Red Orchestra: Ostfront 41-45

Red Orchestra: Ostfront 41-45
Red Orchestra: Ostfront 41–45
Red Orchestra: Ostfront 41–45
Entwickler: Tripwire Interactive
Verleger: Frogster Interactive
Publikation: Juni 2006
Plattform(en): PC (Windows)
Genre: Ego-Shooter
Spielmodi: Mehrspieler (Internet)
Steuerung: Maus, Tastatur
Systemminima: CPU: 1,2 GHz; RAM: 512 MB; HDD: 2 GB; Grafik: 3D-Karte mit T&L, 128 MB
Medien: 1 CD-ROM, Steam
Sprache: Deutsch
Altersfreigabe: PEGI:
PEGI-Einstufung: 16+


USK:
Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG USK
Bildschirmfoto

Red Orchestra: Ostfront 41–45 (kurz RO) ist ein Computerspiel. Der Ego-Shooter erschien im Juli 2006 und handelt vom Krieg gegen die Sowjetunion 1941–1945. In Missionen wie „Stalingrad“ oder „Leningrad“ stehen sich dabei das Deutsche Reich und die Sowjetunion gegenüber.

Das Spiel verfügt über einen Multi-Player-Modus, in dem das gemeinschaftliche Agieren in der Militäreinheit im Vordergrund steht. Eine Internetverbindung und ein gültiges Steam-Konto werden vorausgesetzt. Einen Single-Player-Modus mit linearer Handlung gibt es nicht. Jedoch ist es möglich, einen Übungsmodus gegen mehrere computergesteuerte Akteure zu starten.

Eine für den deutschen Markt modifizierte Version Red Orchestra: Ostfront 41-45 ist nach dem JuSchG ab 16 Jahren freigegeben.

Inhaltsverzeichnis

Hintergrund

Die Technik des Spiels basierte ursprünglich auf Unreal Tournament 2004. 2004 startete der Grafikkarten-Hersteller NVIDIA den Wettbewerb Make Something Unreal. Man forderte Nachwuchsentwickler dazu auf, eine Modifikation zu gestalten. Bei diesem Wettbewerb gab es Geldpreise und Lizenzen zu gewinnen. Die Entwickler von Red Orchestra: Combined Arms gingen als Sieger hervor. Die Verleger waren beeindruckt und entschlossen sich, die Software zum Download anzubieten. Red Orchestra: Combined Arms diente als Ausgangspunkt für ein weiteres Spiel namens Red Orchestra: Ostfront 41-45. Es besteht die Möglichkeit das Spiel via Steam online zu erwerben. Auch eine Retail-Version ist verfügbar.

Gameplay

Insgesamt beinhaltet das Spiel dreizehn Missionskarten, die speziell für Multi-Player-Partien ausgelegt sind. Weiterhin gibt es auf deutscher und sowjetischer Seite je 28 Waffen, darunter auch die MP 40 sowie die PPSch-41. Auch Fortbewegungsmittel wie Panzer oder Truppenfahrzeuge, darunter der sowjetische T34 in verschiedenen Varianten und der deutsche Panzer IV, stehen dem Spieler zur Verfügung.

Während einer Mehrspielerpartie steht das Erobern wichtiger Ziele wie Straßen, Brücken oder Gebäuden hauptsächlich im Vordergrund. Eine Fraktion ist in der Rolle des Angreifers, während die andere ihre Stellungen verteidigen muss. Dem Spieler stehen dabei auf beiden Seiten verschiedene Soldatenklassen zur Verfügung. Man kann beispielsweise als normaler Infanterist Gegner bekämpfen, als Scharfschütze aus dem Hinterhalt oder der Ferne agieren, oder als Teil einer Panzerbesatzung für mechanisierte Unterstützung sorgen. Die Mehrspielerkarten sind dabei recht großräumig gestaltet um Raum für ausgedehnte Panzergefechte zu lassen. Daneben existieren Mehrspielerkarten, die ausschließlich für den Häuserkampf konzipiert sind und darum die Möglichkeit Fahrzeuge oder Panzer zu lenken, verwehrt wird.

Die Entwickler haben versucht in Red Orchestra ein möglichst realistisches Spielgefühl zu vermitteln. Dem Spieler steht beispielsweise kein Fadenkreuz zur Verfügung, die Positionen der Mitstreiter werden nicht angezeigt, der Charakter besitzt keine Gesundheitsanzeige, sondern wird bei einem Treffer getötet oder verwundet, was seine Bewegungsfreiheit einschränken kann. Auch das Anvisieren der Gegner erweist sich als schwierig. Weiterhin haben Panzer realistische Trefferzonen.

Die Steuerung erfolgt genretypisch mittels Tastatur und Maus.

Täglich spielen über 1000 Spieler Red Orchestra über Steam im Internet[1].

Service

Die Entwickler heben sich durch ihren Service ganz besonders hervor. Vor allem die unzähligen und kostenlosen Updates stehen dabei im Vordergrund. In einem Jahr, von 2006 bis 2007, sind mehr als zehn Updates veröffentlicht worden. Jedes Update behebt Fehler und bringt neue Features, was von der Community besonders gerne gesehen wird, ins Spiel. Aus den ursprünglichen dreizehn Karten sind durch die Updates siebenundzwanzig geworden, zehn davon alleine in einem Update. Die Anzahl an spielbaren Waffen und Fahrzeugen hat sich dabei jeweils um 30% erhöht. Alle Updates zusammengenommen würden Platz für ein typisches Add-On machen, wie Age of Empires II - The Conqueros und Call of Duty United Offensive kennt. Die Updates stehen bei erfolgreicher Installation bei Steam zum kostenlosen Download zur Verfügung und werden standardgemäß automatisch heruntergeladen. Bei einer Downloadgeschwindigkeit von 6000 kBits/Sek nimmt dieser Prozess ca. 1 Stunde und 40 Minuten in Anspruch. Der Vorgang läuft im Hintergrund ab und es können ohne Probleme andere Programme gestartet und benutzt werden, allerdings muss Steam online sein und Red Orchestra kann aus nachvollziehbaren Gründen erst nach der vollständigen Aktualisierung gestartet werden. Alle RO-Server setzen die neuste Version voraus. Seit Anfang 2008 sind keine neuen Updates mehr veröffentlicht worden, bis dahin wurden vierzehn ins Internet gestellt. Seit Februar 2009 sind die Entwickler wieder aktiv geworden und haben ein neues Update zur Verfügung gestellt, das eine neue Mission beinhaltet. Der gute Service zeichnet sich nicht nur durch die unzähligen Updates aus. Die Community besitzt über viele mehrsprachige Foren, die auch von den Entwicklern gegründet und oft besucht werden. Bei Fragen und Problemen mit dem Spiel hilft die Community schnell, und so gut wie immer erfolgreich, weiter.

Modifikationen

Für Red Orchestra sind die Modifikationen „Darkest Hour“ [2], „Mare Nostrum“ [3] und „Carpathian Crosses“ [4] erschienen, mit denen die Ereignisse in der Normandie, um das Mittelmeer bzw. um die rumänische Armee nachgespielt werden können.

Bewertungen der Spielezeitschriften

Weblinks

  1. Steam Stats
  2. Darkest Hour Webauftritt
  3. Mare Nostrum Webauftritt
  4. Carpathian Crosses Webauftritt

Wikimedia Foundation.

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