Rentierpullover

Rentierpullover
Isländische Mädchen in traditionellen Islandpullovern

Der Islandpullover, isländisch Lopapeysa, im Sprachgebrauch auch oft auch als Norwegerpullover oder kurz Norweger bezeichnet, ist ein grob gestricktes, zumeist aus Schafwolle gefertigtes, Kleidungsstück, das seinen Ursprung in Skandinavien hat.

Genau genommen liegen die Ursprünge des Kleidungsstücks und der Muster zwar im Norden, nicht jedoch in Norwegen. Vielmehr sind Island, die Färöer und die Shetlandinseln die Heimat dieses mehrfarbigen und mehrfädigen Strickmusters. Daher ist vom Norwegerpullover im engeren Sinne der klassische Islandpullover zu unterscheiden, der sich durch seine Rundpasse auszeichnet und der in einem Stück gestrickt ist.

Aufgrund seiner Herkunft wird dort dieses Kleidungsstück mundartlich auch etwas irreführend „Den Dankse Pulover“ genannt (in dieser leicht abweichenden Schreibweise)

Weite Verbreitung in Deutschland fanden die Norweger- bzw. Islandpullover in der Folge der Ökologie- und Alternativbewegung in den 1970er Jahren. Grobe selbst gestrickte Pullover aus Naturmaterialien wurden besonders hochgeschätzt und waren Bestandteil des Dress-Codes. Aufgrund der dicken, groben Wolle und eher winterlichen Motiven ist der Norweger- bzw. Islandpullover ein typisches Kleidungsstück für den Winter, da er sehr warm hält.

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