- Reel-Multimedia
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Unter ReelBox verstand man ursprünglich die erste Set-Top-Box der Firma Reel-Multimedia mit der Produktbezeichnung PVR 1100, später (mit neuem Gehäuse) bekannt als ReelBox Lite mittlerweile ist daraus aber eine Produktfamilie geworden.
Sie erschien mit praktisch unbrauchbarer Software erstmals im April 2005; Produktion und Verkauf von Neugeräten wurde Ende 2006 eingestellt. Derzeit befinden sich mit der ReelBox Vista und ReelBox Avantgarde die Nachfolger in Entwicklung. Diese basieren größtenteils auf bekannten Standardkomponenten (Industrie-Mainboard, Notebook-Prozessor etc.), aber auch einigen Eigenentwicklungen. Die Reelbox Avantgarde ist aktuell (Stand Februar 2008) bereits erhältlich, die ReelBox Vista lässt noch auf sich warten. Die Reelbox Avantgarde besitzt ein Linuxbetriebssytem mit VDR, die ReelBox Vista soll Microsoft Windows Vista mit einer speziellen noch unbekannten TV-Erweiterung enthalten.
Die ReelBox Lite war eine der wenigen DVB TV-Receiver, die auf alle gängigen digitalen Empfangsarten (DVB-T, DVB-S und DVB-C) umgerüstet werden kann. Auch ein Mischbetrieb ist möglich. Mit der neuen Avantgarde ist der Tunerteil über Netzwerk mit der Settopbox verbunden - auch ein Streamen zu PC ist möglich. Man braucht entweder WLAN oder ein Netzwerkkabel im Wohnzimmer. Die Tuner können beispielsweise auf dem Dachboden platziert werden. Die Technologie bezeichnet der Hersteller als Netceiver.
Bekanntheitsgrad erlangte der Hersteller Reel Multimedia durch eine Serie von Pannen bei der Einführung des Produkts und im anschließend einsetzenden (und noch fortdauernden) Entwicklungsstadium der Software. Bis heute sind wichtige, ursprünglich zugesagte Funktionen nicht umgesetzt, aber immer noch versprochen, wenn auch die Umsetzung in den Sternen steht.
Funktionen der Reelbox Lite
- Empfang, Aufzeichnung und zeitversetzte Wiedergabe von DVB-Quellen
- Quad-Tuner-Technologie durch Doppeltuner-Module (Marketing-Begriff; entgegen früheren Ankündigungen nur für Satelliten-Empfang (DVB-S, nicht DVB-S2) verfügbar)
- Abspielen und Brennen von DVDs. Es sind nur nicht kopiergeschützte DVDs abspielbar, die Playersoftware reicht immer noch nicht an den Komfort normaler DVD-Player heran. Ein DVD-Brenner ist nur in bestimmten Konfigurationen vorinstalliert, aber einfach nachrüstbar.
- Abspielen von *.mp3, *.mpeg, *.ogg und *.vob Dateien (Realisierung mpeg und vob steht noch aus)
- Einsatz als Homeserver möglich
- Streaming-Server für im Netzwerk befindliche PC
- Display an der Frontseite
- HDTV-Modi: 480p, 720p und 1080i (entgegen ursprünglicher Ankündigung als kostenpflichtiges Hardware-Upgrade)
- WLAN nachrüstbar als Mini-PCI-Karte (schließt den Betrieb des oben genannten HDTV-Upgrade-Moduls aus)
Anschlüsse der Reelbox Lite
- 2× SCART mit der Möglichkeit für FBAS, S-Video, RGB oder Componentensignal
- zusätzlicher Komponentenausgang
- HDMI (nur mit HDTV-Upgrade-Modul)
- FBAS-, S-Video- und Stereo-Cincheingang. Funktionslos; dies wird sich auch nicht mehr ändern, da keine Codecs mehr für den verwendeten Chip entwickelt werden.
- Optischer und koaxialer Digitalein- und ausgang (in der aktuellen Software-Version Eingänge noch völlig ohne Funktion, Ausgänge fehlerfrei)
- Analoger 5.1-Cinchausgang, allerdings nur Stereobetrieb möglich
- USB 1.0
- 2× Common Interface Einschub (mit Multicamunterstützung)
- Smartcard-Reader mit internem Neotion-CAM
- 100-MBit-Netzwerk (Datei- und FTP-Server)
- FireWire
Weblinks
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