Renault Express

Renault Express
Renault
Renault Express (Phase 1)

Renault Express (Phase 1)

Rapid/Express/Extra
Hersteller: Renault
Produktionszeitraum: 1984–1998
Klasse: Hochdachkombi,
Lieferwagen
Karosserieversionen: Kastenwagen, dreitürig
Motoren: Ottomotoren:
1,0–1,4 Liter
Dieselmotoren:
1,6–1,9 Liter
ABB Elektromotor:
16kW
Länge: 4.056 mm
Breite: 1.566 mm
Höhe: 1.776 mm
Radstand:
Leergewicht: 905 kg
Vorgängermodell: Renault 4 F4/F6
Nachfolgemodell: Renault Kangoo

Der Renault Rapid ist ein Kleintransporter des französischen Automobilherstellers Renault, der 1984 als Nachfolger der sehr erfolgreichen Modelle Renault 4 F4 und F6 auf den Markt gebracht wurde. Neben der Bezeichnung Rapid (hauptsächlich in Deutschland und Österreich) wurde er auch als Renault Express (z. B. in Frankreich, Spanien, Schweiz, Italien) oder als Renault Extra (Großbritannien und Irland) vertrieben.

Aufbau

Technisch basierte der Rapid auf der zweiten Generation des Renault 5, dem sogenannten „kleinen Freund“ (Deutschland) oder „Supercinq“ (Frankreich). Mit diesem Modell ist er auch – bis auf ein paar stilistische Änderungen – bis zur A-Säule identisch. Auch Armaturenbrett, Fahrwerk und die beiden vorderen Türen – vom fünftürigen Renault 5 – wurden unverändert übernommen.

Besonderheiten des Rapid gegenüber dem Renault 5 waren zum einen der um etwa 15 cm verlängerte Radstand, die Dacherhöhung über der Fahrerkabine sowie der Kastenaufbau hinter der B-Säule. Das Fahrzeug war als un- bzw. teilverglaste Transporterversion mit bis zu zwei Sitzplätzen, als Kombi mit fünf Sitzplätzen, als Pickup sowie serienmäßig ab Werk auch als Behindertentransporter oder mit diversen Sonderaufbauten (Kühltransporter, Werkstattwagen usw.) erhältlich.

Den Renault Rapid gab es sowohl als Kastenwagen mit zwei Flügeltüren im Heck, als auch mit einer großen, nach oben zu öffnenden Heckklappe. Wie schon seine Vorgänger, die Renault 4 F4 und F6, verfügte der Renault Rapid über Einzelradaufhängung vorn (mit McPherson-Federbein) und hinten (mit Drehstabfederung), während ähnliche Fahrzeuge – wie z. B. VW Caddy, Opel Combo etc. – oft noch mit einer hinteren Starrachse mit Blattfedern ausgerüstet waren.

Modellreihe

Renault Rapid (Phase 2)
Renault Rapid (Phase 3)

Die Modellpflege erfolgte – wie bei Renault üblich – in mehreren sogenannten Phasen.
Phase 1 wurde von 1984 bis 1991 gebaut. Dabei bot Renault erstmalig einen kleinen Transporter auch mit einem 1,6l-Dieselmotor (40 kW/54 PS) an, während die Benzinmotoren aus dem Renault 5 zum Einsatz kamen. Erkennbar ist dieses Modell an den fast senkrecht stehenden Scheinwerfern.

Phase 2 wurde von 1991 bis 1994 gebaut. Die Motorenpalette änderte sich, da nun teilweise Maschinen vom Renault Clio übernommen wurden. Hinzu kam unter anderem ein 1,9l-Dieselmotor mit 47 kW (64 PS). Dieser Motor mit der Bezeichnung "F8Q" findet modifiziert bis heute in diversen Modellen von Renault und Nissan Verwendung. Erkennbar war dieses Modell am modernisierten Kühlergrill, der meist in grauem Kunststoff gehalten und aerodynamisch etwas günstiger war.

Phase 3 wurde von 1994 bis zur Ablösung durch den Kangoo (1998) gebaut. Die größten Unterscheidungsmerkmale waren hochwertiger aussehende Materialien, der Kühlergrill in Wagenfarbe sowie die leicht geänderten Rückleuchten. Gegen Aufpreis war für dieses Modell auch ein Airbag verfügbar. Nicht nur die Sicherheitsausstattung wurde aufgewertet, auch die Komfortausstattung z. B. durch eine Zentralverriegelung mit Fernbedienung. Beim Phase 3 fiel der 1.6l-Dieselmotor weg und wurde durch einen auf 40 kW (54 PS) reduzierten 1.9l-Dieselmotor ersetzt.

In den späten 1980er Jahren war der Rapid das erste ausländische Fahrzeug, das von einer deutschen Behörde in größerer Stückzahl angeschafft wurde; die Deutsche Bundespost setzte den Wagen in der Sparte "Telekom" ein. Am 1. Januar 2007 waren in Deutschland laut Kraftfahrt-Bundesamt noch etwa 16.500 Rapid zugelassen.

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