Regel 23

Regel 23
Böhse Onkelz
Böhse Onkelz
Gründung 1980
Auflösung 2005
Genre Punk (1980–1981)
Rechtsrock (1981)
Oi! (1981–1986)
Hard Rock, Deutschrock (1987-2005)
Website http://www.onkelz.de
Letzte Besetzung vor der Auflösung
Gesang Kevin Russell
E-Bass, Gesang Stephan "der W" Weidner
E-Gitarre Matthias „Gonzo“ Röhr (ab 1981)
Schlagzeug Peter „Pe“ Schorowsky

Böhse Onkelz war eine deutsche Rockband, die von 1980 bis 2005 bestand. Aufgrund ihrer Nähe zum Rechtsrock in den frühen 1980er Jahren ist die Band bis heute in der Öffentlichkeit umstritten, obwohl sie sich bis zu ihrer Auflösung mehrfach vom Rechtsextremismus, auch in ihrer Musik, distanzierte. Der Gruppe gelangen seit Mitte der 1990er mehrfach Platzierungen in den Top 10 der deutschen Charts, seit Viva los tioz (1998) erreichte fast jedes Album nach Erscheinen Platz 1, obwohl sie während ihrer Karriere durch die Medien kaum beachtet oder aufgrund ihrer vermeintlich rechtsextremen Vergangenheit ignoriert wurde.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1980–1981: Gründung

Inspiriert durch Bands wie die Sex Pistols oder die Ramones gründeten der damals 17-jährige Stephan Weidner, Kevin Richard Russell (16) und Peter „Pe“ Schorowsky (16) im November 1980 in Hösbach eine Punkrockband. Den Bandnamen gaben ihnen laut Angaben der Bandbiografie einige Nachbarskinder, denen die Jugendlichen mit den Worten: „…da sind wieder die bösen Onkels…“ einen Schlitten wegnahmen. Vorher nannten sie sich nach eigenen Angaben auf dem Tour 2000-Film für 2 Wochen Beulenpest. Die Band war anfangs hauptsächlich im Großraum Frankfurt am Main aktiv.

1981 stieß Matthias „Gonzo“ Röhr (18) zur Band hinzu. Dieser hatte bereits einige Jahre lang Gitarre in verschiedenen Gruppen (u. a. Antikörper und Headliner) gespielt und brachte somit Erfahrung in die musikalisch unbedarfte Band. Zunächst spielte Schorowsky das Schlagzeug, Weidner die Gitarre, Röhr den Bass, und Russell übernahm den Gesang. Kurz vor der ersten Aufnahme zum Sampler Soundtrack zum Untergang Vol. II tauschten Röhr und Weidner die Instrumente.

1981–1985: Die Jahre in der Skinhead-Szene

Die Band nahm ihre erste größere Veröffentlichung 1981 für den eher linken Punk-Sampler Soundtrack zum Untergang Vol. II auf. Nachdem aber die bisher eher unpolitische Punkszene immer weiter nach links rückte, verloren die Onkelz das Interesse an dieser Subkultur und orientierten sich immer mehr an der Oi!-Bewegung, in der sie die Möglichkeit sahen, weiterhin unangepasste rebellische Musik zu machen, ohne sich dabei aber politisch vereinnahmen zu lassen. Dadurch kamen sie aber auch in engen Kontakt mit der dem Oi! nahe stehenden Skinhead-Kultur und machten ab 1983 den politischen Übergang einiger Teile dieser Kultur zum Neonazismus mit. Sowohl die ersten Auftritte wie auch ein damals veröffentlichtes Demotape bedienten die Vorurteile ihrer unpolitischen bis rechtsextremen/neonazistischen Fangemeinde.

1984 folgte die Veröffentlichung des Albums Der nette Mann bei Rock-O-Rama, das sich vom Punk- immer mehr zum Rechtsrock-Label entwickelte. Diese Platte wurde im September 1986 aufgrund neonazistischer, gewaltverherrlichender und sexistischer Inhalte von der Bundesprüfstelle für Jugendgefährdende Schriften (BPjS) indiziert. Das geschah wegen zweier (laut Urteil[2] der BPjS) „tendenziell nationalsozialistischer“ bzw. die „Inhalte des Nationalsozialismus unreflektiert übernehmender“ Texte (Frankreich '84 und Böhse Onkelz), eines „pornografischen“ Textes (Mädchen) sowie wegen dreier extrem gewalttätiger Titel (Dr. Martens-Beat, Fußball und Gewalt und Der nette Mann). Kurze Zeit später folgte durch das Amtsgericht Brühl eine bundesweite Beschlagnahme, also ein Totalverbot auch für Erwachsene. Der Beschlagnahme-Beschluss ist mittlerweile verjährt. Auf diesem Album wurden auch nationalistische Lieder wie Stolz oder Deutschland aufgenommen, die den Onkelz einen verstärkten Kultstatus in der Neonazi-Szene einbrachten. Der Nette Mann verkaufte sich bis zum Verbot eher mäßig (laut Angaben der Bandbiografie rund 1000 Mal), verbreitete sich jedoch schnell in der Oi!-Szene. Erst nach dem Verbot wurde die breitere Öffentlichkeit auf das Album aufmerksam.

Nach der Veröffentlichung von Der nette Mann begannen Weidner, Röhr und Schorowsky ab dem Ende des Jahres 1984 sich langsam von der Skinhead-Szene zu distanzieren, da sie sich zu sehr in ihrer Freiheit (z. B. durch bestimmte Dresscodes) eingeschränkt fühlten. So wurde Weidner 1986 in dem Magazin Singen und Tanzen zitiert: „Wir hatten keine Lust mehr, uns in eine Ecke drängen zu lassen, aus der wir nicht mehr herauskommen. Wir wollten unseren Spaß haben und das war zum Schluss nicht mehr möglich.“ Russell dagegen identifizierte sich noch bis zum Ende des Jahres 1985 stark mit der Kultur, als der Rest der Band in dieser schon umstritten war, was innerhalb der Band zu Spannungen führte.

Parallel wurde auch die Trennung vom Label Rock-O-Rama beschlossen, da dieses immer mehr durch neonazistische Veröffentlichungen (beginnend ab dem Jahre 1984 durch die Veröffentlichungen von Bands wie zum Beispiel Skrewdriver, Skullhead oder Brutal Attack) auffiel und die Onkelz darüber hinaus auch finanzielle Differenzen mit dem Label-Chef Herbert Egoldt hatten. Trotzdem musste die Band ihren Plattenvertrag (über insgesamt drei Alben) erfüllen und veröffentlichte 1985 noch Böse Menschen – Böse Lieder sowie Mexico, bevor sie sich von Rock-O-Rama trennen konnten. Das Album Mexico beinhaltete dabei nur sechs Songs, um dem Label so wenig Musikmaterial wie möglich zur Verfügung zu stellen.

1986–1992: Indizierung und erste öffentliche Wahrnehmung

Abgesehen von der Indizierung des Albums Der Nette Mann im Jahr 1986 wurde es um die Band nach dem Ausstieg aus der Skinhead-Szene zunächst ruhig. Nach einem Benefiz-Konzert für das SOS-Kinderdorf folgte bis 1989 kein einziger weiterer Live-Auftritt, erst 1987 veröffentlichte sie mit Onkelz wie wir… wieder ein Album, dem 1988 Kneipenterroristen folgte. Die Alben handelten zwar anfangs noch immer von Alkohol und Gewalt, wurden textlich und musikalisch aber komplexer. Trotz der musikalischen Weiterentwicklung und der langsam zunehmenden Anerkennung innerhalb der Heavy-Metal-Szene, bekam die Band jedoch intern massive Probleme, die durch schwere Schicksalsschläge (z. B. durch den Tod enger Freunde) sowie die Alkohol- und Heroinabhängigkeit des Sängers Kevin Russell hervorgerufen wurden.

Zu dieser Zeit wurde die Band in den Medien weitgehend nicht beachtet, was sich jedoch mit den steigenden Verkaufszahlen der Folgealben Es ist soweit, Wir ham’ noch lange nicht genug und Heilige Lieder (das ohne jedes Marketing auf Platz 5 der deutschen Charts einstieg) änderte. Die Vergangenheit der Onkelz und die Forderung nach einer Namensänderung wurden in diesem Zusammenhang wiederholt thematisiert. Das öffentliche Interesse nahm weiter zu, als es in den frühen 1990er Jahren zu verschiedenen rassistischen Übergriffen in Deutschland (z. B. die Ausschreitungen von Rostock-Lichtenhagen, thematisiert im Song „Deutschland im Herbst“, oder der Mordanschlag von Mölln) kam und die Onkelz vermehrt im Zusammenhang mit rechter Gewalt erwähnt wurden. Zu dieser Zeit sah sich die Gruppe mit einer massiven Kritik konfrontiert, die unter anderem dazu führte, dass sich mehrere Radio- und später auch Fernsehsender (MTV und VIVA) weigerten, Onkelz-Platten zu spielen. Große Verkaufshäuser wie Media Markt, World of Music (WOM) oder Saturn verkauften die Tonträger der Onkelz nicht.

Dagegen versuchte das Plattenlabel Metal Enterprises – bei dem die Onkelz bis 1990 unter Vertrag standen und es aufgrund der immer größer werdenden rechten Tendenzen verließen – gerade mit der Vergangenheit der Band noch rechtes Publikum für sich zu gewinnen und so Gewinn zu machen. 1994 konnte die Band aber erfolgreich eine „Best Of Onkelz“-Veröffentlichung des Labels mit dem Titel Könige für einen Tag stoppen, da deren Cover stark NS-lastig gestaltet war.

1992–1997: Zwischen Kritik und Erfolg

Trotz – oder sogar wegen – der massiven öffentlichen Kritik waren die Onkelz weiterhin erfolgreich und schafften es 1993 mit ihren beiden veröffentlichten Alben Weiß und Schwarz auf Platz zehn bzw. zwölf der deutschen Charts. Mit dem Lied Deutschland im Herbst befand sich auf dem Album Weiß auch ein Lied, mit dem die Band sich gegen die rechte Szene und deren rassistische Übergriffe positionierte. Weidner äußerte sich dazu in der Zeitschrift Rock Hard: „Die Vorfälle im letzten Jahr (…) sind an uns nicht spurlos vorbeigegangen. ‚Deutschland im Herbst‘ ist unsere Reaktion auf diese Ausschreitungen, und die Wortwahl zeigt deutlich, was wir davon halten: ‚Braune Scheiße‘, das sind diese Chaoten für mich, nicht mehr und nicht weniger.“

1994 wechselten die Onkelz zum Plattenlabel Virgin Records und waren damit zum ersten Mal bei einem Major-Label unter Vertrag. Dort brachten sie ein Jahr später das Album Hier sind die Onkelz heraus, das es auf Platz sechs der Charts schaffte. Mit Hilfe des ehemaligen Landtagsabgeordneten der Grünen Michael Schmelich, unterstützt vom Dezernenten für Multikulturelle Angelegenheiten der Stadt Frankfurt Daniel Cohn-Bendit, gingen die Onkelz 1995 erstmals auf eine ausgedehnte Deutschland- und Österreich-Tournee. In dieser Zeit konnte Russell auch erfolgreich seine Abhängigkeit von Heroin und Alkohol bekämpfen, die zu diesem Zeitpunkt für ihn lebensbedrohliche Ausmaße angenommen hatte.

1996 folgte das Album E.I.N.S. (Platz Vier in den Charts), dessen Titel von einigen Medien als Abkürzung für „Eigentlich immer noch Skins“ interpretiert wurde. Auf dem Album selbst befand sich mit Enie Tfahcstob rüf Ediona-RAP ein Stück, das eben solche Interpretationsversuche hart kritisierte und als lächerlich darstellte. Außerdem reagierte die Band mit dem Stück ‚Ihr sollt den Tag nicht vor dem Abend loben‘ auf Äußerungen der beiden Bands Die Ärzte und Die Toten Hosen, die sich wiederholt kritisch gegenüber den Böhsen Onkelz geäußert hatten (u. a. durch den Song Schrei nach Liebe von Die Ärzte).

1997–2004: Platz 1 in den Charts

Tour 2004, zweites Konzert in Dortmund

Ende der 90er nahmen Media Markt und World of Music die Platten wieder in den Verkauf. In den folgenden Jahren brachten die Onkelz mehrfach ihre Ablehnung gegenüber „Extremismus jeglicher Art“ zum Ausdruck, nahmen an mehreren Rock-gegen-Rechts- sowie Rock-gegen-Gewalt-Konzerten teil und engagierten sich in sozialen Projekten. Die Band bezog Position als Außenseiter, die jede Art von Politik vehement ablehnt.

Die Band erwarb sich mit der Zeit eine große Fangemeinde. 1998 verkaufte sie von ihrem Album „Viva los Tioz“ innerhalb der ersten 48 Stunden nach Verkaufsstart über 300.000 Exemplare, womit sie zum ersten Mal Platz 1 der deutschen Charts erreichte. Nach dem Vertrag mit dem Plattenlabel Virgin, der nach drei Studioalben 1998 auslief, gründete die Band ihr eigenes Label „rule23“, Virgin übernahm weiterhin den Vertrieb. rule23 wurde später in „regel23“ umbenannt.

Ein Höhepunkt der Kontroverse um ihre Vergangenheit war der 8. August 2003, als die Böhsen Onkelz beim Konzert auf dem EXPO-Gelände in Hannover als Vorgruppe der Rolling Stones auftraten: Ein auflagenstarkes amerikanisches Blatt schrieb „Nazi-Punk-Band opens the Stones“.

2004–2005: Ende der Karriere

Bühne am Lausitzring, 17. Juni 2005

Am 24. Mai 2004 kündigten die Onkelz offiziell ihren Rückzug vom aktiven Musikgeschäft an. Auf der offiziellen Band-Homepage stand zu lesen: „[…] Aber – seien wir ehrlich zu uns, das ist die logische Konsequenz aus allem. Aus den vergangenen 24 Jahren, aus dem Keller in Hösbach und der ausverkauften Festhalle in Frankfurt. Die Onkelz hatten nie die Ambition, als Rockeremiten mit ergrautem Haar auf dem Rockolymp anzukommen, sondern wenn mit vollem Elan und nicht schon auf dem absteigenden Ast sitzend.“

Nach dem Erscheinen des letzten Albums Adios, einem Auftritt im August beim Wacken Open Air und der restlos ausverkauften Tour 2004 fand am 17. und 18. Juni 2005 ein Abschieds-Open-Air-Festival unter dem Namen „Vaya Con Tioz“ (frei übersetzt: Geh mit den Onkelz) am EuroSpeedway Lausitz statt.

120.000 Besucher im Konzert.

Im Rahmen dieses Open Airs brachte die Band auch die eBay-Kartenproblematik ins Interesse der Öffentlichkeit, da die etwa 100.000 Tickets 22 Tage nach Vorverkaufsstart komplett verkauft waren. Eine beträchtliche Anzahl Tickets wurde von Zwischenhändlern aufgekauft und später bei eBay zu Wucherpreisen wieder verkauft. Allein am Weiterverkauf erzielten diese gewerblichen eBay-Händler so Gewinne von mehreren Hundert Prozent. Gegen diese Problematik gingen die Böhsen Onkelz im Rahmen des Open Airs auf dem Lausitzring vor, indem sie in Zusammenarbeit mit dem offiziellen Ticketversand die Auslieferung von Tickets an diese Händler verweigerten. Davon betroffen waren nach Auskunft auf der offiziellen Homepage etwa 850 Karten, die stattdessen an die Fans verteilt wurden.

Neben den Onkelz als Headliner spielten am Lausitzring zum Support Motörhead, Machine Head, J.B.O., In Extremo, Psychopunch, Children of Bodom, Pro-Pain und weitere Bands sowie Onkelz-Coverbands wie die Enkelz oder Kneipenterroristen. Bands wie Misfits und Turbonegro hatten zuerst zugesagt, sprangen aber aufgrund des öffentlichen Drucks ab. Marky Ramone sagte wenige Tage vor dem Konzert ab, da ihm in den USA mit Boykott gedroht wurde. Am ersten Abend des Abschlussfestival spielte die Band Songs aus den ersten zwölfeinhalb Jahren ihre Geschichte. Trotz Warnungen des Landeskriminalamtes Brandenburg auch das indizierte Stück „Der nette Mann“ vom gleichnamigen Debütalbum, was zu einer Anzeige führte – bei früheren Konzerten nahmen die Onkelz das bereits gelegentlich gegen die Zahlung eines Ordnungsgeldes in Kauf. Am zweiten Abend folgten dann Songs aus den letzten zwölfeinhalb Jahren. Hinzu kam eine fast 10 Minuten dauernde Abschiedsrede von Stephan Weidner.

2005-heute: Nach den Onkelz

Am 16. Februar 2007 wurde das letzte Konzert auf der DVD Vaya con Tioz veröffentlicht. Ebenso folgte Mitte November desselben Jahres die Neuaufnahme des Albums Onkelz wie wir. Stephan Weidner und Matthias Röhr haben seit dem Ende der Onkelz bereits jeweils ein Solo-Album veröffentlicht, Matthias Röhr auch schon ein Live-Album.

Musikstil und Textinhalte

Auch die Musik der Böhsen Onkelz hat sich immer wieder geändert. Anfänglich spielten sie (Oi!)-Punk (1980–1985), bei dem ab 1983 Ska- und ab 1985 Hard-Rock-Einflüsse hörbar wurden. Anschließend veränderte sich ihre Musik ab dem Album „Onkelz wie wir…“ deutlich zum Heavy Metal, wobei spätere Alben fast ausschließlich dem Hardrock zuzuordnen sind – aber mit Einflüssen verschiedenster Musikrichtungen. Sie zeichneten sich nach Meinung ihrer Anhänger durch die Wut und den Gestus des Ausgeschlossenseins aus, die ihnen aus der Seele sprachen. Ein weiteres musikalisches Markenzeichen war die raue und aggressive Stimme des Sängers Kevin Russell.

Auf den meisten Alben ist das erste Lied eine Art Willkommensgruß, in dem sich die Böhsen Onkelz mit einem Augenzwinkern und teilweise mit Selbstironie als Götter präsentieren. Oft wird in diesen Liedern auch mit dem Ruf der Band kokettiert – aus der Ablehnung heraus, die Band und Fans von der Öffentlichkeit erfahren, wird ein Gemeinschaftsgefühl beschworen.

Ebenso greift die Band in ihren Liedern oft Kritiker an, die sie als Neonazi-Band betrachten. Daher richten sich viele Lieder gegen die Medien, die ihre meinungsbildende Stellung nach Aussage der Band missbrauchen und den Konsumenten nur auftischen, was Quoten bringt. Ferner wird eine große Zahl an Journalisten mit allerlei Verachtungen und Kritik bedacht. Dieses Thema zieht sich durch die gesamte Onkelz-Diskografie bis zum heutigen Tag.

Darüber hinaus beschäftigen sich die Texte späterer Alben (etwa ab 1991) auch mit der Frage nach dem Sinn des Lebens, so eine Textstelle in Finde die Wahrheit: „...denn die Wege sind lang, und selbst der Tod ist nicht ihr Ende, wach endlich auf…“.

Diese Fragen ergaben sich wohl auch durch die Verarbeitung des Todes eines sehr guten Freundes der Band, Andreas „Trimmi“ Trimborn. Dieser wurde am 16. Juni 1990 von einem jungen Mann mit einem Messer tödlich in der Brustgegend verletzt. Der Täter, der im darauf folgenden Prozess eine Notwehrsituation schilderte, wurde freigesprochen. Dieses Ereignis wurde in mehreren Stücken verarbeitet. Unter anderem in dem Stück Nur die Besten sterben jung, das von vielen Fans als das beste Lied der Band bezeichnet wird.

Des Weiteren kreidete die Band in ihren Stücken immer auch soziale und politische Missstände an. So äußerte sich die Band schon öfter in ihren Stücken gegen politischen Extremismus, vor allem von Seiten Rechtsextremer und Neonazis. Das geschieht unter anderem in den Stücken Hässlich, brutal und gewalttätig, Deutschland im Herbst, Hass-tler und Ohne mich.

In den Stücken Scheißegal, Schöne neue Welt, Macht für den der sie nicht will, Worte der Freiheit und Entfache dieses Feuer thematisiert die Band die Eingriffe durch staatliche Zensur, die veränderten, chaotischen Bedingungen für die Menschen nach dem Untergang der Sowjetunion und ihrer Partnerstaaten, die Kriegsleiden der jugoslawischen Zivilbevölkerung, mangelndes Demokratieverständnis, die Situation der ostdeutschen Bevölkerung und den Schaden, den korrupte Politiker anrichten.

Kindesmissbrauch und Kinderprostitution sind weitere Themen die von der Band immer wieder aufgriffen werden. So heißt es in dem Stück Wie kann das sein: „Freier aus den Wohlstandländern, die durch Bangkok und Manila schlendern, durch pädophiles Gebiet, wie Scheiße, die mit der Armut zieht.“ […] „Wie mitleidlos können wir zur Tagesordnung übergehn?“ In den Stücken Viel zu jung und Der nette Mann wird der Kindesmissbrauch zwar mit einer sehr harten und expliziten Sprache behandelt, aber dennoch offensichtlich für verabscheuungswürdig erklärt.

Daneben übt die Band auch immer wieder Kritik an der Gesellschaft. In dem Stück Superstar werden Shows wie Deutschland sucht den Superstar als Produkt der geldgierigen Musikindustrie entlarvt, die Pop-Maschinen und Retortenbands ohne Talent produzieren: „Ich will Mädchen, Möpse und Millionen, mich soll der Bohlen holen.“ In Überstimuliert und Regen übt die Band Kritik an einer trägen, gedankenfaulen Gesellschaft, deren Bäuche voll sind und die sich selbst vernichten wird. In Regen heißt es dann: „Es regnet Kampf ums Überleben.“ […] „Es regnet Wut, hier gibt es keine Arche, wir ertrinken in Blut.“

In Dunkler Ort verweist die Band drauf, dass wir uns unsere dunkle Realität selbst schaffen und wir sie auch selbst überwinden können. In Kirche drückt die Band ihre Abneigung gegenüber dem Katholizismus, seinen Dogmen und seinem Verhalten aus. Gesichter des Todes beschreibt die Quotengier der Medien und die Grundlage zu jenen Quoten, das menschliche Leid, das am gewinnbringendsten vermarktet wird. Exitus charakterisiert konservative, gedankenträge Menschen, die unfähig sind Veränderung zu schaffen oder eine eigene Meinung und eigene Ideale zu wählen. „Viel zu feige, die Moral zu untergraben, ohne Glauben, ohne Ideale.“

Ebenfalls ein wichtiges Thema in der Musik der Band ist die Selbstfindung und Selbstliebe. In dem Lied Wenn du wirklich willst, das auch zum Soundtrack des Films „Kombat Sechzehn“ beigesteuert wurde, heißt es:„Sei du selbst, steh zu dir, die Wahrheit wird gelebt und nicht doziert. Du bist was du warst und du wirst sein was du tust, beginne dich zu lieben, und du findest was du suchst“. In Liedern wie Das Wunder der Persönlichkeit, Mutier mit mir, Ich mache was ich will und Ich bin wie ich bin beziehen sich die Texte stark auf den Individualismus.

In den späteren Alben wird immer wieder die Vergangenheit angesprochen, wobei es oft um die „Wilde Zeit“ der Bandmitglieder geht. Ein Beispiel hierfür ist das Lied Erinnerung. In der Textstelle: „Ich erinner mich gern an diese Zeit, eine Zeit, die man nie vergisst. Doch ich muss mein Leben leben, meinen Weg alleine gehn, mach’s gut, du schöne Zeit, auf Wiedersehn.“ wird der Ausstieg aus der Oi!-Szene thematisiert, die immer mehr mit der Neonazi-Szene korrespondierte.

Auf späteren Platten experimentierte die Band immer mehr mit verschieden musikalischen Mitteln. So wird der Titel 1000 Fragen zum The-Doors-Tribute von einem metaphysischen Text, Orgelspiel und Orgelsolo untermauert. Das Stück Einmal vom Album „Adios“ wird dank der Sitar-Klänge und des lebensbejahenden Textes zum Ausflug in die asiatische Klang- und Lebensphilosophie.

Auf dem Album Viva los Tioz kombinierte die Band ihre Hardrockrhythmen mit elektronischen Klängen.

Gecovert wurden von der Band nur wenige Stücke. Unter anderem Coz I luv you von Slade, sowie Serge Gainsbourgs Je t'aime... moi non plus und The Who's My Generation.

Neonazismusvorwürfe

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Ursache

Bis heute werden der Gruppe, trotz zahlreicher Distanzierungsversuche, neonazistische Tendenzen vorgeworfen, wobei häufig der Titel Türken raus aus dem Jahr 1981 angeführt wird. In diesem Stück, das die Band in ihrer Punk-Phase aufnahm, finden sich eindeutige Zeilen wie „Türkenpack, raus aus unserm Land, geht zurück nach Ankara, denn ihr macht mich krank“. Nach Angaben der Band entstand das Lied als Reaktion auf eine mit ihr verfeindete Gruppe türkischer Jugendlicher, mit der sie häufig in Schlägereien verwickelt war. Kritiker verweisen darauf, dass in dem Lied nicht von einer spezifischen Gruppe die Rede ist, sondern gefordert wird, dass „alle Türken […] raus“ müssten. Diese Verallgemeinerung ist laut Band auf ihre damalige primitive Denkweise zurückzuführen.

Außerdem wird das Lied Deutschland den Deutschen, das eine umgeschriebene Version von Oi, Oi, Oi ist, angeführt, in dem es heißt: „[…] gegen euch und eure Kanakenwelt“. Wie Türken raus soll auch dieses Stück eine Reaktion auf die Erfahrungen auf der Straße und die Unfähigkeit, sich gegen die angeblichen Gewalttaten der Jugendgruppen entsprechend zu verteidigen, gewesen sein. Eine Wirkung auf manche Jugendliche, sich fremdenfeindlichem Gedankengut zuzuwenden, hatten beide Stücke.

Das Stück SS-Staat, ebenfalls von 1981 (auf der Platte Kill the Hippies), wird nach Angaben der Band als „bewusste Provokation von Nazis“ verstanden. Eine Zeile in dem Stück wird von Kritikern aufgrund der schlechten Tonqualität nicht, wie im Originaltext, als „SS-Staat im Staate, wir wollen’s nicht erleben“, sondern als „SS-Staat im Staate, wir wollen’s miterleben“ verstanden. Das gesamte Lied wird vielfach als Verherrlichung des Nationalsozialismus interpretiert.[3]

Der Umgang der Band mit dieser Thematik ist umstritten. Fans der Band weisen darauf hin, dass Türken raus und Deutschland den Deutschen auf keiner offiziellen Veröffentlichung der Böhsen Onkelz zu finden sind. Verbreitet wurden die Stücke durch illegales Kopieren von Demotapes, die weitergereicht wurden. Stephan Weidner meinte in einem Interview dazu: „Der Text war eine große Dummheit und natürlich gab es nie eine Veröffentlichung des Songs, selbstverständlich wird es eine solche Veröffentlichung auch nie geben.“ Die beiden Stücke waren bisher nie Gegenstand eines eigenen Indizierungsverfahrens. Die Indizierung und Beschlagnahme der Tonträger, auf denen die beiden Stücke vertreten waren, erfolgte bisher nur wegen der beanstandeten Stücke vom Debütalbum.

Unstrittig ist, dass Musik und Auftritt der Band und in der Folge auch die Auseinandersetzung über die Verbote zu einer Identifikation weiter Teile der Neonazi-Szene mit der Band führte.

Die Sicht der Kritiker

Das erste offizielle Studioalbum, „Der nette Mann“ (erschienen im Mai 1984), enthielt verschiedene Songs (insgesamt sechs der 14), die die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften dazu veranlassten, sie 1986 auf den Index zu setzen: Die Lieder „Der Nette Mann“, „Dr. Martens Beat“ und „Fußball & Gewalt“ wurden von ihr als gewaltverherrlichend eingestuft, „Mädchen“ als sexistisch, „Frankreich '84“ sowie „Böhse Onkelz“ als Verherrlichung von nationalsozialistischem Gedankengut. Bei den der BPjS-Kommission vorliegenden Texten wichen einige Zeilen oder Wörter von den eigentlichen Texten ab.

In der Begründung der Bundesprüfstelle heißt es, das Stück „Der nette Mann“ sei geeignet, niedere Instinkte zu wecken und rufe zur Gewalt gegen Kinder auf. [2] Die Band hingegen bezeichnete es als ihr Anliegen, auf eine ziemlich direkt-derbe Art und Weise darauf aufmerksam zu machen, wie grausam nekro- sowie pädophile Gewalttäter sind, und dass selbst der unscheinbarste Mensch ein solcher Straftäter sein könnte (hier „der nette Mann von nebenan“ – Der Nachbar). Der Sänger der Onkelz meint, dass es notwendig gewesen sei, die Rolle des Kinderschänders zu spielen, um die Gedankenwelt eines solchen Menschen und das Abstößige des Verbrechens in aller Deutlichkeit darstellen zu können.

Umstritten waren auch Zeilen in dem Stück „Böhse Onkelz“ – laut eigener Aussage verherrlicht sich die Band in diesem Stück selbst, die Bundesprüfstelle jedoch stufte den Text („Wir saufen mit links und herrschen mit der Rechten (…) Wir sind Böhse Onkelz und machen, was uns gefällt, heute gehört uns Deutschland, und morgen die ganze Welt“) als Verherrlichung nationalsozialistischen Gedankenguts ein, was nicht zuletzt am Refrain, der auf das von Hans Baumann geschriebene Lied „Es zittern die morschen Knochen“ anspielt, liegen dürfte.

Das Stück „Frankreich '84“ ist laut Aussage der Band als „Vorfreude“ auf die Fußballeuropameisterschaft von 1984 zu sehen, da Mitglieder der Band Eintrittskarten für ein Spiel der deutschen Mannschaft in Straßburg hatten. Als Reaktion auf die dortigen Erlebnisse kann das Lied nicht verstanden werden, denn es wurde vor der EM veröffentlicht (siehe Band-Biografie S. 79–82). Die Indizierungskommission sah in dem Stück jedoch eine Assoziation mit dem Frankreichüberfall von 1940 („Ja, wir sehen uns in jedem Fall, im Sommer '84 beim Frankreichüberfall, …“). Diese Textzeile stammt ursprünglich vom Oktoberklub und lautet dort "Ja, wir treffen uns auf jeden Fall, Sommer '73 zum X. Festival". Der geschichtliche Hintergrund allerdings fiel bereits vor der eigentlichen Indizierung des Stücks weg, als die Band den Text nach der EM '84 kurzerhand an Mexico anpasste: „(…) im Sommer '86 beim Mexicoüberfall“. [4]

Oft wird auch das Lied „Deutschland“ zu den Titeln mit tendenziell neonazistischem Inhalt gezählt. Das Lied weist einen übersteigerten Patriotismus auf, der unterschiedlich aufgefasst werden kann. Mit der Zeile „Auch zwölf dunkle Jahre in deiner Geschichte macht unsere Verbundenheit zu dir nicht zunichte!“ wird ein Bezug zur nationalsozialistischen Zeit Deutschlands hergestellt, der als Distanzierung verstanden werden kann. Dieses Lied wurde von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften nicht beanstandet. [2]

Auf der Platte Böse Menschen, böse Lieder aus dem Jahr 1985 veröffentlichte die Band den Song „Hässlich, brutal und gewalttätig“, in dem sie sich gegen Neonazis und das Vorurteil, alle Skinheads seien rassistische Gewalttäter, aussprachen. In dem Stück heißt es: „Wir tragen alle Hakenkreuze, Skinheads haben nur Gewalt im Sinn. Ist es das, was ihr hören wolltet, dass wir hirnlose Schläger sind?“ und weiter „In den Medien steht es immer wieder, dass wir Schlägertrupps für Nazis sind. Doch wir haben uns nichts vorzuwerfen, denn es ist ihr Gerede, das stinkt.“

Bei einem Konzert bei Lübeck 1985 vor etwa 700 Oi!-Skins und einigen Leuten, die klar dem neonazistischen Spektrum zuzuordnen waren, tauschte der Sänger Kevin Russell – laut Aussagen der Band eigenmächtig – beim Lied „Deutschland“ die Erwähnung der Farben Schwarz-Rot-Gold gegen Schwarz-Weiß-Rot aus. Nach Angaben der Band, die das als „weitere Dummheit“ bezeichnete, waren sie „außer sich vor Wut über diesen Alleingang“. Die Spannungen innerhalb der Band sollen sich dadurch verstärkt haben.

Die Meinung der Fans zu den frühen Liedern ist gespalten. Es finden sich sowohl Anhänger der frühen Phase als auch andere, die alles bis Der Nette Mann ablehnen. Fans der Band sehen in dieser Streuung des Publikums (die bei unbestritten neonazistischen Bands wie Landser nicht gegeben ist) ein klares Zeichen dafür, dass es primär nicht der politische Nimbus ist, der für die meisten Hörer ausschlaggebend sei. Kritiker hingegen stellen sich auf den Standpunkt, die Band wolle ein breiteres Publikum erreichen, jedoch darauf achten, neonazistische Fans nicht zu verprellen. So habe die Band ihrer Ansicht nach ihre Texte gerade genug abgemildert, um nicht offen neonazistisch zu sein und folglich einer Zensur (und der damit verbundenen Unmöglichkeit eines kommerziellen Erfolgs) entgehen zu können.

In dem Lied Ohne mich aus dem Album Viva los Tioz distanzieren sich die Onkelz sowohl von Rechts- wie Linksextremisten. Kritiker sind allerdings der Meinung, dass das eine Gleichsetzung von Rechts- und Linksextremismus und damit eine verkappte Verharmlosung des ihrer Meinung nach gefährlicheren Rechtsextremismus darstelle.

Der als Reaktion auf die Brandanschläge auf Menschen ausländischer Herkunft Anfang der 90er entstandene Titel „Deutschland im Herbst“, wird von Fans häufig als Beweis für die Distanzierung von der Vergangenheit gesehen: „Ich sehe alle gegen alle, jeder gegen jeden. […] Ich sehe braune Scheiße töten. Ich sehe dich! […] Ich höre weiße Geräusche, rassenreine Lieder. Ich höre hirnlose Parolen von Idioten und Verlierern. Ich hör die Lügen der Regierung. Die Lüge eures Lebens. Die Lüge über uns.“ Kritiker sind jedoch der Ansicht, dass der Text einen Mangel an Klarheit mit sich brächte, die Kritik an der Band und ihren Texten angreife und somit nicht als Beweis von Distanzierung gesehen werden könne.

Auch in Konzertansagen distanzierte sich die Band von politischer Gewalt seitens der radikalen Rechten und Linken („Bei unseren Gigs wird keine Politik gemacht“ Stephan Weidner), und Konzertbesucher, die Nazisymbole wie Hakenkreuz oder den Hitlergruß präsentierten, bekamen von der Security einen Platzverweis ausgesprochen oder wurden von der Band während des Konzerts aufgefordert, die Halle zu verlassen. Die Saalverweise lassen die Kritiker nicht als Beweis für die Distanzierung von nationalsozialistischem Gedankengut gelten, da die Verwendung von Nazisymbolen in Deutschland gesetzlich verboten ist und es im Eigeninteresse der Band liege, keine Straftaten bei ihren Konzerten zu dulden. Doch dem Argument widerspricht, dass auch bei Konzerten im Ausland (beispielsweise in der Schweiz)[5], wo Hakenkreuzsymbole und ähnliches nicht verboten sind, die Onkelz darauf achteten, Neonazis von ihren Konzerten fernzuhalten.

Als weitere Kritikpunkte werden die Verherrlichung des Männlichen (oft in Form von Gewaltphantasien) und ein bewusstes Spiel mit der Gruppendynamik und Lagerbildung deutlich, die entsteht, wenn man sich als zu Unrecht und aus politischem Kalkül verfolgt darstellt. Das kann man unter anderem im Lied „Danket dem Herrn“ hören, wo es heißt: „Mit dieser Band hast du nicht viele Freunde, doch die, die du hast, teilen deine Träume. Die die du hast, teilen alles mit dir“. Von Kritikern wird das als bewusstes Ansprechen von Neonazis verstanden, da auch in dieser Szene Kritik am Standpunkt der Gruppe als politisches Kalkül gedeutet wird, mit dem die Feinde die Gruppe aus niederen Motiven unterdrücken wollten. Allerdings ist das Bilden eingeschworener Gemeinschaften, die sich gegen den Mainstream behaupten wollen und Wert auf die Betonung des Männlichen legen, ein häufiger Effekt bei der von Metal-Bands propagierten Kultur.

Auch die Weigerung der Band bezüglich eines Namenwechsels sorgt immer wieder für Kritik. Kritiker sehen darin einen Beweis dafür, dass die Band versucht, durch die Kontinuität des Namens weiter aus ihrer Vergangenheit Profit zu schlagen. Von der Band und ihrem Umfeld wurde erwidert, dass eine Namensänderung verlogen und der Wandel der Band dann nicht mehr dokumentiert sei. So nimmt die Band im Lied Danke für nichts dazu Stellung: „Ändert Euren Namen, sagst du – ändere Deinen!“ und „Nichts würde sich ändern, nicht in Tagen, nicht in Jahren, Die Wahrheit ist in dir, und nicht in Deinem Namen“.

Als die Onkelz auf einem Konzert für die Opfer rassistisch motivierter Gewalt spielten, wies Stephan Weidner in einem Interview darauf hin, dass es um die „Opfer rechter Gewalt“ gehe, und „kein Konzert gegen Rechts“ sei. Damit sollte die Veranstaltung für die Menschen stehen und nicht selbst einer Politisierung zum Opfer fallen, die die Menschen für politische Zwecke instrumentalisieren würde. Kritiker sahen in dieser Unterscheidung einen Beleg dafür, dass die Band noch immer bewusst eine rassistische Klientel bediene, Band und Fans hingegen bezeichneten es als Versuch, ein Publikum anzusprechen, das normalerweise nicht auf „Konzerte gegen Rechts“ komme.

Bei einem Rock-gegen-Rechts-Konzert 1996 in Bremen wollte die Band erneut klarstellen, dass sie rechtsextremes Gedankengut, Fremdenhass und generellen Hass ablehnt. Die Veranstaltung trug den Titel „Mensch!?“ und fand in der Bremer Stadthalle statt. Die Böhsen Onkelz und einige andere kleinere Bands spielten dort. Des Weiteren wurden Arbeiten zum Thema Ausländerfeindlichkeit ausgestellt, und den Bremer Kulturvereinen die Möglichkeit gegeben, sich vorzustellen. Eine kleine Gruppe Neonazis, die dennoch das Konzert besuchen wollte und nationalsozialistische Parolen skandierte, soll sich wenig später in Begleitung der Security und unter „Nazis raus“-Rufen der Besucher bereits wieder auf dem Weg nach draußen befunden haben.

Einige Kritiker sind der Ansicht, dass die Band durch die Koketterie mit neonazistischen Themen eine Aufmerksamkeit bekommen hat, die sie allein durch ihre Live-Auftritte und durch ihre Musik nicht erreicht hätte.

Auseinandersetzungen zwischen Band und Kritikern

In einem Kommentar in der Tageszeitung Darmstädter Echo glaubt ein Journalist einen Liednamen entschlüsselt zu haben, der rückwärts gelesen „Arier on“ ergebe. Tatsächlich heißt das Lied, das auf dem Album „Heilige Lieder“ erschien, nicht „Noreira“, sondern Noreia, benannt nach einer keltischen Gottheit. Allerdings gab es einen Fehldruck auf frühen Ausgaben sowie – bedingt durch das Verwenden der ursprünglichen Druckfolie – auf dem Re-Release des LP-Covers, auf dem Noreira steht. Als Reaktion auf die pedantische Suche nach Skandalen veröffentlichte die Band 1996 auf dem Album E.I.N.S. das Lied Enie Tfahcstob rüf Ediona-RAP (für: ’Eine Botschaft für Paranoide'), auf dem ein von Stephan Weidner gesprochener Text rückwärts abgespielt wird, der richtig herum folgendermaßen lautet: „Herzlichen Glückwunsch. Muss ’ne Menge Arbeit gewesen sein, dieses Lied rückwärts abzuspielen. Entweder du bist eines dieser paranoiden Arschlöcher, für die wir dieses Lied gemacht haben, oder du bist einfach nur neugierig. Ersteren sei gesagt: Wer rückwärts gesprochene satanistische oder faschistische Botschaften auf unseren Platten vermutet, muss ausgesprochen dämlich sein und außerdem unter extremem Verfolgungswahn leiden. Armes Schwein, du tust uns echt Leid. Sperr dich ein und schmeiß den Schlüssel weg.

Im Mai 2001 scheiterten die Böhsen Onkelz mit einer Klage gegen die taz. Diese hatte die Onkelz in einem Artikel als „berüchtigte rechtsradikale Band“ bezeichnet. In zweiter Instanz wurde zu Gunsten der taz entschieden. Laut Landgericht Berlin sei das ein „zulässiges Werturteil“, das durch die Meinungsfreiheit gedeckt ist. Die taz hatte ihren Standpunkt unter anderem folgendermaßen begründet: „Die Böhsen Onkelz geben zwar vordergründig vor, mit ihrer rechten Vergangenheit nichts mehr zu tun zu haben, versichern ihren rechtsradikalen Anhängern allerdings bei jeder Gelegenheit augenzwinkernd, dass sie trotz des Drucks der Öffentlichkeit im Kern ungebrochen und ganz die Alten geblieben sind.“

Im Juli 2001 strahlte der deutsche Musiksender MTV Germany im Rahmen der Sendung „MTV Masters“ einen Beitrag über die Böhsen Onkelz aus, der von der Band sehr kritisch aufgenommen wurde. So sahen die Onkelz den Beitrag als sehr subjektiv an, der sie in sehr negativer Weise darstellte. Das veranlasste die Band dazu, einen offenen Brief an MTV zu verfassen, in dem sie den Sender sowie die Verantwortlichen für den Beitrag scharf kritisierten und jedwede zukünftige Zusammenarbeit mit MTV ausschlossen.[6]

Im Kern warfen die Böhsen Onkelz MTV vor, den Beitrag zwei Tage vor der Ausstrahlung komplett umgeschnitten und anders ausgestrahlt zu haben, als die Redakteurin ihn zeigen wollte. Diese habe daraufhin ihre Unterschrift unter den Beitrag verweigert, da er die Gruppe auf eine Art darstelle, die nicht dem entspräche, was sie während ihrer einjährigen Recherche kennengelernt habe. So unterschlage der Bericht laut Aussage der Band viele Informationen, die seitens der Onkelz an MTV geliefert wurden und stelle die im Bericht gezeigten Aussagen der Bandmitglieder durch die Off-Moderation als „unglaubwürdig und verlogen“ dar. Darüber hinaus habe MTV in dem Bericht mit Die Ärzte, Afrob und D-Flame nur Musiker zu Wort kommen lassen, „die noch nie Kontakt zur Band hatten“ und andere Kollegen wie Sven Väth, Mark Spoon oder Moses Pelham, welche die Onkelz „persönlich kennen“, ignoriert.

Als abschließende Reaktion auf den Konflikt mit MTV veröffentlichten die Onkelz ein halbes Jahr später den Song Keine Amnestie für MTV.

Weitere negative Presseerfahrungen, bei denen die Onkelz sich beklagten, mit schlecht recherchierten Artikeln in die Neonazi-Ecke geschoben worden zu sein, ohne eine Chance zur Rechtfertigung erhalten zu haben, führten zur Einschränkung der Zusammenarbeit mit der Presse. So wurden teilweise Interviews und Pressekarten für Konzerte verweigert.

Sicht anderer Musiker

Einige Kollegen aus der Musikbranche betrachten die Böhsen Onkelz sehr kritisch. Campino – Sänger der Band Die Toten Hosen bezeichnete in einem am 12. Dezember 1998 abgedruckten Interview mit der Frankfurter Rundschau die Liedtexte der Böhsen Onkelz als „unsägliche Landser-Heftchen-Lyrik“. In einem Interview auf der Toten-Hosen-Homepage 2003 kritisierte er jedoch, dass den Onkelz immer wieder vor 20 Jahren begangene Fehler vorgehalten werden, und meinte: „Man sollte die Onkelz endlich wie jede andere Hardrock-Band behandeln. […] Ich bin bei diesem Thema mittlerweile entspannter.“

Im Anti-Neonazi-Lied Schrei nach Liebe von der Band Die Ärzte lautet eine Zeile: „Zwischen Störkraft und den Onkelz steht ’ne Kuschelrock-LP, wobei diese Textpassage auf dem Album „Unplugged Rock’n’Roll Realschule“ „zwischen Störkraft und den andern“ lautet. Diese Textänderung hat für einige Verwirrung gesorgt. Farin Urlaub sagte dazu: „Wir haben daraufhin tatsächlich begeisterte E-Mails von Onkelz-Fans gekriegt, mit dem Tenor‚ Endlich habt Ihr’s verstanden!‘. Was ich eigentlich meinte, war viel härter: ‚Störkraft und die anderen‚ – das ist für mich noch viel deutlicher, dass die Onkelz ‘ne Naziband sind. Wir singen jetzt auch wieder ‚Onkelz‘ für die ganzen Stumpfen. Ich weiche da keinen Deut von ab. Ich mag die nicht, nach wie vor.“

Im Zuge der Auseinandersetzung mit beiden Bands veröffentlichten die Onkelz 1996 auf dem Album „E.I.N.S.“ das Lied „Ihr sollt den Tag nicht vor dem Abend loben“, in dem sie bewusst die beiden Bands ansprechen: „Schöne Grüße nach Düsseldorf und Berlin […] Opium fürs Volk, Scheiße für die Massen, ja Ihr habt es geschafft, ich beginne euch zu hassen, wenn ich so etwas sage, ist das nicht gelogen, Ihr sollt den Tag nicht vor dem Abend loben!“. „Opium fürs Volk“ heißt ein 1996 erschienenes Album von Die Toten Hosen, Düsseldorf und Berlin sind die Gründungsorte der beiden Bands.

Innerhalb der Musikbranche gibt es aber auch prominente Befürworter wie den Rapper Moses Pelham [7] und den Sänger der Kölner Band BAP, Wolfgang Niedecken. Die Techno-DJs Sven Väth und Mark Spoon zählen bzw. zählten zum Freundeskreis der Band[8][9]. Im Laufe der Zeit bekamen die Onkelz auch außerhalb der Musikbranche prominente Fürsprecher, wie die Ausländerbeauftragte des Landes Bremen Dagmar Lill, den Grünen-Politiker Daniel Cohn-Bendit oder die Journalistin Alice Schwarzer [10] [11] [12].

Das heutige Verhältnis der Neonazi-Szene zur Band

Die Neonazi-Szene ist zu diesem Thema gespaltener Meinung. So äußern vor allem Neonazis immer wieder, dass sie gerne die älteren Stücke der Böhsen Onkelz hören. Andererseits gibt es auch Musiker aus der Szene, die schon zum Ausdruck gebracht haben, dass sie sich von den Onkelz „verraten“ fühlen. So sang die Neonazi-Band Landser in dem Lied „KPS“ von 1995, „Böhse Onkelz, ihr wart mal geil / doch dann wolltet ihr Geld verdienen / und machtet zum bösen Spiel / ganz einfach die guten Mienen // Kennt ihr noch eure alten Lieder? / Hören wollt ihr sie nicht / denn das Signum des Verrats / steht Euch mitten im Gesicht.“ (mit Anspielung auf das Lied Signum des Verrats vom Album „Böse Menschen, böse Lieder“), gefolgt von Beleidigungen. Die Zillertaler Türkenjäger beschimpfen Stephan Weidner im Lied „1001 Nacht“ des indizierten Albums „12 Doitsche Stimmungshits“. Klaus Farin, deutscher Journalist, zählt insgesamt 20 Hasslieder von Neonazi-Bands (Interview 2001).

Allgemeine Informationen rund um die Band

Die Band bezeichnete ab Mitte der 1990er Jahre ihre Fans als „Neffen und Nichten“, was das Zusammengehörigkeitsgefühl mit der Anhängerschaft verstärken sollte. Das wird unter anderem im Lied „Danke“ vom Album „Ein böses Märchen… …aus tausend finsteren Nächten“ besungen.

Die zweite Strophe des Liedes „Nur die Besten sterben jung“ wurde – laut Angaben der Band-Biografie Danke für Nichts – schon mehrmals als Todesanzeige in lokalen Zeitungen verwendet („…die Zeit heilt Wunden, doch vergessen kann ich nicht, die Zeit heilt Wunden, doch ich denke oft an dich…“).

Das 1996 erschienene Album „E.I.N.S“ wurde in mehreren Leserumfragen angesehener Fachzeitschriften (z. B. Rock Hard oder Metal Hammer) mehrmals unter die Top 10 der Rubrik „Bestes Metal Album aller Zeiten“ gewählt, obwohl es nicht das meistverkaufte Album der Band ist.

Zum Abschlusskonzert auf dem EuroSpeedway Lausitz kamen neben den offiziell 120.000 Fans, die eine Eintrittskarte hatten, noch geschätzte 60.000 Fans, die während der Konzerte auf den Campingplätzen verweilten. Das gaben die Band, der örtliche Konzertveranstalter und auch die Polizei bekannt.

Die Popularität der Band ist auch nach der Auflösung nicht zurückgegangen, da es deutschlandweit jährlich zu mehreren Veranstaltungen rund um das Thema „Böhse Onkelz“ kommt. So findet z. B. seit Sommer 2006 die „G.O.N.D.“ (Größte Onkelz Nacht Deutschlands) statt, bei der im Jahre 2008 geschätzte 15.000 Besucher kamen.

Diskografie

Studioalben

Seit 2001 werden die Alben, die bei der Bellaphon erschienen sind, unter SPV/regel23 vertrieben. Die Metal-Enterprise-Alben „Kneipenterroristen“ und „Es ist soweit“ sowie die EP „Lügenmarsch“ werden seit März 2005 mit leicht überarbeitetem Cover unter dem Label SPV/regel23 neu vertrieben. Das Album „Onkelz wie wir…“ wurde komplett neu eingespielt und erschien am 2. November 2007.

Singles

  • 1981 Kill the Hippies – Oi (I EM OI; Auflage: 2 Stück)
  • 1992 Ich bin in dir
  • 1995 Finde die Wahrheit
  • 1998 Terpentin
  • 1998 Shape CD (Eintrittskarte zur 98'er Tour)
  • 2000 Dunkler Ort
  • 2002 Keine Amnestie für MTV
  • 2004 Onkelz vs. Jesus

Live

  • 1992 Live in Vienna (Doppel-LP/CD/VHS)
  • 1997 Live in Dortmund (Doppel-CD/VHS)
  • 2001 Böhse Onkelz Tour 2000 (Doppel-DVD & CD/VHS)
  • 2001 20 Jahre – Live in Frankfurt (Doppel-DVD & Doppel-CD)
  • 2005 Live in Hamburg (Doppel-CD)

Best Of

Video / DVD

  • 1985 Böse Menschen – Böse Lieder (VHS)
  • 1987 Onkelz wie wir (VHS)
  • 1992 Live in Vienna (VHS/ 2008 auf DVD erschienen)
  • 1994 B.O.S.C Fan-Video (VHS)
  • 1996 Live in Dortmund (VHS/ 2008 auf DVD erschienen)
  • 2000 Dunkler Ort + Clip – Making of (VHS)
  • 2000 Tourfilm 2000 (VHS / DVD)
  • 2001 20 Jahre – Live in Frankfurt (DVD)
  • 2004 Adios (DVD zum Album)
  • 2005 Tourfilm „La Ultima“ – Live in Berlin (DVD)
  • 2007 Vaya Con Tioz (DVD)

Bücher

  • 1997 Danke für nichts (bei der 1. Auflage inklusive CD mit 8 Demotracks aus den 80er Jahren)
  • 1998 Buch der Erinnerungen – Die Fans der BÖHSEN ONKELZ
  • 2005 Meine letzten 24 Stunden mit den Böhsen Onkelz

Compilations

Soundtracks

  • 2005 Im Film Kombat Sechzehn von Mirko Borscht wird das Lied „Wenn Du wirklich willst“ in der Abschlussszene und im Abspann gespielt. Der Film wird aufgrund von unverdeckter Darstellung von Gewalt teilweise kritisiert, ist aber unstrittig ein Werk gegen Neonazismus. Er mahnt aber auch einen anderen Umgang der Öffentlichkeit (z. B. in den Schulen) mit dem Thema an. „Wenn Du wirklich willst“ steht hier für die Option, aus der Neonazi-Szene auszusteigen. Der Film entstand in Zusammenarbeit mit dem ZDF.

Unautorisierte Veröffentlichungen

Die Böhsen Onkelz gehören zu den Bands, von denen besonders viele Bootlegs im Umlauf sind. Oft wurden ganze Konzerte mitgeschnitten, meist in schlechtester Qualität, und dann auf dem Schwarzmarkt teuer verkauft. Diese reichen vom Jahre 1980 bis zum Abschlusskonzert in der Lausitz 2005. Oft werden Covers mit Bildern veröffentlicht, die auf die Vergangenheit der Band anspielen, um die entsprechende Käuferschicht anzuregen. 2005 wurden ca. 250 Bootlegs gezählt.

Das Böhse-Onkelz-Management duldet unter Beobachtung die Website onkelzbootlegs.de, die Bootlegs der Böhsen Onkelz kostenfrei zum Download anbietet. Durch dieses kostenlose Downloadangebot soll profitorientierten Bootleggern die Plattform zu ihren Verkäufen von Falschpressungen entzogen werden.

Daneben vertreiben einige ehemalige Labels Alben mit Stücken, an deren Vertrieb sie zwar vertraglich die Rechte haben, deren Neuauflage jedoch von den Onkelz nicht autorisiert wurde.

  • 1986 No Surrender! Vol. 2, ‚Rock-o-Rama‘ (indiziert)
  • 1988 Freitag Nacht, ‚Rock-o-Rama‘
  • 1988 Hässlich, ‚Rock-o-rama‘ (indiziert)
  • 1989 Hass / Was kann ich denn dafür, ‚Street Rock’n’Roll‘
  • 1989 Stolz / Singen und Tanzen, ‚Street Rock’n’Roll‘
  • 1990 6. für Deutschland, ‚Metal Enterprises‘
  • 1992 6. für Deutschland Vol. II, ‚Metal Enterprises‘
  • 1992 Könige für einen Tag, ‚Metal Enterprises‘ (Verkauf wurde gerichtlich untersagt)
  • 1995 Digital World (Best of 1991–1993), ‚Bellaphon‘
  • 1995 Heilige Lieder GOLD – Limited Edition, ‚Bellaphon‘
  • 1996 Nur die Besten sterben jung, Single, ‚Bellaphon‘
  • 1998 Buch der Erinnerung, ‚Bellaphon‘
  • 2001 Wir schrieben Geschichte, ‚Bellaphon‘
  • 2003 Fahrt zur Hölle!, ‚Bellaphon‘

Auszeichnungen

Goldene Schallplatte: Heilige Lieder; Hier sind die Onkelz; Wir ham’ noch lange nicht genug; Dunkler Ort; Gestern war heute noch morgen; Gehasst, Verdammt, Vergöttert; Live in Vienna; Schwarzes Album; Weisses Album und Live in Hamburg

Platin-Schallplatte: Adios; Ein böses Märchen aus tausend finsteren Nächten; E.I.N.S.; Live in Vienna (DVD); 20 Jahre – Live in Frankfurt (DVD); Böhse Onkelz Tour 2000 (DVD) und Live in Dortmund (DVD)

Doppel-Platin-Schallplatte: La Ultima/Live in Berlin (DVD)

Echo 2008 in der Kategorie „Musik-DVD-Produktion (national)“ für die Live- und Dokumentations-DVD Vaya Con Tioz

Quellen

  1. Chartposition Onkelz wie wir Neuaufnahme (abgerufen 2.12.2007)
  2. a b c http://www.onkelz.de/timeline_dokumente/bps-indizierung.pdf Indizierungsbericht „Der nette Mann“, Version des Original-Berichtes mit korrigierten Textteilen auf der Webseite der Böhsen Onkelz
  3. Siehe den Artikel „'NAZIS' IN CONCERT WITH THE STONES“ in: The Daily Mirror, 2. Juni 2003, der sich u. a. auf Türken raus und SS-Staat bezieht.
  4. http://dunklerort.net/guide/songinfo.php?id=6
  5. Tour-Tagebuch 2004: „Nicht so witzig dagegen sind die vereinzelten Screwdriver [sic] T-shirts vor der Halle. Die schweizer Toleranzschwelle liegt ja bekanntermaßen so hoch, dass hier jeder mit Hakenkreuzen und ähnlichem Klimbim rumlaufen darf. Aber eben nicht auf einem Onkelzkonzert. Am Arsch. Und so wundere ich mich auch nicht, dass der Typ sich wundert, als er rausfliegt. Neutralität vortäuschen, aber heimlich das Nazikoks wegschnuppen, das haben wir besonders gerne.“
  6. Offener Brief des Böhse Onkelz Managements an MTV
  7. laut.de – Moses Pelham: 3p-Boss mag Naidoo und Onkelz
  8. taz: Die Onkelz gehen – bitte weitersagen
  9. taz: „Jetzt ist er scheiße leise“ von Hans Nieswandt
  10. laut.de – Böhse Onkelz: Benefiz-Konzert gegen rechte Gewalt (27.10.2000)
  11. taz: Böhse rechte Onkelz (16.5.2001)
  12. Neue CD der Böhsen Onkelz (19.6.2002)

Literatur

  • Edmund Hartsch, Böhse Onkelz, Danke für nichts, ISBN 3-00-001743-7
  • Klaus Farin, Buch der Erinnerungen, ISBN 3-933773-13-X
  • Cornelius Peltz, Hesse trifft Hesse – Eine Reise ins Universum der Persönlichkeit mit Hermann Hesse und Stephan Weidner, beziehbar über Archiv der Jugendkulturen
  • Matthias Gonzo Röhr, Ralph Larmann: Meine letzten 48 Stunden mit den Böhsen Onkelz I.P. Verlag Jeske/Mader „2006“, ISBN 3-931624-36-6

Weblinks


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