Austrian

Austrian
Austrian Airlines AG
Logo Austrian Airlines
Austrian Airlines Boeing 777-200 beim Start in Wien-Schwechat
IATA-Code: OS
ICAO-Code: AUA
Rufzeichen: Austrian
Gründung: 1957
Sitz: Wien
Drehkreuz:

Flughafen Wien-Schwechat

Heimatflughafen: Flughafen Wien-Schwechat
Unternehmensform: Aktiengesellschaft
ISIN: AT0000620158
Leitung: Peter Malanik und Andreas Bierwirth
Mitarbeiterzahl: 7.914 (2008)
Bilanzsumme: 2.192,3 Mio. Euro (2008)
Fluggastaufkommen: 10.716.249 (2008)
Allianz: Star Alliance
Vielfliegerprogramm: Miles & More
Flottenstärke: 99 (+ 4 Bestellungen), davon 58 (+ 4 Bestellungen) von Tyrolean Airways)
Ziele: 130 nationale und internationale Ziele (davon 80 durch Tyrolean Airways in 66 Ländern

Die Austrian Airlines AG ist eine österreichische Fluggesellschaft mit Sitz in Wien. Die unter der Marke Austrian geführte Fluglinie fliegt primär im Linienverkehr und ist die Muttergesellschaft von Tyrolean Airways und Lauda Air sowie 28 weiterer Beteiligungen. Der Gesamtkonzern tritt nach außen als Austrian Airlines Group auf. Austrian ist Mitglied der Star Alliance. Der Heimatflughafen ist der Flughafen Wien-Schwechat. 2006 beförderte die Austrian Airlines Group 10,8 Millionen Passagiere.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Österreichische Luftverkehrs AG (OELAG) wurde am 30. September 1957 gegründet, indem sich Air Austria und Austrian Airways zusammenschlossen. Die ursprüngliche ÖLAG bestand schon in den Zwischenkriegsjahren und hatte den Flughafen Aspern als Hauptflugplatz. Ihren Jungfernflug absolvierte Austrian mit vier Vickers Viscount am 31. März 1958 von Wien nach London. Ihr erstes Düsenflugzeug bestellte Austrian am 18. Februar 1963 mit einer Sud Aviation Caravelle.

Am 26. September 1960 verunglückte eine Vickers Viscount der AUA „Joseph Haydn“ auf der Strecke Wien – Warschau – Moskau . Beim Landeanflug nahe Moskau stürzte die Propellermaschine in sehr schlechtem Wetter in einen Wald und zerschellte. Die Unglücksursache ist unklar. 36 Menschen kamen ums Leben. Nur sechs Insassen konnten gerettet werden, von denen fünf später an den Folgen der Verbrennungen starben. Die einzige Überlebende war die Stewardess Maria Wernle.

Von 1962 bis 1968 wurde die Austrian von Lambert Konschegg als einer von zwei Vorständen geleitet. Ab 1971 standardisierte Austrian innerhalb einer sehr kurzen Zeit ihre Flotte auf neun DC-9-32, die für viele Jahre das Arbeitspferd der Kurz- und Mittelstrecke darstellen sollte. Ab 1975 wurden die ersten von fünf DC-9-51 eingeführt, und 1977 wurde die Fluggesellschaft zusammen mit Swissair Erstkundin der DC-9-80 (später MD-80).

1976 erhielt die Fluggesellschaft Konkurrenz durch den neueröffneten Flughafen Maribor in Jugoslawien, heute Slowenien, unter anderem durch die Fluggesellschaft Inex-Adria Airways, die verbilligte Flüge in das europäische Ausland anbot und viele Kunden aus Kärnten und der Steiermark anzog.

Airbus A320 am Flughafen Klagenfurt

Ab Oktober 1980 kamen die ersten MD-81 zum Einsatz und ermöglichten eine Ausweitung der Operationsmöglichkeiten. 1984 wurde Austrian Erstkundin der MD-87 und war maßgeblich an diesem Konzept beteiligt. 1985 wurden erstmals mehr als zwei Millionen Passagiere innerhalb eines Jahres befördert. Ab Ende 1987 kamen die ersten MD-87 und ab 1990 auch die MD-83 zum Einsatz, während man von den 13 MD-81 insgesamt sechs Flugzeuge auf MD-82-Standard modifizierte.

Die 1990er Jahre waren dominiert von Allianzen bzw. Kooperationen. Austrian waren eine der ersten Airlines mit multinationalen Partnerschaften, als sie in die Qualiflyer Group unter Federführung der Swissair eintrat. Es war auch eine Zeit der raschen Expansionen in Übersee wie Südafrika und China. Ende der 1990er Jahre erfolgte ein Zerwürfnis mit Swissair, da sich die Swissair ohne Wissen der Austrian an ihr beteiligen wollte. 2000 folgte der Beitritt zur „Star Alliance“ und 2002 die Übernahme der „Lauda Air“, welche sich in der Folge auf die Urlaubs- und Charterflüge innerhalb der Austrian Airlines Group spezialisierte. Die Tochter „Tyrolean Airways“ spezialisierte sich unter dem Markennamen Austrian Arrows operated by Tyrolean Airways auf Regionalflüge. Die zuvor gekaufte Rheintalflug wurde mit „Tyrolean Airways“ fusioniert.

Im Herbst 2004 wurde der Flugbetrieb der Lauda Air in den Austrian Flugbetrieb integriert. Unter dem Namen Lauda Air - seit 2007 mit dem Zusatz The Austrian Way to Holidays - erfolgt zwar weiterhin Marketing und Verkauf der Urlaubs- und Charterflüge, die Flugdurchführung erfolgt jedoch durch Austrian.

Bis zum Jahr 2005 hat es Austrian geschafft, sich zum Marktführer für Flüge von und nach Zentral- und Osteuropa zu entwickeln. Im Jahr darauf wurde die „Business Class“ mit eigens entworfenen „Lie-Flat-Sitzen“ erneuert. Der Internetanschluss ist allerdings bis heute nicht verwirklicht, verursacht durch die Probleme des Betreibers „Connexion by Boeing“.

Ab Oktober 2006 war die Austrian zu einem harten Sparkurs gezwungen. Im folgenden Jahr wurden über 500 Arbeitsplätze abgebaut. Zahlreiche Langstreckenflüge wie die nach Sydney via Kuala Lumpur, sowie die Route Singapur-Melbourne wurden gestrichen. Ebenfalls wurden die Verbindungen nach Kathmandu und Shanghai aus dem Streckennetz der Austrian Airlines entfernt. Die verbliebenen drei Fokker 70 wurden aus dem Austrian-Flugbetrieb gelöst und zu Tyrolean Airways verschoben. Außerdem wurde beschlossen, die Airbus-Langstreckenflotte der AUA (vier A340, vier A330) im Laufe des Jahres 2007 nach und nach im Sinne der Flottenharmonisierung abzubauen. Damit besteht die Austrian-Langstreckenflotte homogen aus Boeing 777 und Boeing 767.

Die ursprüngliche Unternehmenszentrale, die in den Jahren 1975–1978 errichtet wurde, war in Wien-Oberlaa. Sie wurde im Jahr 2007 nach Schwechat, in ein von der Flughafen Wien AG errichtetes und von Austrian gemietetes Gebäude im Office-Park direkt am Wiener Flughafen verlegt. Zudem firmierte sie in „Austrian Airlines AG“ um, womit der Zusatz „Österreichische Luftverkehrs AG“ wegfiel.

Aus einem leicht positiven Jahresergebnis von 3,3 Mio. Euro im Jahr 2007 mussten die Prognosen für 2008 mehrmals nach unten angepasst werden, Ende November wurde wegen nötiger Flugzeugabschreibungen und Wertpapierverluste ein Jahresverlust von 475 Mio. Euro prognostiziert.[1] Nachdem Alfred Ötsch bei seinem Antritt als Konzernchef am 1. April 2006 noch eine Selbständigkeit der Austrian Airlines als unabdingbar ansah, musste er später seine Meinung revidieren.[2]

Im Juni 2008 hat die österreichische Regierung die Investmentbank Merrill Lynch damit beauftragt, eine Vollprivatisierung durch Übernahme der AUA durch eine ausländische Fluggesellschaft vorzubereiten. Interesse bekundeten zunächst Lufthansa, Air France-KLM, Royal Jordanian, Air China, Turkish Airlines, Aeroflot, S7 Airlines und Singapore Airlines, wobei es nur Lufthansa, Air France-KLM und S7 auf die Shortlist schafften.[3]

Als das Angebotspaket des zuletzt verbliebenen Bieters Lufthansa zum Ende des Privatisierungsauftrages am 28. Oktober in dieser Form nicht beschlussfähig war, wurde der Prozess von der österreichischen Bundesregierung bis 31. Dezember 2008 verlängert. Auch S7 gab dann ein, allerdings unverbindliches, Angebot ab.[4] Am 13. November 2008 wurde bekannt, dass die Staatsholding ÖIAG der Deutschen Lufthansa AG den Zuschlag zur Übernahme geben will. Lufthansa sollte mit 41,6 % bei Austrian Airlines einsteigen.[5] Der Kaufpreis betrüge 366.268,75 Euro. Experten erwarten einen Abbau von 2.000 der derzeit 8.000 Stellen.[6] Der Verkauf der ÖIAG-Anteile an der AUA an die Deutsche Lufthansa AG wurde am 5. Dezember 2008 durch die ÖIAG bestätigt.[7] Der Kauf steht noch unter aufschiebenden Bedingungen. Unter anderem muss die geplante Schuldenübernahme von ca. 500 Mio. Euro durch die ÖIAG von der EG-Kommission wettbewerbsrechtlich genehmigt werden. Wegen dieser Schuldenübernahme, die erst nach dem Feststehen der Lufthansa als letzter Bieter bekanntgegeben wurde, geriet AUA-CEO Alfred Ötsch und ÖIAG-Vorstand Peter Michaelis unter heftige Kritik. Denn unter diesen Umständen wären möglicherweise, so Beobachter des Verfahrens, auch weitere Luftfahrtgesellschaften als Mitbieter übrig geblieben. Eine Neuausschreibung des Bieterverfahrens wurde gefordert, jedoch mit Verweis auf Verfahrensregeln und das Aktienrecht von Michaelis abgelehnt. Michaelis wurde so, laut Neuer Zürcher Zeitung (NZZ), zum „Buhmann der Nation“, da in anderen Fällen bei öffentlichen Unternehmen wenig Rücksicht auf das Aktienrecht oder Verfahrensregeln gelegt würde. Schließlich sei in Österreich „das Aktienrecht Wachs in den Händen der Politik. Vergehen sind Kavaliersdelikte im Interesse des Volkes.“[8]

Der Vorstandsvertrag von CEO Alfred Ötsch - ursprünglich bis April 2010 befristet - wurde zum 31. Jänner 2009 vorzeitig beendet.[9]

Corporate Design

Logo der AUA seit 1960
Logo der AUA Group 1995-2003

Die Farbgebung war seit der Gründung der Gesellschaft das Rot-Weiß-Rot der Flagge Österreichs. Die Flugzeuge der 1950er bis 1980er Jahre hatten eine silberglänzende Rumpfunterseite, der obere Teil des Rumpfs war in weiß gehalten und mit dem AUA-Pfeil sowie der Aufschrift „Austrian Airlines“ (bis 1972 und von 1995 bis 2003) oder „Austrian“ (von 1972 bis 1995 und wieder ab 2003) versehen. Analog zur Swissair mit dem Schweizerkreuz war das Seitenruder der AUA-Flieger als Flagcarrier mit der rot-weiß-roten Flagge Österreichs lackiert.

Eine Fokker 70 im Design ab 1995

Der typische AUA-Pfeil - „Austrian Chevron“ genannt - durchlebte bislang drei Versionen. 1960 noch dem Seitenriss eines Papierflugzeuges ähnelnd, erhielt er ab 1972 für 21 Jahre seine bekannte Pfeilform. Mit dem neuen Markenauftritt 1995 wurde der Chevron auch in der weißen Mitte der rot-weiß-roten Heckflosse platziert. Bei der grundlegenden Neugestaltung des Corporate Designs 2003 erfuhr die erste Chevronform eine Art Renaissance in modernisierter Aufmachung - dreidimensional und mit Schatten.

Sonderlackierungen gab es während der Jahrzehnte viele verschiedene. Seit Beitritt zur „Star Alliance“ werden mehrere Jets in den Allianz-Farben betrieben. Für das Mozartjahr 2006 wurde ein Airbus A320 komplett im Mozart-Design umlackiert, ebenso war ein Airbus A340 als Hommage an die Wiener Philharmoniker im Einsatz oder für die Tirol-Werbung eine Boeing 737-600 in „Gletscherlook“. Aktuell sind es noch zwei Designs für die Fußball-Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz sowie ein Airbus A320 in Retrobemalung anlässlich der 50-Jahr-Feier des Unternehmens.

Beteiligungen

Eigentumsverhältnisse (Dez 2008)
Streubesitz 47,94 %
Österreichische Industrieholding 41,56 %
Institutionelle Investoren 7,05 %
Firmeneigener Aktienbesitz 3,45 %
Grundkapital 264.400.000 €
Aktien 88.134.724
Basisdaten (2008)
Mitarbeiter (Jahresdurchschn.) 7.914
Beförderte Passagiere 10.716.249
Fracht & Post 142.413 Tonnen

Die Austrian Airlines AG hält neben „Lauda Air“ und „Tyrolean Airways“ noch Beteiligungen an 24 weiteren Firmen. Operative Flugbetriebe werden von Austrian selbst sowie „Tyrolean Airways“ (unter der Marke Austrian Arrows) betrieben. Von der Beteiligung an der slowakischen Fluggesellschaft Slovak Airlines hat sich Austrian im Jänner 2007 getrennt. An der ukrainischen Airline Ukraine International werden 22,5 % gehalten. Auch am österreichischen Reiseveranstalter Gulet-Touropa-Touristik ist man beteiligt; mehrheitlich gehört er allerdings der TUI. Einige weitere Beteiligungen:

  • Austrian Technik: Wartungsbetriebe werden in Wien und Bratislava unterhalten.
  • AVS-Versicherungen
  • TUI Austria
  • Traviaustria
  • AirPlus Kreditkarteninstitut
  • Wiener Börse AG
  • SCA Schedule Coordination Austria
  • ACS AirContainerService GmbH
  • Österreichische Luftfahrtschule Aviation Training Center Austria GmbH
  • Avicon Aviation Consult GmbH

Service und Unterhaltung

Die Fluggesellschaft hat am Flughafen Wien-Schwechat zwei Business-Class-Lounges und zwei First-Class- und Senator-Lounges Die Langstreckenflotte ist bis auf ein Flugzeug mit In-flight Entertainment ausgestattet.

Seit 2007 ist Do & Co für das gesamte Catering zuständig. Auf den Langstreckenflügen bereitet ein Koch das Essen für die Passagiere der Business Class zu. In der Business Class gibt es seit 2008 für ausgewählte Destinationen der Mittelstrecke (Dubai, Erbil, Riad, Jeddah, Teheran, Damaskus, Kairo und Astana) das Austrian Premium Service, welches österreichische, mediterrane und orientalische Elemente vereint. Zu diesem Zweck wurden vier A320 umgebaut, die über eine Konfiguration von 24 Premium-Class- und 102 Economy-Class-Sitzen verfügen. Nach Dubai wird seit März 2009 zusätzlich eine B767-300 eingesetzt.

Die beiden B737-700, die aktuell noch unter Lauda-Air-Bemalung Linienflüge durchführen, werden zu einem späteren Zeitpunkt mit Austrian-Bemalung versehen. Das Lauda-Air-Design wird dann nur noch auf den sieben Boeing 737-800 beibehalten.

Auszeichnungen und Awards

2008

  • 1. Platz – Bestes Business-Class-Catering 2008 (World Airline Awards 2008, Skytrax)
  • 1. Platz – Bestes Kabinenpersonal in Europa 2008 (World Airline Awards 2008, Skytrax)
  • 3. Platz – Economy-Class-Catering Langstrecke 2008 (World Airline Awards 2008, Skytrax)
  • 1. Platz – Beste Airline Kurz- und Mittelstrecke (Airlinetest 2008, travelchannel.de)
  • 2. Platz – Service am Boden - Kurz-/Mittelstrecke (Airlinetest 2008, travelchannel.de)
  • 1. Platz – Service an Bord - Kurz-/Mittelstrecke (Airlinetest 2008, travelchannel.de)
  • 3. Platz – Komfort an Bord - Kurz-/Mittelstrecke (Airlinetest 2008, travelchannel.de)
  • 1. Platz – Sicherheit und Pünktlichkeit - Kurz-/Mittelstrecke (Airlinetest 2008, travelchannel.de)
  • 2. Platz – Vielfliegerprogramm - Kurz-/Mittelstrecke (Airlinetest 2008, travelchannel.de)
  • 3. Platz – Vielfliegerprogramm - Langstrecke (Airlinetest 2008, travelchannel.de)
  • 1. Platz – Essen und Trinken (Business Traveller 2008)
  • 2. Platz – Beste Airline Europas (Business Traveller 2008)
  • 2. Platz – Kabinenpersonal (Business Traveller 2008)
  • 2. Platz – Bodenpersonal (Business Traveller 2008)
  • 1. Platz – Beste Europäische Airline 2008 (Austrian cargo) (Air Cargo Awards / Logistic inside)
  • 2. Platz – Flown as booked (Austrian cargo) (IATA Cargo 2000)
  • 2. Platz – Delivered as promised (Austrian cargo) (IATA Cargo 2000)

2007

  • Beste Fluglinie 2007 (Verkehrsbüro Travel Awards)
  • Pünktlichste Airline im Europaverkehr 2007 (Gala am Flughafen Brüssel)
  • 1. Platz – Bestes Business-Class-Catering 2007 (Skytrax)
  • 1. Platz – Beste Fluglinie des Jahres 2007 in Europa (Zeitschrift Capital)
  • 1. Platz – Essen und Trinken (Business Traveller 2007)
  • 2. Platz – Beste Airline Europas (Business Traveller 2007)
  • 2. Platz – Kabinenpersonal (Business Traveller 2007)
  • 2. Platz – Service am Boden (Business Traveller 2007)
  • 3. Platz – Kabinenkomfort (Business Traveller 2007)

Sicherheit

Die bewaffnete Überwachungstätigkeit von Austrian-Flügen durch das Einsatzkommando Cobra begann bereits im November 1981. Mehr als 40.000 auffällige Flüge der „Austrian Airlines“, ab 1997 auch der „Lauda Air“, sind begleitet worden. So sind im Jahr 2003 1.425 Flüge begleitet worden, 2004 stieg die Zahl der Begleitungen auf 1.731 an. Bei jedem begleiteten Flug werden mindestens zwei „Air Marshals“ eingesetzt. Die Flugsicherungsbegleiter des Einsatzkommandos Cobra müssen ein Basistraining (spezifisches Taktik- und Schießtraining, Notfalltraining) sowie jährliche Kurse absolvieren, darunter ein Deeskalationstraining. Die Flugsicherungsbegleiter lernen auch Fremdsprachen, die „Fliegersprache“ und internationales Luftfahrtrecht. Die Auswahl der Flüge erfolgt nach einer Gefahrenanalyse. Die polizeilichen Flugbegleiter sind auch mit Gefährdungen durch „unruly passengers“ konfrontiert, Fluggäste, die zu randalieren beginnen, etwa unter Alkoholeinfluss, oder wütende Kettenraucher, die während des Flugs nicht rauchen dürfen.[10]

Flotte

(Stand: 31. Dezember 2008)[11]

Boeing 767-300ER der Austrian
Airbus A319-100
Ehemalige Lauda Air Boeing 737-7Z9 in Austrian Farben
Flotte Type Anzahl Durchschnittsalter Bemerkungen
AUSTRIAN AIRLINES
Airbus-A320-Serie A319-112 7 4,0 Jahre
A320-214 8 9,4 Jahre davon 4 Premiumjets (24 Komfort Sitze und erweitertes Serviceangebot in der Business Class);
A321-111/211 6 11,2 Jahre
Gesamt 21 8,1 Jahre
Boeing-B737-Serie B737-600 1 8,7 Jahre zweite B737-600 OE-LNL verleast an US Navy
B737-700 2 7,7 Jahre eine in Lauda-Air-Lackierung und eine in AUA-Farben
B737-800 7 6,1 Jahre Lauda-Air-Lackierung
Gesamt 10 6,7 Jahre
Boeing-B767-Serie B767-300ER 6 12,9 Jahre zwei mit Star-Alliance-Lackierung
Boeing-B777-Serie B777-200ER 4 7,6 Jahre
Gesamt 10 10,8 Jahre
GESAMT 41 8,4 Jahre
TYROLEAN (AUSTRIAN ARROWS)
Fokker 70/100 Fokker 70 9 13,6 Jahre
Fokker 100 15 16,1 Jahre 1 Star-Alliance-Lackierung
24 15,2 Jahre
Bombardier Q Series Q300 11 11,6 Jahre alte Bezeichnung: Dash 8-300
Q400 10 7,3 Jahre alte Bezeichnung: Dash 8-400, 4 NextGen-Maschinen werden ab 2010 übernommen, um die zwei ältesten Dash 8-300 und zwei CRJ-Maschinen zu ersetzen.
21 9,6 Jahre
Bombardier Canadair Regional Jet CRJ200 13 11,0 Jahre
GESAMT 58 12,2 Jahre
Austrian Airlines Group GESAMT 99 10,6 Jahre

Literatur

  • Oliver Kühschelm: Austrian Airlines und Lauda Air. Das nationale Projekt und die One-Man-Show In: Brix, Emil / Bruckmüller, Ernst, Stekl Hannes (Hrsg): Memoria Austriae III – Unternehmer, Firmen, Produkte Verlag für Geschichte und Politik, Wien 2005. S. 220–260, ISBN 3-7028-0419-6
  • Peter Krause: OeLAG: Österreichische Luftverkehrs-AG 1923–1938. Weishaupt-Verlag, Graz 1983, ISBN 3-900310-14-9
  • „Luftkrampf“„Eine kritische Bestandsaufnahme der neuen Strategie der AUA“, Beitrag im Magazin Datum, Jänner 2007.
  • Mario Rehulka: Heiteres Airline Management Wahre Kurz-Geschichten aus 50 Jahren Luftfahrt, Böhlau, Februar 2008, ISBN 3-205-77739-5

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/433795/index.do
  2. http://derstandard.at/?url=/?id=3340192
  3. http://www.format.at/articles/0839/525/219964/austrian-airlines-privatisierung-letzter-aufruf-lufthansa-air-france-s7
  4. http://derstandard.at/?url=/?id=1224776613243%26sap=2%26_pid=11093987
  5. http://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/luftfahrt/austrian-airlines-lufthansa-wird-alpenkoenig_aid_348407.html
  6. Austrian Airlines soll an Lufthansa gehen - Abschluss in vier Wochen
  7. Die Presse: AUA-Verkauf besiegelt: Kranich soll Flügel verleihen vom 5. Dezember 2008.
  8. M. K. (Wien): Aktienrecht als Wachs in den Händen von Österreichs Politikern. Neue Zürcher Zeitung, 24. Februar 2009, S. 24
  9. Austrian Airlines Group News – Mag. Alfred Ötsch tritt als Vorstandsvorsitzender der Austrian Airlines AG Zurück 29. Jänner 2009
  10. Bundesministerium für Inneres: Einsatzkommando Cobra
  11. Austro Control: Behördliches Österreichisches Zivilluftfahrzeuggegister

Weblinks


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  • Austrian — can refer to: * Someone from Austria or of Austrian descent. See Austrians. * Something associated with the country Austria. For example: ** Austrian Airlines (AUA) ** Austrian literature ** Austrian monarchy ** Austrian Empire ** Austrian German …   Wikipedia

  • Austrian — Aus tri*an, a. Of or pertaining to Austria, or to its inhabitants. n. A native or an inhabitant of Austria. [1913 Webster] …   The Collaborative International Dictionary of English

  • Austrian — ► NOUN ▪ a person from Austria. ► ADJECTIVE ▪ relating to Austria …   English terms dictionary

  • Austrian — See Austria. * * * (as used in expressions) Austrian Netherlands Austrian school of economics Austrian Succession War of the * * * …   Universalium

  • Austrian — [[t]ɒ̱striən, AM ɔ͟ːs [/t]] ♦♦♦ Austrians 1) ADJ Something that is Austrian belongs or relates to Austria, or to its people or culture. ...the Austrian government. 2) N COUNT An Austrian is someone who comes from Austria …   English dictionary

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  • Austrian — Aus|tri|an1 [ˈɔstriən US ˈo: ,ˈa: ] adj relating to Austria or its people Austrian 2 Austrian2 n someone from Austria …   Dictionary of contemporary English

  • Austrian — noun a native or inhabitant of Austria, or a person of Austrian descent. adjective relating to Austria or its people …   English new terms dictionary

  • Austrian — noun (C) someone who is from Austria Austrian adjective …   Longman dictionary of contemporary English

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