Raymond Austin

Raymond Austin
Ray Austin
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Daten
Geburtsname Raymond Austin
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Gewichtsklasse Schwergewicht
Nationalität US-Amerikanisch
Geburtstag 31. Oktober 1970
Geburtsort Cleveland
Todestag
Todesort
Stil Linksauslage
Größe 1,98 m
Reichweite
Kampfstatistik
Kämpfe 33
Siege 25
K.-o.-Siege 16
Niederlagen 4
Unentschieden 4
Keine Wertung

Ray "The Rainman" Austin (* 31. Oktober 1970 in Cleveland) ist ein US-amerikanischer Schwergewichtsboxer.

Leben

Austins Vater war zwar Amateurboxer, er selbst war aber als Jugendlicher nur in Straßenschlägereien verwickelt, war nie Amateur und kam eher durch Zufall zum Boxen. Im Alter von sechzehn Jahren flog er in Detroit, wo er mit seiner Mutter lebte, von der Schule, wurde siebzehnjährig erstmals Vater und handelte mit Drogen. Als Achtzehnjähriger wurde Austin wegen Autodiebstahls verurteilt. 1992 ging der inzwischen Einundzwanzigjährige mit Kokain, das er in seiner Manteltasche vergessen hatte, zu seinem Bewährungshelfer, wurde erwischt und bekam noch mal vier Jahre Gefängnis. Die anvisierte Boxkarriere wurde auf Eis gelegt, erst viel später, als er mal wieder pleite war (er arbeitete nach der Haft bei einer Fastfood-Kette), begann er doch noch mit dem Boxen. Er hat von drei Frauen fünf Kinder und ist inzwischen zweimal geschieden.

Profikarriere

Er begann seine Laufbahn erst 1998 im Alter von fast 28 Jahren und verlor bereits sein Profidebüt nach Punkten. Im darauffolgenden Jahr konnte er dann mit Ron Guerrero und Cisse Salif zwei Gegner vorzeitig besiegen, die häufig als Sparringspartner bekannter Boxer fungierten und sich damit gewisses Ansehen verschaffen.

Im Jahr 2000 verlor er aber gegen Harold Sconiers (nur 13 Siege in 20 Kämpfen) und ging gegen den schwedischen Olympiateilnehmer Attila Levin KO. Er hatte Levin in der ersten Runde zwar am Boden, war dann aber im weiteren Kampfverlauf chancenlos. Nach eigenen Angaben hatte er sich in der ersten Runde die Hand angebrochen.

Damit schien ihm, auch aufgrund seines Alters, keine große Zukunft im Profiboxen beschert zu sein. Als er 2002 gegen einen indisponierten Lance Whitaker unentschieden boxte, wurde jedoch Don King auf ihn aufmerksam und nahm ihn unter Vertrag. Austin hatte Jameel McCline vor dessen Sieg gegen Whitaker als Sparringspartner gedient und daher dessen Stil studiert. Austin schlug dann in der Folgezeit eine Reihe hauptsächlich sorgfältig ausgewählte, wenig namhafte Gegner. 2005 errang er gegen Larry Donald ein weiteres Unentschieden.

Danach wurde er von der IBF für einen Ausscheidungskampf um eine hohe Ranglistenposition gegen den ebenfalls bei King unter Vertrag stehenden Owen Beck ausgewählt. Beck hatte in seinem vorigen Kampf eine WM-Ausscheidung der WBC durch KO gegen Don-King-Boxer Monte Barrett verloren. Austin konnte den Kampf nach Punkten für sich entscheiden und rückte damit auf die zweite Position der IBF-Rangliste hinter Wladimir Klitschko vor.

Durch Klitschkos Aufstieg zum IBF-Weltmeister im April 2006 wurde der erste Ranglistenplatz frei, so dass von der IBF ein Kampf zwischen Austin und Sultan Ibragimow angeordnet wurde. Der Sieger sollte Pflichtherausforderer von Klitschko werden. Der Kampf endete am 28. Juli 2006 unentschieden; beide Boxer mussten zu Boden. Am grünen Tisch ernannte die IBF-Präsidentin Austin dennoch zum Pflichtherausforderer, da der Ringrichter einen Niederschlag übersehen haben soll. Austin verlor den Kampf am 10. März 2007 gegen Wladimir Klitschko in der SAP-Arena in Mannheim um die IBF-Weltmeisterschaft in der zweiten Runde durch technisches KO. Der Kampf dauerte lediglich 4:25 Minuten.

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