Austria Wien

Austria Wien
Austria
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Voller Name FK Austria Wien
Gegründet 29. Oktober 1910
Vereinsfarben Violett-Weiß
Stadion Franz-Horr-Stadion
Plätze 13.000
Präsident Österreicher Wolfgang Katzian
Trainer Österreicher Karl Daxbacher
Österreicher Thomas Janeschitz (II)
Liga Bundesliga
Erste Liga (II)
2007/08 3. Platz
5. Platz (II)
Trikotfarben
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Heim
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Auswärts

Der Fußballklub Austria (lat. Österreich) ist ein österreichischer Fußballverein aus Wien. Der Klub spielt in der Bundesliga und trägt seine Heimspiele im Franz-Horr-Stadion am Laaer Berg aus. Die zweite Mannschaft des Vereins spielt in der Ersten Liga, der zweithöchsten Spielstufe Österreichs. Bislang konnte die Austria 23 Mal österreichischer Meister sowie 26 Mal ÖFB-Cupsieger werden. Größte internationale Erfolge waren die Siege im Mitropapokal 1933 und 1936, das Finale im Europacup der Cupsieger 1978, das Halbfinale im Europacup der Landesmeister 1979 sowie das Halbfinale im Europacup der Cupsieger 1983.

Die „Veilchen“, wie die Austria nach ihren Vereinsfarben genannt wird, wurden am 29. Oktober 1910 von ehemaligen Spielern des Vienna Cricket and Football-Club gegründet und am 16. November 1910 in den ÖFV aufgenommen. Seit dem Aufstieg am 5. Juli 1911 ist die Austria ununterbrochen erstklassig. Ursprünglich aus dem Hietzinger Stadtteil Ober Sankt Veit stammend verlor der Klub 1930 aus finanziellen Gründen sein Heimstadion und ist nach mehreren wechselnden Heimstätten seit 1973 in Favoriten beheimatet. Der Klub wurde als Wiener Amateur-Sportverein (WAS) gegründet, ihren heutigen Namen nahm sie als nunmehriger Profi-Verein am 18. November 1926 an. Die Abkürzung FAK entstammt aus der an das WAS-Emblem angelehnten Buchstabenanordnung im Austria-Emblem.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Anfangsjahre und Aufstieg der Amateure

Der FK Austria Wien wurde als „Wiener Amateur-Sportverein“ am 29. Oktober 1910 in einer konstituierenden Generalversammlung unter Vorsitz Erwin Müllers ins Leben gerufen.[1] Die Aufnahme in den Österreichischen Fußball-Verband erfolgte knapp zwei Wochen später am 16. November 1910.[2] Ein großer Teil der Gründungsmitglieder waren ehemalige Spieler des Vienna Cricket and Football-Clubs, aus dem sie infolge schwerer persönlicher Differenzen mit der Vereinsleitung ausgetreten waren. Sie entschlossen sich bis zur Aufnahme ihres Klubs in den ÖFV für die Cricketer noch die Spiele gegen Rapid und MTK Budapest zu absolvieren, die auch beide gewonnen wurden. Der Wiener Amateur-Sportverein erhielt als ÖFV-Mitglied aber für einen Großteil seiner Spieler keine Freigabe vom Vienna Cricket and Football-Club und entschloss sich daher die sechsmonatige Sperrfrist abzuwarten sowie in der Zwischenzeit wieder aus dem ÖFV auszutreten, um zumindest gegen kleine Nicht-Verbandsmitglieder zu Trainingszwecken zu spielen.[3] Letztlich gelang es aber kurz vor Ende der Sperrfrist sich mit den Cricketern auszusöhnen, sodass nicht erst Ende April sondern bereits am 15. März 1911 die Wiederaufnahme in den ÖFV verkündet werden konnte[4] Die „Amateure“, wie die Mannschaft bald gerufen wurde, wurden bereits am 5. Juli 1911 nach einer Bilanz von 11 Siegen in 17 Verbandsspielen in die Erste Klasse eingeteilt.[5]

In ihrer ersten Meisterschaftssaison 1911/12 waren die Amateure mit dem Abstiegskampf beschäftigt, erst am letzten Spieltag gelang der Befreiungsschlag mit einem 4:0 gegen den WAC. Der Vienna Cricket and Football-Club musste indes in die Zweite Klasse absteigen, das erste prestigeträchtige Derby hatte 1:1 geendet. Große Stütze des Vereins war damals Kapitän Ludwig Hussak, der auch in der Nationalmannschaft die Kapitänsschleife trug. Ein erster Aufschwung kehrte bei den Amateuren ein, als es 1912 erstmals gelang, den erfahrenen Trainer Jimmy Hogan, während er für den ÖFV tätig war, auch für den Klub zu verpflichten. Ihm folgte der spätere Teamchef Hugo Meisl nach. Die Früchte dieser Arbeit zeigten sich bereits im vierten Platz der folgenden Saison 1912/13 und dem Sieg im Osterpokal 1913. Die ersten großen internationalen Spiele wurde ebenfalls in dieser Spielzeit bestritten, beim Großen Preis von Turin belegte man sogar gegen Juventus, AC Torino und Étoile La Chaux de Fonds den ersten Rang.[6] Im Mai 1914 konnte schließlich die Eröffnung eines eigenen Stadions in Ober St. Veit gemeldet werden, doch der Aufschwung des Vereins erhielt durch den Ersten Weltkrieg einen Dämpfer.

Ein Großteil der Spieler wurde in den Kriegsdienst einberufen, neun von ihnen fielen, etliche gerieten in Kriegsgefangenschaft.[7] Kapitän Ludwig Hussak konnte gar erst 1920 aus Sibirien heimkehren. Der Klub fiel wieder bis auf den achten von zehn Plätzen zurück, ein Neuaufbau nach Kriegsende führte die Veilchen aber bald wieder an die Spitze. Hugo Meisl gelang es, das ungarische Nationalspieler-Brüderpaar Jenő und Kálmán Konrád zu verpflichten.[8] Dies bedeutete eine so schlagartige Verbesserung des Amateure-Spiels, dass die Veilchen bereits 1919/20 erstmals nach dem österreichischen Meistertitel griffen. Letztlich rutschte der Klub durch ein 2:2 am letzten Spieltag gegen den Wiener Sport-Club punktgleich mit Rapid noch auf Rang zwei und auch das Cupfinale ging gegen den Bezirksrivalen verloren. Doch bereits 1921 konnten die Amateure durch einen Doppelschlag binnen einer Minute gegen den Sport-Club mit 2:1 das „Häferl“ erstmals nach Ober St. Veit holen. Weitere geschickte Verstärkungen im Spielerbereich sowie Investitionen in die Infrastruktur (so konnte 1922 das Ober St. Veiter Stadion für 26.000 Zuschauer freigegeben werden) festigten den Platz unter den führenden Klubs in Österreich.

Erste Titel, finanzieller Absturz und die goldenen Mitropacupjahre

Der Lohn für die Arbeit beim Verein zeigte sich vor allem in den drei Jahren von 1923/24 bis 1925/26, in denen die Veilchen zweimal Meister und dreimal Cupsieger wurden. Die Mannschaft rund um den deutschen Tormann Theodor Lohrmann, Johann Tandler, Karl Geyer, Wilhelm Morocutti, Viktor Hierländer, Gustav Wieser und die Konrád-Brüder schrieb sich als „Titelhamsterin“ in die violette Vereinsgeschichte ein. Die Kontinuität war insofern bemerkenswert, als es 1924 mit der Umstellung auf den Professionalismus in den beiden höchsten österreichischen Ligen eine grundlegende Veränderung gab. Dieser wurde etwas verspätet vom Wiener Amateur-Sportverein insofern Rechnung getragen, als am 18. November 1926 in der Generalversammlung im Dom-Café die Änderung des nunmehr weniger passenden Vereinsnamens in „Fußball-Klub Austria“ beschlossen wurde. Es folgten allerdings bald daraufhin das Karriereende sowie der Abgang einiger Spieler in die finanziell lukrativere amerikanische Soccer League,[9] sodass der Titelverteidiger Austria unter neuem Namen auf Platz sieben und in den beiden folgenden Saisonen auf Rang acht abrutschte. Neben dem sportlichen Abstieg kamen akute finanzielle Probleme hinzu. So mussten sogar Vereinstrophäen verkauft werden um Schuldverpflichtungen nachzukommen.[10] Das Ober St. Veiter Stadion verfiel zusehends, ging schließlich 1930 sogar verlustig und wurde abgetragen, nachdem der Klub den Pachtzins nicht mehr bezahlen konnte. Letztlich ist es dem Vorstand des befreundeten Grasshopper-Club Zürich zu verdanken, dass die Austria erhalten blieb, denn dieser tilgte die Schulden und räumte dem Verein ein unbegrenzt rückzahlbares Darlehen ein.[11]

In der finanziell angespannten Zeit musste die Austria zwangsläufig auf junge Talente setzen, die sich nun im Folgenden zur berühmtesten Austria-Elf der Vereinsgeschichte formen sollten. Walter Nausch in der Verteidigung, Centerhalf Johann Mock und Stürmerstar Matthias Sindelar spielten im Wunderteam groß auf und brillierten vor allem dank ihrer technischen Fähigkeiten. Erster Titelgewinn der neuen Generation war der Cupsieg 1933 gegen den BAC. Ein wenig glanzvolles Spiel, in dem die Austria Glück mit einem verschossenen Elfmeter hatte und schließlich selbst dank eines Weitschusses von Viktor Spechtl siegte, wurde zum Ausgangspunkt eines der größten Erfolge der Vereinsgeschichte. Die Veilchen waren damit erstmals für den Mitropapokal, den Vorläuferwettbewerb des Europacups, qualifiziert und erreichten prompt das Finale. War nach einem 1:3 gegen den SK Slavia Prag im Viertelfinale noch eine 3:0-Energieleistung nötig, wurde Italiens Meister Juventus im Halbfinale klar mit 3:0 und 1:1 aus dem Bewerb eliminiert. Im Endspiel trafen die Wiener mit Inter Mailand abermals auf ein italienisches Team, im San Siro konnte nach zwischenzeitlichem 0:2-Pausenrückstand dank Viktor Spechtl ein gutes 1:2 ins mit 60.000 Zuschauern ausverkaufte Praterstadion mitgenommen werden. Das Finalrückspiel wurde zu einem der berühmtesten Auftritte in der Karriere Matthias Sindelars, der die Austria mit 2:0 in Front schoss, ehe knapp vor Spielende Inter-Star Giuseppe Meazza mit dem 1:2 scheinbar ein Entscheidungsspiel erzwang. Doch kurz vor Abpfiff kam noch einmal Matthias Sindelar an den Ball, erzielte mit dem 3:1 den Siegtreffer für die Austria und machte sich selbst zum Mitropacup-Torschützenkönig.

In den folgenden Jahren hatte die Mannschaft Schwierigkeiten, sich über die Liga für den Mitropacup zu qualifizieren, sowohl 1935 als auch 1936 gelang die Teilnahme nur dank des Sieges im ÖFB-Cup. 1935 scheiterte man noch im Halbfinale gegen Ferencváros, doch bereits das Achtelfinale gegen Inter sorgte bei Präsident Michl Schwarz für große Aufregung. Nachdem die Austria in Mailand bereits 5:0 führte, musste sie zwei Gegentreffer zulassen, da ansonsten finanzielle Einbußen beim Heimspiel drohten.[12] 1936 war nach schwachem Beginn gegen den Grasshopper-Club Zürich die Heimstärke der Schlüssel zum Erfolg. AGC Bologna musste sich in Wien 4:0, Slavia 3:0 und Újpest 5:2 beugen. Nachdem gegen Vorjahressieger Sparta nur ein 0:0 gelang, schien das Rückspiel vor über 60.000 Zuschauern im Strahov-Stadion eine unlösbare Aufgabe zu sein. Der Mannschaft glückte der überraschende 1:0-Auswärtssieg, Camillo Jerusalem köpfte nach einer Riegler-Flanke das Siegtor. Nach zwei Mitropacupsiegen binnen vier Jahren und bis zu sieben Spielern in der Startaufstellung der Nationalmannschaft schien die Mannschaft überfällig für den österreichischen Meistertitel. 1936/37 wusste die Austria insbesondere gegen die großen Teams zu überzeugen, demgegenüber standen Umfaller gegen Abstiegskandidaten. Ein 1:2 gegen den FavAC brachte es letztlich mit sich, dass der Verein punktgleich mit Meister Admira nur auf Platz zwei landete. Im anschließenden Mitropacup kam die Austria wieder bis ins Halbfinale und wurde dort von Ferencváros niedergerungen. Es sollte der letzte große internationale Auftritt für lange Zeit bleiben.

SC Ostmark und der Neuaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg

Am 13. März 1938 wurde Österreich vom Deutschen Reich annektiert, was beinahe das Ende der Austria bedeutet hätte. Der Klub stand damals unter der Führung von Präsident Michl Schwarz, der jüdischen Glaubens war, und hatte nebst Gründer Erwin Müller zahlreiche weitere Juden im Vorstand, die nun von den Nationalsozialisten verfolgt wurden. Nur vier Tage später wurde bekannt gegeben: „Über die Austria, die unter nichtarischer Führung steht, ist die Sperre verhängt und das Klubvermögen sichergestellt worden. Das Sekretariat ist geschlossen. Es wurde auch alles bewegliche und unbewegliche Gut, das sich im Stadion befindet, beschlagnahmt.“[13] Ein Großteil der Austria-Führung floh in die Schweiz und Frankreich, zahlreiche Spieler, die sich nicht mit den Machtverhältnissen abfinden konnten, folgten ihnen. Letztlich konnte der Verein weiter bestehen, ihm wurde aber der neue Name „SC Ostmark“ aufgezwungen. Das Vereinsvermögen schwand unter der neuen, vom NSRL vorgesetzten Führung rasch und so sollte auch mit dem goldenen Mitropapokal Austrias wertvollster Besitz an den damaligen führenden reichsdeutschen Klub FC Schalke 04 übergehen. Es wurden Goldpokal-Spiele in Gelsenkirchen und Wien vereinbart, wobei bei letzterem Austria-Funktionäre die Trophäe stahlen und vergraben ließen, um so den Verlust zu verhindern.[14] Diesen Entwicklungen sind jedoch auch opportunistische Haltungen einzelner Mitglieder entgegenzusetzen: So pflegte Hans Mock bald statt der Kapitänsschleife die SA-Schleife bei Spielen zu tragen.[15] Er wurde in weiterer Folge trotz seines Alters noch in die reichsdeutsche Nationalmannschaft einberufen und von Reichstrainer Sepp Herberger sogar zum Kapitän bestellt, während andere Austria-Spieler sich ursprünglich einer Einberufung widersetzten.

Sportlich gesehen bedeuteten die Jahre von 1938 bis 1945 eine magere Zeit, man fand sich in den sieben Jahren zwischen den Plätzen vier und neun wieder. Engagements international erfahrener Spieler wie Wudi Müller, Karl Sesta, Karl Andritz und Karl Adamek konnten aber ein weiteres Absinken verhindern, junge Spieler konnten sich indes auf Grund der ständigen Verlegungen an die Front erst nach Kriegsende entfalten. Zudem wurde diese Zeit von mehreren Todesmeldungen überschattet, insbesondere durch den Tod von Matthias Sindelar am 23. Jänner 1939. Nationalspieler Karl Gall starb beim Russlandfeldzug 1943 durch eine Mine, Nationalspieler Franz Riegler kam 1944 bei einem Bombenangriff ums Leben. Die Zeit wurde mit einem 0:6 gegen den WAC am 2. April 1945 in der abgebrochenen Meisterschaft 1944/45 abgeschlossen. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte Michl Schwarz sofort wieder zur Austria zurück und schaffte mit der Unterstützung zahlreicher Alt-Austrianer einen erfolgreichen Neuaufbau. Die Mannschaft wurde zunächst kurzzeitig von Karl Geyer betreut, ehe Wudi Müller das Amt für ein knappes Jahrzehnt antreten sollte. Mit Adamak, Jerusalem, Stroh und Andritz konnte der Klub auf mehrere routinierte Mitropacupsieger zurückgreifen, hinzu kamen junge Austrianer wie Dolfi Huber und Fritz Kominek, und zu guter Letzt kamen noch durch geschickte Transferpolitik die Größen Ernst Stojaspal und bald auch Ernst Melchior und Ernst Ocwirk zum Klub. Die Austria war damit rasch wieder international konkurrenzfähig. Die Erfolge der Aufbauarbeit zeigten sich zunächst vor allem in der Meisterschaft, hier vergab der Klub 1946 als Tabellenführer durch zwei Niederlagen erst am Saisonende den Titel.

1948/49 konnte aber Rapid letztlich in die Schranken gewiesen werden. Ein historischer Titel, war er doch der erste unter den Namen „Austria“, der mit einem 5:3 im neuen „Wiener Derby“ vor knapp 60.000 Zuschauern im Praterstadion errungen wurde. Der in der Folge in den Medien zusehends angefachte Zweikampf mit Rapid, zeitweise ein Dreikampf mit Wacker, konnte in der Meisterschaft auch in der Saison 1950 und 1953 für violett entschieden werden. 1949/50 gelang dabei das Kunststück, einen 1:4-Rückstand in der Rapidviertelstunde noch auszugleichen. Hinzu kamen die Siege im ÖFB-Cup 1948 und 1949 sowie zahlreiche internationale Erfolge. Der Klub galt bald als eine der stärksten europäischen Mannschaften und konnte bei internationalen Turnieren mehrere bemerkenswerte Ergebnisse erzielen. Am 7. Mai 1951 traf die Austria in London auf die Tottenham Hotspurs, die eben erst die englische Meisterschaft gewonnen hatten. Ein Ocwirk-Tor brachte den Veilchen einen viel umjubelten 1:0-Sieg. Am 30. Juni 1951 kam es bei der Vereins-Weltmeisterschaft um die Copa Rio beim Eröffnungsspiel im Maracanã zum Aufeinandertreffen mit Nacional Montevideo. Der Weltmeister-Klub, der fünf Spieler der siegreichen WM-Elf von 1950 in seinen Reihen hatte, wurde glatt mit 4:0 besiegt. Die Austria erreichte im späteren Turnierverlauf das Semifinale, ebenso wie im folgenden Jahr 1952 als bester Vertreter Europas. Am 9. September 1953 kam Deutschlands Meister 1. FC Kaiserslautern im Wiener Stadion gegen die Austria sogar mit 9:2 unter die Räder. Aber nicht nur beim Verein sondern auch in der Nationalmannschaft und in Weltauswahlen machten die führenden Austria-Spieler international auf sich aufmerksam, sodass sie insbesondere nach dem dritten Platz Österreichs bei der Weltmeisterschaft 1954 sukzessive von weitaus finanzkräftigeren Klubs aus der französischen Division 1 beziehungsweise der italienischen Serie A abgeworben wurden.[16]

Beginn der Ära Joschi Walter

Der Abgang der Führungsspieler setzte der Spielstärke der Austria stark zu: „Fortan wurde auf einem anderen Niveau gespielt“ hieß es.[17] Ein direkter Rückfall in der Meisterschaft war aber nur bedingt zu merken, denn andere Klubs hatten ähnliche Probleme, große internationale Spiele wurden aber seltener. Es kam zu einer kleinen Krise, Meinungsverschiedenheiten in finanziellen Belangen führten 1955 gar zum einem Spielerstreik.[18] Als weiterer schwerer Schlag zeigte sich eine blamable Meisterschaftsniederlage gegen den Kremser SC, bei der sich die Austria-Identifikationsfigur Walter Nausch einen Herzinfarkt zuzog, an dessen Folgen er starb. Viele teure Transfers innerhalb der Liga und auch aus Ungarn erfüllten nicht die Erwartungen und zu guter Letzt verlor der Klub bei einer Australientournee 1958 gleich drei Spieler, die bei den dortigen Klubs anheuerten[19] – ohne Ablöse, was letztlich zum Ausschluss Australiens aus der FIFA führte. Im selben Jahr 1957/58 war in der Liga auch mit dem achten Platz ein starker Rückschlag zu verzeichnen. 1959 übernahm Joschi Walter die Geschicke des Klubs und führte sie mit kürzeren Unterbrechungen bis zu seinem Tode 1992. Der Manager setzte vor allem auf eine erfolgreiche wirtschaftliche Basis des Vereins und führte den Klub nach Vorbild eines Unternehmens. Schon bald griffen seine Reformen nicht nur im wirtschaftlichen Bereich sondern auch im sportlichen. Der Kader wurde verkleinert und vor allem junge Spieler in die Kampfmannschaft aufgenommen. Die damals von Leopold Stroh und Tscharry Vogl bereute Nachwuchsabteilung brachte zahlreiche spätere Nationalspieler hervor; die neue Autsria-Generation rund um Horst Hirnschrodt, Ernst Fiala und Horst Nemec sicherte sich bereits 1960 mit einem 4:2-Sieg im Cup gegen Rapid ihren ersten Titel und stieg in der Folge zur unumstrittenen Nummer Eins im österreichischen Fußball auf.

1960/61 wurde der Klub nach acht Jahren österreichischer Meister, und dies mit neuem Neun-Punkte-Rekordvorsprung. Gleich sechs Spieler der Meistermannschaft waren zwei Jahre zuvor noch österreichische Juniorenmeister mit der Austria geworden. Die Dominanz wurde in den folgenden Jahren fortgesetzt, die Meisterschaften 1962 und 1963 komplettierten den Titelhattrick, wobei auch in diesen Jahren schon mehrere Runden vor Spielschluss gefeiert werden konnte. Auch der Cup wurde noch zwei weitere Male geholt, Horst Nemec komplettierte als dreifacher Torschützenkönig die violette Titelsammlung dieser Ära. International konnte der Klub im Landesmeistercup zwar in dieser Zeit der IFK Helsinki und CCA Bukarest problemlos ausschalten, doch in beiden Fällen hatten man Pech in der weiteren Auslosung. Die Leistungen in den Heimspielen beim 1:1 gegen Benfica Lissabon – Sieger 1961 und 1962 – sowie Stade Reims, dem Finalisten von 1959 mit einem 3:2, zeigten zwar das internationale Potential der Mannschaft, blieben aber auf Grund hoher Niederlagen in den auswärtigen Rückspielen brotlos. Joschi Walter wurde indes zum österreichischen Teamchef berufen, die Austria fiel derweil 1965 gar auf den siebenten Rang zurück und musste sich im Cup dem kleinen SC Marchegg beugen. Schon bald gelang aber die Rückkehr zur nationalen Spitze, der zurückgekehrte Joschi Walter engagierte 1965 als neuen Trainer Ernst Ocwirk. Neue Talente wie Josef Hickersberger, Helmut Köglberger, Thomas Parits, Alfred Riedl und Robert Sara fanden in diesem Zuge den Weg in die Mannschaft, bereits 1966 war der Klub wieder an dritter Stelle und 1967 erneut Cupsieger.

1968/69 konnte Rapid letztlich vom Meisterthron gestürzt werden, nach zwischenzeitlich sechs Punkten Rückstand waren die Veilchen am Ende acht Punkte in Front. Diesen Schwung konnte der Klub auch in das nächste Jahr mitnehmen, wo die Verteidigung der Meisterschaft mit nicht weniger deutlichen sieben Punkten Vorsprung gelang und dank des Cupsiegs das Double gefeiert wurde. Im direkten Duell wurde Rapid sogar 6:0 besiegt, Hickersberger scorte dabei einen Hattrick. Dennoch begann es zu kriseln, denn nur eine zweite Runde gegen Atlético Madrid nach dem Sieg über Spartak Sofia wurde den hohen Erwartungen für das internationale Geschäft nicht gerecht, eine Fusion mit der Admira sollte einen international konkurrenzfähigen Großklub hervorbringen. Dieser Plan scheiterte nach Fanprotesten, der Vorstand trat darauf zurück und auch der Hauptsponsor, die Schwechater Brauerei, zog sich zurück.[20] So kam es, dass der Klub im sportlichen Bereich als Titelverteidiger mit dem zehnten Endrang einen neuen Negativrekord in Österreich aufstellte. Es folgte ein rasches Auf und Ab bei der Austria. Hickerberger und Parits gingen in die deutsche Bundesliga, Riedl zog es nach Belgien. Im Gegenzug gelang es Julio Cesar Morales, gerade erst Weltpokalsieger mit Nacional Montevideo geworden und zwei Jahre zuvor im Halbfinale der Weltmeisterschaft gestanden, gemeinsam mit Alberto Martinez zum Verein zu holen, da man in Uruguay in Zahlungsschwierigkeiten gekommen war. Zunächst gelang es der Austria, sich als Vizemeister wieder für den UEFA-Cup zu qualifizieren, wo man allerdings von Beroe Stara Zagora 0:7 „abgewatscht“ wurde. Auch in der Meisterschaft folgte der erneute Rückfall auf Platz zehn. Erst die von 1973 bis 1977 währende provisorische Spielgemeinschaft mit dem Zweitligisten WAC als Austria/WAC brachte wieder den nötigen Unterbau, denn dadurch konnte die Elementar-Versicherung, die bislang den WAC unterstützte, nun für die Spielgemeinschaft gewonnen werden.[21]

Die großen Europacupjahre

Der Aufschwung der 70er Jahre ist mit dem Durchbruch der jungen Talente Herbert Prohaska, Erich Obermayer, Felix Gasselich, Ernst Baumeister sowie Neuzugang Hans Pirkner zu verbinden. Nach dem Cupsieg 1974 konnte 1975/76 die bis dato dominierende SSW Innsbruck überraschend in der Meisterschaft in die Schranken gewiesen werden. Nachdem der Klub im folgenden Jahr wieder deutlich hinter Innsbruck zurückfiel, aber den Cup holen konnte, wurden die Weichen endgültig neu gestellt: Mit den Austria Tabakwerken konnte ein langfristiger Sponsorvertrag abgeschlossen werden, der die wirtschaftlichen Grundlagen des Vereins sicherte. Parits konnte zum Verein zurückgeholt werden und komplettierte mit Pirkner und Morales den „Hundertjährigen Sturm“. In der Meisterschaft kaum zu schlagen, war man bereits sechs Runden vor Schluss neuer Titelträger. Besondere Aufmerksamkeit galt aber dem Europacup der Cupsieger wo es nach erfolgreichen Duellen gegen Cardiff City und Lokomotíva Košice im Viertelfinale zum Aufeinandertreffen mit Hajduk Split kam. Nach einem 1:1 in Wien hielt Hubert Baumgartner in Jugoslawien das 1:1 und parierte dabei unter anderem einen Elfmeter. Im folgenden Penaltyschießen ließ er auch keinen einzigen Elfmeter passieren, sodass die Austria im Halbfinale auf Dynamo Moskau traf. Mit einem 1:2 folgte in Wien das Rückspiel im Praterstadion, in das sich über 72.000 Zuschauer zwängten. Pirkner und Morales schossen die Austria in Führung, doch Andrei Jakubik erzwang abermals ein Elfmeterschießen. Nachdem Baumgartner gegen Aleksandr Bubnow hielt und Martinez verwandelte standen die Veilchen im Europacupfinale von Paris. Im Prinzenparkstadion geriet die Mannschaft gegen den RSC Anderlecht allerdings früh in Rückstand und wurde anschließend ausgekontert. Zwei Treffer in der letzten Minute vor der Halbzeitpause brachten die Vorentscheidung, letztlich unterlag der Klub 0:4.

Im Pariser Prinzenparkstadion scheiterte die Austria 1978 im Europacup-Finale

1979 schloss die Austria nahtlos national und international an ihre Leistungen an. Mit Neuerwerbung Walter Schachner aus der zweiten Liga holte man sich die Meisterschaft im Alleingang mit 14 Punkten Vorsprung, der Steirer sicherte sich sogleich die Torjägerkrone. Im Europacup der Landesmeister gab es gegen Vllaznia Shkodër mit 0:2 in Albanien einen schwachen Beginn, doch nach dem 4:1 im Rückspiel in Wien konnte auch der folgenden Gegner Lillestrøm SK letztlich problemlos gemeistert werden. Erster Gradmesser war im Viertelfinale DDR-Meister Dynamo Dresden, der nach einer Abwehrschlacht mit einem Gesamtscore von 3:2 besiegt werden konnte. Damit stand die Wiener Austria im Halbfinale des Europacups der Landesmeister und damit vor der Möglichkeit, zum zweiten Mal in Serie ins Europacupfinale einzuziehen. Doch gegen Malmö FF gab es nach einem 0:0 im Prater ein knappes 0:1 im winterlichen Schweden. Mehrere Spieler wurden in der Folgezeit abgeworben, prominentester Wechsel war Herbert Prohaska zu Inter Mailand, und so wurde versucht Ersatz zu engagieren. Tormann Friedl Koncilia – Baumgartner spielte mittlerweile in der Primera División – wurde als Neuzugang von Anderlecht zurück nach Österreich geholt, aber auch Gerhard Steinkogler kam von Werder Bremen. In der Meisterschaft blieb die Austria vorerst die klare Nummer Eins, gewann auch 1980 und 1981 den Titel, doch war in der letzten Saison bereits ein Schlagabtausch mit Sturm bis zur letzten Runde nötig geworden. In den folgenden beiden Saisonen musste man sich knapp Rapid jeweils als Vizemeister geschlagen geben und auch international gab es nach dem Ausscheiden gegen den FC Aberdeen und ein Jahr später nach einem umstrittenen Elfmeter gegen Dynamo Kiew im Achtelfinale keine großen Auftritte mehr.

Bei der Austria hatten sich mittlerweile neue Spieler in die Stammformation gespielt, Josef Degeorgi, Alfred Drabits und Toni Polster hießen die neuen Stützen, die sich gemeinsam mit den Europacup-Routiniers wieder unter den stärksten Teams etablieren konnten. Bereits 1983, als die Meisterschaft noch punktegleich verpasst wurde, spielten sich die Veilchen nach Siegen über mehrere große europäische Vereine ins Rampenlicht. Zunächst wurde Panathinaikos Athen geschlagen, im folgenden Achtelfinale wurde Galatasaray eliminiert. War die Austria in Istanbul noch 0:2 zurückgelegen, drehte sie das Spiel und gewann mit 4:2, wobei Felix Gasselich das Tor des Jahres gaberlte – wenige Monate später steckte er bereits im Dress von Ajax Amsterdam – und Koncilia noch einen Elfmeter hielt. Nächster Gegner war Maradonas FC Barcelona. Nachdem Steinkogler im Camp Nou den entscheiden Treffer nach einem 0:0 im Hinspiel erzielte, war diese scheinbar unüberwindbare Hürde geschafft und der dortige Trainer Udo Lattek wurde entlassen. Im Europacuphalbfinale hieß der Gegner Real Madrid, zwei Führungen in Wien rechten nicht, nach einem 2:2 platzte mit einem 0:2 im Santiago Bernabéu der Traum von Endspiel in Göteborg.

Das letzte Jahrzehnt der nationalen Dominanz

Die großen internationalen Erfolge 1983 gingen nahtlos in das Jahr 1984 über. Ein 5:0 und 10:0 gegen Aris Bonneweg bedeutete einen torreichen Beginn, gegen Frankreichs Stade Laval kam die erste Prüfung. Mit einem 2:0 fuhr man nach Laval, wo man rasch in einen 0:3-Rückstand geriet, letztlich aber klar mit 3:3 das Achtelfinale erreichte. Dort sah sich die Austria Inter Mailand gegenüber, welches in Wien auch erwartungsgemäß in Führung ging. Der ungarischen Neuerwerbung Tibor Nyilasi gelang die Wende, als er in der Schlussphase mit einem Doppelpack die Austria innerhalb von fünf Minuten zu einem 2:1-Sieg schoss. Nachdem István Magyar vor 80.000 Zuschauern im San Siro eine Viertelstunde vor Schluss das 1:0 erzielte, war die Sensation perfekt; es folgten schwere Ausschreitungen in Mailand, bei welchen ein Austria-Fan niedergestochen wurde und mehrere Tage im Koma lag. Im Viertelfinale hieß der Gegner Tottenham Hotspurs, dem man ihm Hinspiel ein 2:2 abtrotzte, aber sich letztlich mit 0:2 geschlagen geben musste. Die Meisterschaft wurde zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen mit Rapid, ein hart erkämpftes 3:0 in Graz gegen Sturm gab den Ausschlag. Erich Obermayer schoss das erlösende 1:0 nach 70 Minuten, Nyilasi holte sich die Torjägerkrone. 1984/85 war wieder die Austria alleiniger Spitzenreiter in Österreich – neun Punkte Vorsprung und nur eine einzige Niederlage sprachen für sich. Im Europacup der Landesmeister gab es gegen den DDR-Serienmeister Dynamo Berlin zwei Siege zum Auftakt, es folgte das Duell mit BRD-Meister FC Bayern München. Die Austria verkaufte sich teuer, unterlag aber letztlich mit einem Gesamtscore von 5:7, woran auch über 20.000 mitgereiste Austria-Fans im Münchner Olympiastadion nichts ändern konnten.

Die Saison 1985/86 stand im Zeichen eines engen Zweikampfs mit Rapid. In der Meisterschaft wurde ein knapper Vorsprung bis in Ziel gebracht und letztlich mit einem 1:0 am letzten Spieltag beim LASK verteidigt. Im Cup kam es zu einem dramatischen Finale im Gerhard-Hanappi-Stadion, wo die Austria mit 6:4 nach Verlängerung als Sieger hervorging. International erarbeitete sich der Klub mit zwei klaren 3:0-Siegen gegen Avenir Beggen ein erneutes Zusammentreffen mit Bayern München, doch abermals kam die Austria zu Hause nicht über ein Unentschieden hinaus und unterlag insgesamt 1:3. In der folgenden Spielzeit, in der erstmals Andreas Ogris zum Stammkader zählte, spielte die Austria am letzten Spieltag mit einem Punkt Vorsprung auf Rapid bei Sturm, kam aber nur zu einem 2:2. Aus Sicht der Austria-Fans und vieler Journalisten wurde dabei ein Tor fälschlicherweise aberkannt und ein Stürmerfoul des Gegners mit einem Elfmeterpfiff gegen die Austria geahndet. Gleichzeitig siegte Rapid gegen den Sport-Club, profitierte dabei von einem Schwalbenelfmeter, sodass sich die Bezeichnung der „Gestohlenen Meisterschaft“ etablierte. [22] Das Spiel war auch gleichzeitig der letzte Auftritt von Toni Polster, der zum dritten Mal in Folge Torschützenkönig wurden und den Klub Richtung Italien verließ. In den folgenden Jahren fiel die Austria wieder etwas zurück, denn mit dem neugegründeten FC Swarovski trat ein weitaus finanzkräftigerer Verein auf die Bühne, der sich als klare Nummer Eins etablierte, die Qualifikation für den UEFA-Cup wurde aber als Zweiter oder Dritter stets problemlos geschafft.

1988 kam es im UEFA-Cup zu einem berühmten Aufeinandertreffen mit Žalgiris. Im Hinspiel 0:2 unterlegen, entwickelte sich das Rückspiel in Wien zu einem Schlagabtausch, bei dem der Austria doch noch das siegbringende 5:2 gelang. Gegen Heart of Midlothian folgte aber ein 0:1. Einen großen Auftritt hatten die Veilchen auch 1989, als man auf Ajax Amsterdam traf. Das Hinspiel wurde mit 1:0 gewonnen, das Rückspiel in Amsterdam ging mit selbigem Resultat in die Verlängerung. Hier gelang es den Violetten aber zuzulegen, sodass Hannes Pleva zum entscheiden 1:1 einsendete. Es folgten schwere Ausschreitungen, bei denen Tormann Franz Wohlfahrt mit einer Eisenstange niedergestreckt wurde, was mit einer zweijährigen UEFA-Cup-Sperre für Ajax geahndet wurde. Gegen den SV Werder Bremen konnte man im Anschluss daran dieses Kunststück nicht wiederholen werden und der Klub schied mit 2:5 aus. Rechtzeitig zur Saison 1990/91 bekam die Austria mit dem Transfer von Arminas Narbekovas und Valdas Ivanauskas aus der zerfallenden Sowjetunion große Verstärkung, die beiden Litauer wurden zu wichtigen Bestandteilen der Mannschaft. Erstmals konnte die Prohaska-Elf die finanzkräftigere Swarovski Tirol fordern und letztlich etwas glücklich – Swarovski leistet sich in den letzten Runden gleich drei Patzer in Serie – die Tabellenspitze vor dem letzten Spieltag erreichen, wo aber mit einem Auswärtsspiel bei Admira/Wacker eine schwierige Aufgabe wartete. Nach einem 0:2 gelang letztlich doch noch der meisterschaftsentscheidende Ausgleich durch Christian Prosenik.

1991/92 gab Swarovski überraschend die Vereinauflösung bekannt, aber mit der Salzburger Austria erschien ein neuer Rivale um den Titel auf der Bildfläche. Vor dem letzten Spieltag hatte man zwar zwei Punkte Rückstand, doch es stand noch das direkte Duell im Praterstadion vor über 40.000 Zuschauern aus. In einer umkämpfenden Partie schossen Andreas Ogris und Anton Pfeffer die Tore zum 2:1 und damit zum erneuten Titel, der dank des Cupssiegs zum Double wurde. Meistermacher Herbert Prohaska übernahm daraufhin die Nationalmannschaft. Sein Nachfolger Hermann Stessl schien weniger Glück zu haben. Nachdem man sogar gegen den Tabellenletzten SK Vorwärts Steyr verlor, wurde seine Entlassung ausgesprochen, er durfte aber noch bis Saisonende bleiben. Was folgte war eine der berühmtesten Aufholjagden der Klubgeschichte, in den letzten sechs Spielen musste die Austria alle Partien gewinnen, um noch Meister werden zu können. Tatsächlich schafften die Veilchen dies, zu dieser Serie gehörten unter anderem der Auswärtssieg bei direkten Konkurrenten in Salzburg – beim 3:1 schossen zweimal Narbekovas und Ivanauskas die Tore - sowie das entscheidende Spiel am letzten Saisontag gegen Rapid. Ivanauskaus brachte sein Team mit einem Seitfallzieher, der später zum Tor des Jahres gewählt wurde, in Front, letztlich konnte dank eines 4:0-Derbysiegs die dritte Meisterschaft in Folge gefeiert werden. In den vergangenen beiden Saisonen hatte die Austria auch ihre ersten Auftritte in der neubenannten UEFA Champions League, wobei in beiden Fällen das Achtelfinale erreicht wurde und 1992 beim 3:3 gegen den FC Brügge letztlich nur die Auswärtstorregel entschied.

Der Ausverkauf der Stars und Neubeginn unter Frank Stronach

Mitte der Neunzigerjahre kam der schleichende sportliche Niedergang des Vereins, in dessen Zusammenhang der „Ausverkauf der Stars“ zum geflügelten Wort wurde. 1994 wurde der Klub noch Zweiter; der SV Austria Salzburg war jedoch spätestens seit einem 0:6 außer Reichweite. International gelangen nach einem klaren Aufstieg gegen Branik Maribor, zwei gute Spiele gegen den FC Chelsea, der dank der Auswärtstorregel mit einem Gesamtscore von 1:1 weiterkam. Bei der Austria zeigte der Pfeil aber klar nach unten: Ein Großteil der Spieler wurde abgeworben, Ivanauskaus und Wohlfahrt gelang der Sprung in die deutsche Bundesliga, andere fanden beim direkten Ligakonkurrenten Anstellung – allein Hasenhüttl, Kogler und Prosenik wechselten direkt zum SV Austria Salzburg. Die Wiener Austria geriet dadurch sukzessive ins Hintertreffen. Mehrere Trainer scheiterten. Die durchweg junge Mannschaft wurde, gestützt von Thomas Flögel und Toni Pfeffer, 1996 Fünfter. Sechster und die nächsten beiden Jahren nur noch Siebter bei zehn Mannschaften hießen danach die ernüchternden Ergebnisse. 1999 konnte die finanzielle Basis stark aufgebessert werden, denn mit Magna unter Frank Stronach konnte ein neuer Hauptsponsor geholt werden; und so gelang es mit Verstärkungen – erster Schritt war die Verpflichtung von Michael Wagner - die Austria wieder an den UEFA-Cup heranzuführen. Dort gab es 2002 als Tabellenvierter gegen Schachtar Donezk mit einem 5:1 einen starken Auftakt, ehe man am FC Porto scheiterte. Es folgte ein weiterer Ausbau des Engagements von Magna. So wurden zwischen 2002 und 2005 unter anderem Vladimír Janočko, Filip Šebo, Sigurd Rushfeldt, Joseph Anthony Didulica, Jocelyn Blanchard, Libor Sionko und Štěpán Vachoušek als Legionäre verpflichtet. Dazu wurde nach Vorbild von europäischen Spitzenvereinen eine Ausbildungsstätte für den Nachwuchs errichtet. Trotz dieser Investitionen kam es unter Frank Stronach immer wieder zu internen Unruhen, sowohl bei Spielern als auch beim Führungsstab.

In der Saison 2005/06 wurde die Austria vor dem FC Red Bull Salzburg zum 23. Mal österreichischer Fußballmeister

In der Saison 2002/03 stellte sich mit dem ersten Meistertitel seit zehn Jahren und dem Cupsieg der langersehnte Erfolg ein. Meistertrainer Christoph Daum ging zu Fenerbahçe Istanbul, statt ihm wurde mit Joachim Löw ein weiterer Deutscher als Nachfolger geholt. International bezog der Verein gegen Borussia Dortmund eine empfindliche Niederlage im Rahmen des UEFA-Cups. In der UEFA-Cup-Saison 2004/05 war der Verein wieder erfolgreich. Die Qualifikation für die reformierte Gruppenphase gelang in zwei Spielen gegen Legia Warszawa. Dort holte der Verein die erforderlichen Punkte und erreichte die KO-Phase, in der Athletic Bilbao und Real Saragossa bezwungen werden konnten. Erst im Viertelfinale scheiterte man am FC Parma (1:1, 0:0) aufgrund der Auswärtstorregel. Trotz dieses Erfolgs wurde Trainer Lars Søndergaard beurlaubt, weil die Resultate in der heimischen Meisterschaft durchwachsen waren und die Austria am Ende nur den dritten Platz belegte. Nachdem 2005 bereits wieder der Cup gewonnen wurde, setzte sich der Klub in der Saison 2005/06 gegen den neuen finanzkräftigeren FC Red Bull Salzburg durch und wurde zum 23. Mal österreichischer Meister sowie ein weiteres Mal Cupsieger. Bereits am 21. November 2005 hatte Frank Stronach allerdings angekündigt, sich schrittweise aus dem Verein zurückzuziehen. Danach fand ein Umbruch in der Mannschaft statt. Viele Leistungsträger, die in den Vorsaisonen verpflichtet wurden, wurden an andere Klubs abgegeben, um das Budget nicht zu belasten. Diese Ereignisse hatten zur Folge dass der Verein nicht an die bisherigen sportlichen Erfolge anknüpfen konnte. Die Saison 2006/07 begann mit vielen Niederlagen in der heimischen Meisterschaft und dem Ausscheiden in der Champions-League-Qualifikation gegen Benfica Lissabon. Danach kam es wieder zu einem KO-Duell gegen Legia Warszawa. Zwar setzten sich die Wiener durch und konnten sich für die Gruppenphase des UEFA-Cup qualifizieren, dort schied man jedoch mit vier Niederlagen aus.

Nach der 1:4-Heimniederlage gegen SV Zulte-Waregem im UEFA-Cup wurde Thomas Parits als neuer Generalmanager vorgestellt. Kurz darauf wurden Trainer Frenk Schinkels und Sportdirektor Peter Stöger beurlaubt. Als neuer Trainer wurde Georg Zellhofer verpflichtet, der die Aufgabe hatte, den Verein aus der Abstiegszone zu führen. Die Hinrunde beendete die Austria dennoch als Tabellenletzter. In der Winterpause wurde der Ernst der Lage erkannt und der Kader mit Ronald Gercaliu und Joachim Standfest verstärkt und in weiterer Folge wieder auf österreichische Spieler gesetzt. So konnte bereits wieder am 1. Mai 2007 durch einen 2:1-Sieg über den SV Mattersburg der ÖFB-Cup gewonnen werden. Es war der 26. Cuptitel. Mit diesem Erfolg sicherte man sich einen Startplatz für die UEFA-Cup-Saison 2007/08 und fand nach einer schwachen Meisterschafts-Saison einen versöhnlichen Ausgang. Der Betriebsführungsvertrag mit Magna wurde nun aufgelöst, letztlich blieb das Unternehmen allerdings als Hauptsponsor erhalten. Im UEFA-Cup 2007/08 konnten die Veilchen erneut die Gruppenphase erreichen, nachdem man FK Jablonec 97 in der Qualifikation und Vålerenga IF in der ersten Hauptrunde ausschalten konnte.

Jüngere Vergangenheit

Seit 1. Juli 2008 besteht die FK Austria Wien AG; der Vereinsname wurde nach dem Ausstieg Magnas wieder auf FK Austria Wien geändert. In der ersten Qualifikationsrunde für den UEFA-Cup 2008/09 wurden Tobol Qostanai und WIT Georgia Tiflis besiegt, als letzte Hürde vor der Gruppenphase wurde Lech Posen zugelost. Die Austria schied trotz eines 2:1-Sieges mit einem verschossenen Elfmeter in Wien im Rückspiel nach einem Gegentreffer in der 121. Minute mit einem Gesamtscore von 5:4 aus. Die Hinrunde der Meisterschaft 2008/09 beendete man mit 42 Punkten auf Platz 4, Punktegleich mit dem zweitplatzierten SK Rapid.

Vereinsstruktur

Der FK Austria Wien ist ein Verein nach Vereinsgesetz 2000 und zählt 2008 über 2000 Mitglieder. Diese zerfallen in außerordentliche Mitglieder und rund 300 ordentliche Mitglieder, die über ein Stimmrecht bei der Hauptversammlung verfügen, die ordentlich jeweils zu Jahresanfang stattfindet. Präsident des Vereins ist seit 2007 der Gewerkschaftsvorsitzende Wolfgang Katzian. Bereits in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg wurde versucht die Vereinsführung aus Personen aus der Wirtschaft zur besseren Führung im Profifußball zusammenzustellen. Konsequent gegangen wird dieser Weg seit 1959 unter Joschi Walter, der das Präsidentenamt ausnahmslos für den jeweiligen Hauptsponsor über Mäzen offenließ. Diese wurde im Folgenden von Mautner Markhof (Schwechater), Böhm (Schöps) sowie mehrere Vertreter der Austria Tabakwerke ausgefüllt. Nach während der Hauptsponsortätigkeit Magnas wurde 2006 allerdings die Auslagerung des Profibetriebs des FK Austria Wiens in eine Kapitalgesellschaft vorbereitet.

Nach Beschluss der Hauptversammlung 2007 wurde am 28. Jänner 2008 die FK Austria Wien AG gegründet, die am 1. Juli 2008 ihre operative Tätigkeit aufnahm. Das Unternehmen liegt zu 100% beim Verein FK Austria Wien. Zur den Vorständen der AG wurden der Verein-Manager Markus Kraetschmer (Abteilung Wirtschaft) und General Manager Thomas Parits (Abteilung Sport) gewählt. Die Plätze des Aufsichtsrats werden von den Vertreten der größten Vereinssponsoren sowie Vereinsvertretern aufgefüllt. In diesem Zuge wurde eine Veränderung der Sponsorlastigkeit von einem dominierenden Hauptsponsor zu mehren Großsponsoren durchgeführt. 2008/09 fungieren dabei der Verbund als Hauptsponsor und Nike, Siemens, Generali Versicherung, Brau Union, REWE Group Austria, Harreither, JJW/MBI Hotels and Resorts, Peugeot, bet-at-home.com, Kurier und Marriott als Großsponsoren. Das Budget der Austria liegt für die Kampfmannschaft bei 14 Millionen Euro und die zweite Profimannschaft bei 1,2 Millionen Euro.

Überblick über die Austria-Präsidenten:

  • 1910-1913: Erwin Müller
  • 1913-1915: Karl Wertheim
  • 1915-1919: Rudolf Wiedermann
  • 1920-1922: Karl Wertheim
  • 1922-1924: Curt Hahn
  • 1924-1926: . Hochmann
  • 1926-1930: Curt Hahn
  • 1932-1938: Emmanuel Schwarz
  • 1938-1945: Bruno Eckerl
  • 1946-1955: Emmanuel Schwarz
  • 1957-1959: Bruno Eckerl
  • 1967-1971: Manfred Mautner Markhof
  • 1973-1977: Leopold Böhm
  • 1977-1980: Lothar Kloimstein
  • 1980-1984: Alois Musil
  • 1984-1990: Kurt Leidinger
  • 1990-1992: Josef Walter
  • 1992-1995: Günther Hayn

Spieler und Trainer

Liste der Spieler des FK Austria Wien

Bekannte Spieler

Jahrhundertspieler:
Als Vereinsikone der Austria gilt Matthias Sindelar, der 1924 vom ASV Hertha Wien zu den Veilchen geholt wurde, wo er bis zu seinem Tode 1939 spielte. Berühmt geworden durch seine Technik, Ballbeherrschung und Spielwitz wurde der Mittelstürmer bald zu einem der populärsten österreichischen Sportler und war maßgeblich an der Ära des Wunderteams sowie den großen Mitropacupauftritten der Austria beteiligt. Matthias Sindelar wurde als österreichischer Jahrhundertfußballer geehrt und die Haupttribüne des Franz-Horr-Stadions wurde nach ihm benannt. Die offiziell höchste Auszeichnung, die der Verein zu vergeben hat, können jedoch nur Spieler erhalten, die auch Kapitäne der Mannschaft gewesen sind. Bislang wurden vier Austria-Spielern als Ehrenkapitän ausgezeichnet:

  • Ludwig Hussak: Als erstem wurde diese Ehre Ludwig Hussak zu teil, der als Gründungsmitglied 1910 zu den damaligen Amateuren kam. Der Centerhalf war erster Kapitän, erster Torschütze in einem Verbandswettspiel und erste Nationalspieler der Veilchen. An der Tatsache, dass „Luigi“ jahrelang Kapitän des österreichischen Teams war, lässt sich seine Bedeutung für die damals noch teilweise gegen den Abstieg kämpfende Amateure-Elf ablesen. Später war er bis kurz vor seinem Tode mit der Betreuung der Wiener Auswahl sowie österreichischer Nachwuchsteams vom ÖFB betraut worden.
  • Walter Nausch: Der „Sir“ spielte, nachdem er zuvor bereits kurz bei den Amateuren gewesen war, von 1929 bis zu seiner Flucht 1938 bei der Austria. Der Seitenhalf war Mitglied des Wunderteams und wichtiger Spieler der Mitropacupzeit der Austria. 1938 musste er mit seiner jüdischen Frau in die Schweiz emigrieren, kehrte aber nach Kriegsende nach Österreich zurück und führte als Teamchef die Nationalmannschaft zum 3. Platz bei der WM 1954. Anschließend bekleidete Walter Nausch noch das Traineramt bei den Veilchen, ehe er bereits 1957 den Folgen eines Herzinfarkts erlag, die er sich aus Aufregung über eine Meisterschaftsniederlage gegen Krems zugezogen hatte.
  • Ernst Fiala: „Dralle“ kam 1953 in den Nachwuchs der Austria und spielte bis 1975 und damit insgesamt 22 Jahre ununterbrochen für den Klub. Ob seiner Vereintreue wurde er mehrmals zum beliebtesten Austrianer gewählt, insgesamt gewann er fünf Mal die Meisterschaft und sechs Mal den ÖFB-Cup. Er galt als Enfant terrible beim Klub und trat als Stürmer beziehungsweise auch Spielmacher in Erscheinung.
  • Herbert Prohaska: „Schneckerl“ kam 1972 zur Austria und spielte – abgesehen von seiner Zeit bei Inter Mailand und AS Rom – bis 1989 für den Klub. Er war eine der wichtigsten Stützen bei den großen Europacuperfolgen der Austria. Nach Beendigung seiner Spielerkarriere wurde er Trainer bei den Veilchen, wo er bald seine Meistertitel Nummer acht und neun mit der Austria gewann, ehe er zum Teamchef berufen wurde und die Teilnahme an der WM 1998 schaffte.

Zusätzlich wurde 2001 zum 90-Jährigen Bestehen des FK Austria Wiens die Wahl zum Jahrhundertteam durchgeführt:

Friedl Koncilia
Robert Sara, Karl Stotz, Erich Obermayer
Walter Nausch, Herbert Prohaska, Ernst Ocwirk, Ernst Stojaspal
Horst Nemec, Matthias Sindelar, Toni Polster

Rekordler:

Rekordspieler Robert Sara, heute Co-Trainer der Amateurmannschaft

In der Austria-Geschichte konnte Robert Sara die meisten Einsätze aufweisen. 581 Spiele in der österreichischen Meisterschaft, von denen er 561 für die Austria absolvierte, sind auch österreichweit ein Rekord. Zusätzlich stellte er mit neun gewonnenen Meisterschaften eine weitere Rekordmarke auf. Bester violetter Schütze ist Ernst Stojaspal, der mit seinem schusskräftigen linken Fuß in nur neun Jahren bei den Veilchen 218 Tore in 183 Ligaspielen erzielte. Dies ergibt einen Fabelschnitt von 1,2 Toren pro Spiel, hinzu kommt, dass er nach seinem Wechsel zu Racing Strasbourg noch 74mal in der Ligue 1 einnetzte.

Rekordspieler: Rekordschützen:

Nationalspieler:
Die Wiener Austria konnte bereits weit über 100 österreichische Nationalspieler hervorbringen. Die meisten Länderspiele als Veilchen bestritt dabei Toni Pfeffer mit 63. Im abgelaufenen Länderspieljahr 2007 kamen die Austrianer Sanel Kuljic, Yüksel Sariyar, Ronald Gercaliu, Franz Schiemer, Joachim Standfest und Johannes Ertl mehrmals zum Zug.

Aktueller Kader

Tor
1 AustriaAustria Szabolcs Sáfár
21 AustriaAustria Robert Almer
AustriaAustria Heinz Lindner







Verteidiger
3 ChinaChina Sun Xiang
4 ArgentinaArgentina Fernando Troyansky
5 AustriaAustria Mario Majstorovic
6 PolandPoland Jacek Bak
24 AustriaAustria Franz Schiemer
25 AustriaAustria Michael Madl
29 AustriaAustria Markus Suttner
31 AustriaAustria Joachim Standfest

Mittelfeldspieler
2 AustriaAustria Aleksandar Dragovic
8 AustriaAustria Matthias Hattenberger
10 AustriaAustria Emin Sulimani
15 FranceFrance Jocelyn Blanchard (C)
18 AustriaAustria Florian Metz
22 CroatiaCroatia Mario Bazina
26 AustriaAustria Philipp Netzer
27 AustriaAustria Thomas Krammer
30 SloveniaSlovenia Milenko Acimovic
Stürmer
9 GermanyGermany Mamadou Diabang
11 AustriaAustria Lukas Mössner
19 AustriaAustria Rubin Okotie
20 AustriaAustria Eldar Topic




  • Tormann-Trainer: Franz Gruber
  • Konditions-Trainer: Martin Mayer

Trainer

Karl Daxbacher

Die Wiener Austria hatte in ihrer Geschichte bereits über 60 verschiedene Trainer. Am längsten von ihnen diente „Wudi“ Müller, der von 1945 bis 1954 ein knappes Jahrzehnt bei den Veilchen blieb und noch einmal von 1964 bis 1972, dabei zeitweise als Co-Trainer an der Seite von Ernst Ocwirk, zurückkehrte. Er und Hermann Stessl sind es auch, die als einzige drei Meisterschaften als Cheftrainer mit dem Klub feiern konnten. In den vergangenen Jahrzehnten erwarb man sich den Ruf eines durchaus launischen Umgangs mit seinen Betreuern, da einige Trainer als Tabellenführer beziehungsweise Meister entlassen wurden. Bekanntester Fall ist dabei Hermann Stessl, von dem man sich am 26. Mai 1979 – nachdem er in seinen bisherigen beiden Trainerjahren jeweils Meister wurde und im Europacup das Finale sowie das Halbfinale erreichte – auf Grund von „Abnützungserscheinungen“ trennte. Ein Beispiel aus jüngerer Vergangenheit ist Walter Schachner, der sich zwar in nur viermonatiger Amtszeit klar an die Tabellenspitze setzten konnte und dennoch von Christoph Daum abgelöst wurde. Viele Austria-Trainer wurden aber auch teils von finanzkräftigeren ausländischen Teams und teils vom ÖFB für die Nationalmannschaft abgeworben. Zu letzteren zählen Edi Frühwirth (1964), Karl Stotz (1978), Erich Hof (1982) und Herbert Prohaska (1992).

Jugendfußball und Amateurmannschaft

U-20-Nationalspieler Rubin Okotie von den Austria Amateuren bei der Weltmeisterschaft 2007 in Kanda

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Jungenmannschaften der Wiener Austria vom ehemaligen Spieler und damaligen Jus-Studenten Fritz Werner wieder aufgebaut. Den großen Schritt zu einer professionellen Nachwuchsbetreuung setzte der Verein 1948 unter Leitung des ehemaligen Spielers und Föderers Leopold Stroh. Es wurde ein hauptamtliches Team von professionellen Trainern mit Tscharry Vogl und Willy Kopetko zur Jungendausbildung mit entsprechend großer finanzieller Unterstützung installiert. Schnell stellten sich die gewünschten Erfolge ein: International konnte zweimal das Blue-Stars –Turnier (heute FIFA Youth Cup) gewonnen werden; auf nationaler Ebene siegte man nach Gründung der Jugendmeisterschaft 1951 sogleich bei den Junioren 1951, 1952 und 1953 sowie bei der Jugend 1952 und 1953. Der größte nationale Jungendturnier Hugo-Meisl-Cup konnte die Austria mit den Siegen 1953, 1953, 1955 endgültig für sich entscheiden. Nach den folgenden turbulenten Jahren nach der WM 1954 konnte letztlich unter Joschi Walter diese erfolgreiche Jugendmannschaft in Zusammenhang mit dem Einbau der Spieler in die Kampfmannschaft fortgesetzt werden: Gleich sechs Spieler die 1959 mit Trainer Karl Schlechta Juniorenmeister wurden, spielten daran anschließend ebenfalls unter Schlechta bei den Profis, die in den folgenden drei Jahren jeweils Meister wurden.

Heutzutage fußt der Jugendfußball in Österreich auf Bundesnachwuchszentren und den strengeren Kriterien unterlegenen Nachwuchs-Akademien, die entweder von Vereinen oder Landesverbänden betreut werden. Im Oktober 2000 wurde im Zusammenarbeit mit dem damaligen Sponsor Magna die „Frank Stronach Fußball Nachwuchs Akademie“ in Hollabrunn nördlich von Wien eröffnet. Die drei Leistungsteams U15, U17 und U 19 konnten sich dabei in den folgenden acht Jahren als erfolgreichste in Österreich etablieren. 2004 gelang es sogar, als bislang einziger Klub alle drei Titel zu gewinnen. Nach Beendigung der Zusammenarbeit 2009 wird für die Saison 2009/10 mit Unterstützung der Stadt Wien in Höhe von 6,6 Millionen Euro der Bau einer neuen Nachwuchs-Akademie am Laaer Berg verwirklicht. 500 Meter östlich des Franz-Horr-Stadions wird dazu auf der ehemaligen ESV-Sportanlage Anlage drei Spielfelder, davon ein Kunstrasenfeld, eine Sporthalle sowie entsprechende Infrastruktur mit Kabinen und Fitness-Räumen errichtet. 1.500 Mter südlich des Stadions entsteht mit der Partnerschule Wendtsettgasse ein Schul & Sport Campus für 2.000 Schüler mit verschiedenen Schultypen und neben Fußball auch Infrastruktur für andere Sportarten.

Nach Abschluss der Akademie können die Spieler bei der Amateurmannschaft Spielpraxis sammeln. Die Amateurmannschaft der Wiener Austria ist der derzeit erfolgreichste ihrer Art und zählt zu den führenden Teams in der zweithöchsten österreichischen Spielklasse, der Ersten Liga. Bis auf drei allfällige Plätze für Routiniers kommen hier Juniorenspieler zum Einsatz. Hervorgegangen ist die Amateurmannschaft aus einer Kooperation mit der Prater SV, die Mitte der 90er Jahre forciert wurde. Bis 2005 spielte man in der Regionalliga Ost, in dieser Zeit wurden junge Spieler auch anderen Kooperationsvereinen in der Ersten Liga, insbesondere dem SC Untersiebenbrunn anvertraut, ehe man selbst aufstieg. Die „Amas“ konnten sich rasch etablieren und 2006/07 sogar Herbstmeister werden, sodass Trainer Karl Daxbacher vom LASK Linz abgeworben wurde. Aber auch sein Nachfolger Thomas Janeschitz konnte mit dem Team 2007/08 bereits zeitweise die Tabellenspitze erklimmen. Mit Bartolomej Kuru, Markus Suttner, Michael Madl, Tomas Simkovic und Rubin Okotie stellte die Amateurmannschaft gleich fünf Akteure für das österreichische Team bei der Junioren-Weltmeisterschaft 2007 in Kanada, welches bis ins Halbfinale kam.

Kader Amateure

Tor
1 AustriaAustria Markus Böcskör
13 AustriaAustria Heinz Lindner
36 SlovakiaSlovakia Jakub Jakubov







Verteidiger
2 AustriaAustria Florian Weiss
4 AustriaAustria Raphael Rathfuss
6 HungaryHungary György Korsós
15 CroatiaCroatia Marin Leovac
17 AustriaAustria Christian Ramsebner
23 AustriaAustria Roman Kummerer
28 AustriaAustria Markus Suttner



Mittelfeldspieler
3 AustriaAustria Ali Cetiner
8 AustriaAustria Paul Bichelhuber
10 AustriaAustria Alexander Gorgon
16 AustriaAustria Alexander Schriebl
18 AustriaAustria David Harrer
19 AustriaAustria Christian Haselberger
20 AustriaAustria Aleksandar Dragovic
21 AustriaAustria Daniel Schöpf
24 AustriaAustria Christoph Freitag
27 AustriaAustria Philipp Netzer
Stürmer
5 AustriaAustria Stefan Lerner
7 SerbiaSerbia Dragan Dimic
9 AustriaAustria Eldar Topic
11 AustriaAustria Dario Tadic
25 AustriaAustria Benjamin Sulimani
26 AustriaAustria Lukas Mössner





  • Tormann-Trainer: Thomas Fasching
  • Konditions-Trainer: Christian Puchinger

Überblick der Jugend-Titel seit Einführung der heutigen Jugend-Meisterschaften 1989:

  • Österreichischer Meister U19: 1993, 1998, 1999, 2004, 2005, 2006
  • Österreichischer Meister U17: 1992, 1994, 2001, 2004, 2007, 2008
  • Österreichischer Meister U15: 2002, 2004, 2005, 2007

Stadion

Ober St. Veit und Wanderjahre

FK Austria Wien (Wien Sat)
DEC
Praterstadion (362)
Praterstadion (362)
DEC
Franz-Horr-Stadion (460)
Franz-Horr-Stadion (460)
DEC
Ober St. Veit (117)
Ober St. Veit (117)
DEC
↑ 0,5 km Hohe Warte (90)
0,5 km Hohe Warte (90)
DEC
WAC (50)
WAC (50)
DEC
WSC (48)
WSC (48)
DEC
Red Star (13)
Red Star (13)
DEC
Schönbrunn (81)
Schönbrunn (81)
DEC
Weststadion (7)
Weststadion (7)
DEC
Simmeringer Had (17)
Simmeringer Had (17)
DEC
↓ 3,5 km Südtsadt (16)
↓ 3,5 km Südtsadt (16)
Heimstadien der Austria (Anzahl Ligaspiele)

„Die Wanderschaft der Austria ist ein Wahrzeichen des Klubs“ heißt es im Buch zum 75-Jährigen Vereinsjubiläum. Tatsächlich hat sich dies über die Jahre zu einem besonderen Markenzeichen des Klubs entwickelt, denn bislang wurden Heimspiele in der Meisterschaft in 19 verschiedenen Stadien ausgetragen, die aber oft zwischenzeitlich verlassen wurden, um teils Jahrzehnte später wieder zurückzukehren. Die Austria spielte auch nicht nur in Wien, sondern in Niederösterreich: so in Maria Enzersdorf, Schwechat und Wiener Neustadt. Das erste Heimstadion fand sich im Wiener Prater mit dem WAC-Platz, seinerzeit österreichisches Nationalstadion, auf dem die Austria sich rechtzeitig zu Meisterschaftsbeginn 1911 als Untermieter einschrieb. Der Prater war für die Spieler eine vertraute Gegend, denn hier war auch das Stadion des Vienna Cricket and Football-Clubs gelegen. Während der ersten Saisonen beim WAC machte sich die Vereinsführung an die Arbeit, ein eigenes Stadion in Auftrag zu geben, den geeigneten Platz hatte man dazu in Ober St. Veit im Westen der Stadt gefunden, wo man bald heimisch werden sollte. Die Eröffnung wurde am 17. Mai 1914 mit einem 3:1 gegen den Wiener Sport-Club bestritten, damals bot das Ober St. Veiter Stadion bis zu 12.000 Besuchern Platz. Während des Ersten Weltkriegs verfiel es aber mangels Zuwendung zusehends und schien nach Kriegsende für den anhaltenden Zuschauerboom ungeeignet. Letztlich entschied man sich im April 1921 zu einem großzügigen Ausbau des Stadions, der am 12. Februar 1922 mit einer Eröffnungsfeier abgeschlossen wurde. Außerdem wurden unter anderem eine gedeckte Tribüne mit 6.000 Sitzplätzen sowie drei Stehplatztribünen für 20.000 Zuseher, 12 VIP-Logen und weitere moderne Einrichtungen wie ein Spielertunnel zu den Kabinen ihrer Bestimmung übergeben.

Die hohe Popularität der Amateure und des Fußballsports in Österreich an sich brachten es aber mit sich, das auch knapp 30.000 Plätze zu wenig für Spitzenspiele waren. So warteten über 20.000 Besucher beim Spiel gegen Rapid am 1. März 1925 vergebens auf Einlass, im Stadion waren die Ordnungskräfte bemüht, die eingelassenen Zuschauer zumindest bis zu den Outlinien zurückzudrängen, was eine längere Spielunterbrechung nach sich zog. Die allgemeinen finanziellen Probleme der Austria bedingten, dass das Ober St. Veiter Stadion nur ungenügend erhalten werden konnte und letztlich im Dezember 1931 auch nicht mehr der Pachtzins gezahlt werden konnte. Bald wich das Stadion Wohnhäusern. Die Austria wich in den folgenden Jahren in den drei größten Stadien, dem Praterstadion, der Hohen Warte und dem Schönbrunner Stadion aus, von denen sich erstgenanntes langsam als neue violette Heimstätte etablierte. Nach Kriegsende war zunächst das Praterstadion für größere Spiele vorgesehen, nach der Wiederöffnung der Hohen Warte 1951 kam allerdings diese wieder verstärkt zur Nutzung, ab 1960 war es wieder Schönbrunn, wo zeitweise die meisten Spiele statt fanden. Verwässert wird diese Einteilung durch zahlreiche Ergänzungsstadien, so kamen vor allem der Voglweidplatz, der WAC-Platz und die Simmeringer Had vermehrt ins Spiel. Bereichert wird diese Mischung durch „Exoten“, wie den Helfort-Platz, das Wiener Neustädter Stadion oder das Rannersdorfer Stadion, wo ebenfalls eine Handvoll Matches ausgetragen wurden.

Suche nach einer Heimstätte, Etablierung in Favoriten

Blick von der Nordtribüne des Franz Horr Stadions

Es bleibt jedoch festzuhalten, dass insbesondere in den sportlich erfolgreichsten Zeiten das Praterstadion auf Grund des erhöhten Zuschauerzuspruchs regelmäßig herangezogen wurde, in schweren Jahren wie etwa 1958/59 kam es allerdings dort nur zu zwei Auftritten. 1967 kam es aber zu einem Wandel in der Stadionpolitik der Austria, ein fixes Heimstadion sollte gefunden werden. Bei dieser Suche, die 15 Jahre dauern sollte, wurden insgesamt sieben verschiedene Stadien „getestet“. Zunächst spielten die Veilchen 1967/68 in Schönnbrunn, die beiden anschließenden Jahre im Praterstadion. 1970/71 war das Bundesstadion Südstadt an der Reihe, 1971/72 hieß es aber wieder Praterstadion, ehe man in den letzten Spielen der Saison auf den Sport-Club-Platz wechselte, wo man auch die Spielzeit 1972/73 zubrachte. 1973 wechselte der Klub in das seit Jahrzehnten nicht mehr für Erstligaspiele benutzte Stadion České srdce, wo früher der SK Slovan Wien seine Spiele ausgetragen hatte. Ermöglicht wurde dies durch WFV-Präsident Franz Horr, nach dem es nach dessen Tod 1974 benannt wurde. 1975 bis 1977 wurde allerdings wiederum der Sport-Club-Platz erste Wahl, im Anschluss daran wurden die Veilchen gemeinsam mit Rapid Mieter im neuen Weststadion. Dieses konnte allerdings nicht den erhofften Anforderungen gerecht werden, nachdem es mehrere Monate auf Grund schwerer Baumängel gesperrt werden musste, folgte wieder die Rückkehr ins Franz-Horr-Stadion. Spätestens 1978 durch die sportlichen Erfolge bedingt, war das Praterstadion bis 1981 wieder Hauptaustragungsort Nummer Eins. Die Saison 1981/82 wurde gänzlich auf der Hohen Warte gespielt – Stadion Nummer Sieben seit 1967.

Im Jahr 1982 wurde mittlerweile im Franz-Horr-Station mit der Nordtribüne eine zweite überdachte Sitzplatztribüne fertiggestellt, zudem nahm die damals stärkste Flutlichtanlage Österreichs ihren Betrieb auf. Damit war das Stadion für internationale Spiele zugelassen, und der FK Austria entschloss sich, nun endgültig hier seine Heimspiele auszutragen, während die Geschäftsstelle im Praterstadion verlieb. Dieses wurde auch weiterhin für bedeutende Meisterschaftsspiele und Europacupmatches auf Grund des hohen Fassungsvermögens genutzt, während es gesperrt wurde und in weiterer Folge jahrelang in Sanierung war, wurde aber auch wieder das Weststadion, mittlerweile Gerhard-Hanappi-Stadion, genutzt. Im für das Gros der Meisterschaftsspiele genutzten Franz-Horr-Stadion wurde indes mit der Westtribüne 1986 eine überdachte Stehplatztribüne errichtet. Die historische Südtribüne aus dem Jahr 1925 wich 1999 einem modernen Neubau, der den Namen „Matthias Sindelar-Tribüne“ erhielt. In diesem Zusammenhang wurde auch die Geschäftsstelle aus dem Praterstadion verlegt und ein Pachtvertrag mit der Stadt Wien auf 40 Jahre geschlossen. 2008 erfolgte der Bau einer neuen Ostribüne mit zwei Rängen sowie ein Umbau der Westtribüne und der Nordtribüne für rund neun Millionen Euro.

Erfolge

National

  • Österreichischer Cup:
    • 26 x Österreichischer Cupsieger: 1921, 1924, 1925, 1926, 1933, 1935, 1936, 1948, 1949, 1960, 1962, 1963, 1967, 1971, 1974, 1977, 1980, 1982, 1986, 1990, 1992, 1994, 2003, 2005, 2006, 2007
    • 9 x Österreichischer Cupfinalist: 1920, 1922, 1927, 1930, 1947, 1964, 1984, 1985, 2004

International

  • Copa Rio:
    • 2 x Halbfinale Copa Rio: 1951, 1952

Europapokal siehe: FK Austria Wien/Europapokalstatistik

Weitere Titel

  • 10 x Double: 1924, 1926, 1949, 1962, 1963, 1980, 1986, 1992, 2003, 2006
  • 2 x Österreichischer Hallenmeister: 1985, 2000
  • 19 x Wiener Stadthallenturniersieger: 1959, 1963, 1968, 1977, 1979, 1980, 1981, 1982, 1983, 1984, 1985, 1986, 1991, 1992, 1994, 1996, 1999, 2003, 2007

Einzelnachweise

  1. Schidrowitz 1951; S. 73
  2. Offizielle Mitteilungen des OeFV zur Sitzung 16. November 1910; publiziert u.a. im Illustrierten Österreichischen Sportblatt
  3. Neues Wiener Tagblatt, 13. März 1911
  4. Offizielle Mitteilungen des OeFV zur Sitzung 15. März 1911; publiziert u.a. im Illustrierten Österreichischen Sportblatt
  5. Offizielle Mitteilungen des OeFV zur Sitzung 5. Juli 1911; publiziert u.a. im Illustrierten Österreichischen Sportblatt
  6. Schidrowitz 1951, S. 194 f
  7. WAS 1921, S. 7
  8. Huber 1976, 17 f
  9. Schidrowitz 1951, S. 152 f
  10. Chemlar 1986, S. 12
  11. Langisch 1965, S. 32
  12. Langisch 1965, S. 33
  13. Neues Wiener Tagblatt, 17. März 1938
  14. Marschik 2001, S.75
  15. Marschik 2001, S. 73 f
  16. Stojaspal zu Strasbourg, Kominek zu Nîmes, Melchior zu Rouen, Aurednik zu Lens, Ocwirk zu Sampdoria
  17. Langisch 1979, S. 73
  18. Langisch 1965, S. 38
  19. Langisch 1965, S. 39
  20. Marschik 2001, S. 148 f
  21. Huber, S. 127
  22. vgl Kronen-Zeitung vom 28. und 29. Juni 1987.

Literatur

  • Wiener Amateur-Sportverein: Zehn Jahre Wiener Amateur-Sportverein 1911 – 1921, Selbstverlag, Wien 1921
  • Franz Blaha: Sindelar, Blaha-Verlag, Wien 1946
  • Ernst Ocwirk: Weltbummel. Vom Ballschani zum Kapitän des Kontinent-Teams, Oberösterreischer Landesverlag, Linz 1956
  • Hanns Fonje: Die Wiener Austria. Fußballzauber aus Österreich, Fonje-Verlag, Krems a.d. Donau 1962
  • Karl Langisch: Fußball-Klub Austria, Austria-Edition, Wien 1966
  • FK Austria: 60 Jahre Wr. Austria. Festschrift 1911 bis 1971, Selbstverlag, Wien 1971
  • Jo Huber: Das große Austria-Buch, Mohl-Verlag, Wien 1975
  • Dieter Chmelar: Ballett in Violett: 75 Jahre Fußballklub Austria, Jugend und Volk Verlag, Wien 1986
  • F. R. Billisich: 80 violette Jahre. Die Wiener Austria im Spiegel der Zeit, Uranus-Verlag-Ges., Wien 1991
  • Matthias Marschik: Wiener Austria. Die ersten 90 Jahre, Verlag Fun Toy, Schwechat 2001
  • Peter Klöbl: Die Austria Wien ist wieder da! Der 22. Meistertitel der Violetten, Styria Pichler, Wien 2003

Weblinks


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