURTSDATUM 10. Februar 1960 GEBURTSORT Qurghonteppa STERBEDATUM 25. Juni 1999 STERBEORT bei Schlobin
Wikimedia Foundation.