- Reisseck
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Wappen Karte Basisdaten (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Bundesland Kärnten Politischer Bezirk Spittal an der Drau (SP) Fläche 139,83 km² Koordinaten 46° 53′ N, 13° 18′ O46.87694444444413.305555555556613Koordinaten: 46° 52′ 37″ N, 13° 18′ 20″ O Höhe 613 m ü. A. Einwohner 2.417 (31. Dez. 2008) Bevölkerungsdichte 17 Einwohner je km² Postleitzahlen 9815, 9816 Vorwahlen 0 47 83 Gemeindekennziffer 2 06 44 NUTS-Region AT212 Adresse der
GemeindeverwaltungUnterkolbnitz 50
9815 KolbnitzOffizielle Website Politik Bürgermeister Gerd Pichler (FLR) Gemeinderat (2009)
(19 Mitglieder)Reißeck ist eine Gemeinde im Bezirk Spittal an der Drau in Kärnten. Namensgebend für die erst 1973 gebildete Gemeinde mit dem Hauptort Kolbnitz ist die höchste Erhebung im Gemeindegebiet, das Reißeck (2.965 m).
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Die Gemeinde liegt im unteren Mölltal und wird von der Reißeckgruppe im Norden und der Kreuzeckgruppe im Süden begrenzt. Dominierende geographische Merkmale sind die Möll, die Tauernbahn, die Mölltal Straße, der Danielsberg und der Stausee Rottau.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde ist in vier Katastralgemeinden gegliedert, die folgende 17 Ortschaften umfassen (in Klammern Wohnbevölkerung Stand 2001):
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KG Kolbnitz KG Zandlach KG Penk KG Teuchl Ortschaft Kolbnitz (1616) Tratten (84) Hattelberg (20) Gappen (105) Teuchl (106) Unterkolbnitz (510) Mitterberg (53) Litzldorf (51) Oberkolbnitz (364) Moos (6) Polan (151) Napplach (262) Preisdorf (92) Penk (316) Rottau (16) Zwenberg (59) Sandbichl (62) Zandlach (264)
Nachbargemeinden
Obervellach Malta Trebesing Stall Sachsenburg / Steinfeld / Greifenburg Mühldorf Direkt erreichbare angrenzende Gemeinden sind Obervellach und Mühldorf. Die weiteren Gemeinden grenzen nur im Gebirge an die Gemeinde Reißeck.
Geschichte
Im Jahr 1850 hatte sich erstmals die Ortsgemeinde Kolbnitz konstituiert, die schon 15 Jahre später an Obervellach angeschlossen wurde, sich aber nach weiteren elf Jahren 1876 wieder verselbständigte. Vom ursprünglichen Gemeindegebiet hat sich im Jahr 1913 die Katastralgemeinde Mühldorf zu einer eigenen Ortsgemeinde abgespalten.
Im Zuge der Gemeindereform 1973 in Kärnten wurde die Gemeinde Reißeck aus den drei Gemeinden Kolbnitz, Mühldorf und Penk gegründet. 1992 hat die Gemeinde Mühldorf nach einer Volksabstimmung wieder ihre Eigenständigkeit erlangt. Seither besteht die mit 139,83 km² flächenmäßig zehntgrößte Gemeinde Kärntens in ihrem heutigen Umfang.
Bevölkerung
Jahr Einwohner 1869 1.773 1880 1.832 1890 1.819 1900 1.650 1910 1.829 1923 1.814 1934 1.871 Jahr Einwohner 1939 1.768 1951 2.289 1961 2.409 1971 2.552 1981 2.478 1991 2.475 2001 2.521 Bevölkerungsentwicklung 1869 − 2001 Laut Volkszählung 2001 hat die Gemeinde 2.521 Einwohner. Die Anzahl der Gemeindebewohner stieg seit 1869 um 42 % an. Dieser Anstieg liegt unter dem Durchschnitt der Bevölkerungsentwicklung des Bundeslandes Kärnten (+ 77 %).
94,6 % der Einwohner besitzen die österreichische Staatsbürgerschaft, den größten Anteil der ausländischen Bevölkerung stellen deutsche (1,5 %) und kroatische (1,0 %) Staatsangehörige.
Die überwiegende Mehrheit der Gemeindebevölkerung ist römisch-katholisch (82,1 %). Die nächstgrößere Religionsgemeinschaft (evangelisch) beläuft sich auf einen Bevölkerungsanteil von 7,2 %. Gemeindebürger ohne religiöses Bekenntnis kommen auf 6,9 %.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Sakralgebäude
- Kapelle St. Georg auf dem Danielsberg
- Die Pfarrkirche Hl. Jakobus in Kolbnitz, urkundlich erstmals 1124 erwähnt, ist ein spätgotischer, später barock umgestalteter Kirchenbau mit zweischiffigem Langhaus und einem mächtigem Nordturm mit Spitzgiebelhelm.
- Kapelle Hl. Maria am Sandbichl in Oberkolbnitz ist ein kleiner, einschiffiger Holzbau, der im Jahr 1716 errichtet wurde.
- Die Pfarrkirche Hl. Nikolaus am südlichen Ortsende von Penk wurde im Jahr 1233 erstmals urkundlich erwähnt.
- Die Pfarrkirche Hl. Dreifaltigkeit in Teuchl ist eine kleine, barocke Saalkirche. Sie wurde 1685 gebaut und 1758 geweiht.
- Die Rupbauer Kapelle ist eine kleine, im Jahr 1847 errichtete Marienkapelle in Napplach.
Sonstige Bauwerke
- Wasserkraftwerke (System Reißeck-Kreuzeck und System Malta)
- Burgruine Mölltheuer nördlich von Penk
- Mühlen am Rieggenbach
Naturdenkmäler
- Danielsberg, eine alte keltische Kultstätte
- Wasserfall Bernitzbach
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat von Reißeck hat 19 Mitglieder und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2009 wie folgt zusammen:
Direkt gewählter Bürgermeister ist seit 1997 Gerd Pichler (FLR).
Wappen
Das Recht zur Führung eines Wappens wurde der ehemaligen Gemeinde Kolbnitz am 18. Januar 1968 verliehen. Mit der Gründung der Gemeinde Reißeck im Jahre 1973 wurde das Wappen auf diese übertragen.
Das Wappen ist als gespaltener Schild ausgebildet und zeigt in der vorderen Hälfte auf grünem Grund einen goldenen Herkules mit Löwenhaut und Keule, der auf dem silbern stilisierten Danielsberg steht. Er symbolisiert eine vergangene glorreiche Epoche, in der ein Römertempel auf der Spitze des Danielsbergs gestanden haben soll. Am Spalt in der hinteren Schildhälfte des Wappens ist ein halbes Peltonrad zu sehen. Es wurde als Sinnbild für die heute vorherrschende Elektrizitätswirtschaft (Maltakraftwerke und Kraftwerksgruppe Reißeck-Kreuzeck) gewählt.
Die Fahne der Gemeinde ist Rot-Gelb-Grün mit eingearbeitetem Wappen.
Städtepartnerschaften
- Königsbronn, Deutschland
- Thalmässing, Deutschland
Ansichten von Kolbnitz
Römerweg mit Klaubsteinmauer (Trockensteinmauer) im Winter
Kolbnitz mit Danielsberg im Hintergrund
Weblinks
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