- Rekapitulieren
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Wiederholung, auch Repetition oder Rekapitulieren, hat in Lernmethoden (Theorie) und Arbeitsmethoden (Praxis) den Zweck, das Gelernte zu manifestieren und perfektionieren.
Inhaltsverzeichnis
Einführung
Bis heute herrscht in der Didaktik der Instruktionismus, bei dem Lehrer ihre Schüler frontal unterweisen. Als Lehrpraxis ist die Quaestio in der Scholastik üblich gewesen.
Formen des repetierenden Lernens
Konditionierung
Der Behaviorismus postuliert, dass Lernprozesse über Imitation und Repetition der selbstentwickelten oder angenommenen Muster funktioniert.
Pawlow erkannte dass eine Wiederholung derselben Handlung zusammen mit einem Reiz, eine Verbindung zwischen beiden Ereignissen herstellt. Die Wiederholung des Reizes hat eine zwangsmäßige Wiederholung der erlernten Handlung zur Folge. Dieser Effekt wird Pawlowscher Reflex oder Klassische Kontitionierung genannt.
Beeinflussung durch Wiederholung ist methodisch häufig, und nutzt in gewissem Sinne die Methoden der Konditionierung: In der Rhetorik steht Repetitio als Stilmittel. Es dient dazu, die Aussagen dem Zuhörenden eindringlicher zu machen.
Siehe auch: Abrichten, Dressur, Lernverhalten von Pferden, Gehirnwäsche
Bewegungslernen
Im Sport bezeichnet Wiederholung den vollständig ausgeführten Bewegungsablauf von der gestreckten bis zur kontrahierten Position des Muskels. Wird eine Handlung oft genug wiederholt, so merkt sich das Gehirn den Bewegungsablauf und delegiert es in den Teil des Gehirns, der für unsere gewohnten und unbewussten Tagesabläufe zuständig ist. Bei der Feinmotorik ist das das Kleinhirn. Mehr dazu siehe in Lernen.
Siehe auch
Literatur
- Dorothea Glockner: Kierkegaards Begriff der Wiederholung. Eine Studie zu seinem Freiheitsverständnis. (=Kierkegaard Studies, Monograph Series, Band 3), ISBN 3-11-015636-9
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