Redunca

Redunca
Riedböcke
Bergriedböcke (Redunca fulvorufula)

Bergriedböcke (Redunca fulvorufula)

Systematik
Klasse: Säugetiere (Mammalia)
Ordnung: Paarhufer (Artiodactyla)
Unterordnung: Wiederkäuer (Ruminantia)
Familie: Hornträger (Bovidae)
Unterfamilie: Reduncinae
Gattung: Riedböcke
Wissenschaftlicher Name
Redunca
Hamilton Smith, 1827

Die Riedböcke (Redunca) sind eine Gattung afrikanischer Hornträger (Bovidae), die nahe mit den Wasserböcken verwandt sind. Die Gattung umfasst drei Arten.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Riedböcke erreichen eine Kopfrumpflänge von 1,1 bis 1,6 Metern, eine Schulterhöhe von 60 bis 105 Zentimeter und ein Gewicht von 20 bis 95 Kilogramm. Ihre Fellfärbung variiert an der Oberseite von hellbraun bis grau, die Unterseite ist weiß, ebenso die Unterseite des kurzen, buschigen Schwanzes. Nur die Männchen haben Hörner, diese sind 20 bis 40 Zentimeter lang, aufwärts gebogen und an der Spitze nach vorne gerichtet.

Verbreitung und Lebensraum

Riedböcke sind in Afrika südlich der Sahara beheimatet, ihr Verbreitungsgebiet reicht vom Senegal und Äthiopien bis Südafrika. Ihr Lebensraum sind vorwiegend Savannen und lichte Wälder.

Lebensweise

Riedböcke halten sich meist nahe beim Wasser auf und sind beispielsweise oft in Schilfgürteln zu finden. Allerdings können sie nicht gut schwimmen. Sie sind vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiv. Die Nahrung dieser Tiere besteht aus Gräsern.

Über das Sozialverhalten gibt es unterschiedliche Angaben. Männchen leben oft einzelgängerisch, ihr Territorium überlappt sich mit dem von einem bis fünf Weibchen; manchmal findet man sie auch paarweise. Während der Trockenzeit kann es auch zur Bildung größerer Gruppen von bis zu 20 Tieren kommen.

Fortpflanzung

Die Paarung kann das ganze Jahr über erfolgen, nur im Süden ihres Verbreitungsgebietes fallen die meisten Geburten zwischen Dezember und Mai. Nach einer sieben- bis achtmonatigen Tragzeit bringt das Weibchen in der Regel ein einzelnes Jungtier zur Welt. Zur Geburt sondert es sich ab und zieht das Neugeborene in den ersten Monaten allein groß. Die Geschlechtsreife tritt mit neun bis 24 Monaten ein.

Gefährdung

Die Bejagung stellt die Hauptgefahr für die Riedböcke dar. Zwar sind sie gebietsweise selten geworden, insgesamt ist aber keine der drei Arten bedroht.

Systematik

Die nächsten Verwandten der Riedböcke sind die ebenfalls ans Wasser gebundenen Wasserböcke. Gemeinsam mit diesen und der Rehantilope bilden sie die Unterfamilie der Reduncinae innerhalb der Familie der Hornträger (Bovidae).

Es werden drei Arten unterschieden::

Literatur

  • Ronald M. Nowak: Mammals of the World. Johns Hopkins University Press, Baltimore 1999, ISBN 0801857899

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