- Regenpfütze
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Eine Pfütze, auch Lache (österr. Lacke, niederdeutsch auch teilweise Lusche, schweizerdeutsch Glungge oder Gunte) ist eine Ansammlung von Flüssigkeiten – meist Wasser – an der Erdoberfläche, die sich z. B. nach einem Regen bildet und einige Tage später versickert oder verdunstet ist. Pfützen bilden die kleinste Form der Stillgewässer.
Das Wort Pfütze (ahd. pfuzza, puzza; ndd. Putte; ndl. put) ist entlehnt aus dem lateinischen puteus für „Grube, Brunnen“.
Für Fußgänger und Individualverkehr gelten Pfützen auf Verkehrswegen als Beeinträchtigungen. Deswegen werden Wege nach Möglichkeit gepflastert oder asphaltiert. Auch in Grünflächen, wie zum Beispiel Rasenflächen und Viehweiden, versucht man Senken ebenso wie kleine Erhebungen zu planieren. Für Kinder bieten Pfützen Spielmöglichkeiten.
Ökologisch stellen Wasserpfützen temporäre Kleinstgewässerbiotope dar. Im mikroskopischen Bereich enthalten Pfützen Leben, das als einer der ersten Menschen Antoni van Leeuwenhoek um 1668 entdeckte. Für viele Kleinlebewesen, wie Insekten, bieten Senken Kühle, Feuchtigkeit und Wasser, während Erhebungen mehr Sonnenlicht und einige Grad Celsius mehr Wärme bieten. In tieferen Waldpfützen gedeihen insbesondere Lurche und Molche oder rasten auf ihren Wanderungen. Für Vögel sind Pfützen Trink- und Bademöglichkeiten. Schwalben verwenden feuchten Lehm aus Pfützen für ihren Nestbau. Ein Grund für den Rückgang der Rauchschwalbe ist auch das Verschwinden der Pfützen aus der Landschaft, der durch den Ausbau landwirtschaftlicher Wege (Wirtschaftswegen) im Rahmen der Agrarstrukturförderung der Europäischen Union oder Maßnahmen der Kollektivierung durchgeführt wurde.
Pfützen neigen dazu immer größer und dauerhafter zu werden (Selbstverstärkung). Das stehende Wasser weicht den Boden auf, beim Durchfahren der Pfütze wird schlammiges Wasser verspritzt, und gröbere Bestandteile des Bodens bleiben im Umfeld liegen. Die Pfütze wird tiefer und größer. Zusätzlich fließen feinste Tonteilchen mit dem Wasser zurück in die Pfütze und dichten diese zum Untergrund hin immer mehr ab, sodass das Wasser in der Pfütze kaum noch versickern kann.
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