- Repsol YPF Argentina
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Repsol YPF Unternehmensform Sociedad Anónima (S.A.) Gründung 1982 Unternehmenssitz Madrid Unternehmensleitung Antonio Brufau Niubó CEO
Mitarbeiter 36.000 Umsatz 55,9 Mrd. (2007)[1] Branche Petrochemie Website Repsol YPF S.A. (Refineria de Petróleos de Escombreras Oil - Yacimientos Petrolíferos Fiscales Sociedad Anónima, früher Repsol S.A.) ist ein multinationales Unternehmen der Petrochemie mit Aktivitäten in 29 Ländern und Marktführer in Spanien und Argentinien. Es ist eines der zehn größten privaten Erdölunternehmen der Welt, an dem der spanische Staat allerdings bis 2007 noch eine „goldene Aktie“ besaß, erzielte 2007 bei einen Jahresumsatz von € 55,9 Mrd. einen Nettoertrag von € 5,8 Mrd. und gilt hinsichtlich seiner Bilanzaktiva als der größte private Energiekonzern mit Sitz in Madrid. Auch in Algerien und in Bolivien ist Repsol YPF maßgeblich an der Erdgasförderung beteiligt.
Der Konzern arbeitet in folgenden Sektoren:
- Erkundung und Produktion
- Raffinerie und Marketing
- Chemie
- Erdgas
Inhaltsverzeichnis
Aktivitäten
Mit einer Raffineriekapazität von 1,2 Mio. Barrel pro Tag verfügt das Unternehmen über neun Raffinerien, wovon sich fünf in Spanien, drei in Argentinien und eine in Peru befinden. Außerdem besitzt es bedeutende Beteiligungen an einer weiteren Raffinerie in Argentinien und zwei weiteren in Brasilien.
Repsol YPF vertreibt seine Produkte über ein weitreichendes Netz von mehr als 6.900 Tank- und Verkaufsstellen in Europa und Lateinamerika, wovon sich allein 3.600 in Spanien befinden. Allein in Spanien operiert der Konzern unter 3 Markennamen mit eigenem Tankstellennetz: Neben der Marke Repsol selbst verfügt er über die sehr viel ältere Tankstellenmarke Campsa und das mit der Raffinerie im Norden verbundene Netz Petronor.
Im Flüssiggasgeschäft verkauft Repsol YPF nahezu drei Mio. Tonnen jährlich und ist damit die drittgrößte Gesellschaft der Welt. Die Chemieaktivitäten von Repsol YPF werden hauptsächlich an fünf Industriestandorten entwickelt, wovon zwei sich in Spanien und drei weitere in Argentinien befinden. Die wichtigsten Märkte von den Konzern befinden sich in Südeuropa und den Ländern des Mercosur.
Als der argentinische Präsident Carlos Menem 1999 die ehemals staatlich argentinische Yacimientos Petrolíferos Fiscales (YPF) bei einer umstrittenen Privatisierung zum Verkauf anbot, akquirierte die spanische Repsol S.A. das Erdgasunternehmen und integrierte es in den Konzern, der seitdem mehr als 30.000 Menschen weltweit beschäftigt.
Repsol sponsert u. a. das Honda-Werksteam in der MotoGP-Klasse der Motorrad-Weltmeisterschaft und das Rallye-Werksteam von Mitsubishi.
Börse
Am 31. Dezember 2004 wurden 1.220.863.463 Aktien mit einem Nennwert von einem Euro an der Börse zum Verkauf angeboten, deren Wert an den spanischen Börsen, an der New York Stock Exchange und der Börse in Buenos Aires offiziell notiert wird. Repsol YPF ist in einer Vielzahl von Indizes enthalten, darunter im IBEX 35, dem wichtigsten Börsenindex des spanischen Marktes und im Dow Jones Euro Stoxx 50.
Nachdem das Unternehmen 2005 noch bekannt gegeben hatte, größere nachgewiesene Reserven als der niederländisch-britische Konkurrent Shell zu besitzen, reagierte der Markt auf das Eingeständnis von Brufau im Januar 2006, die Reserven um 1,254 Mio. Barrel oder ca. 25 % abzuwerten, mit einem Kurssturz. Repsol YPF befürchtet weitere Schwierigkeiten mit seiner Erdgasförderung in Bolivien, nachdem der neue bolivianische Präsident Evo Morales die Absicht erklärte, die bolivianischen Erdöl- und Erdgasvorkommen unter staatliche Kontrolle zu bekommen. Daneben sind seit Jahren Klagen von Mapuche-Indígenas vor argentinischen Gerichten anhängig, weil Repsol YPF vorgeworfen wird, im argentinischen Nordosten das Grundwasser massiv zu verschmutzen.
Repsol YPF besitzt im Februar 2006 über einen Börsenwert von 27 Mrd. € und es gibt Gerüchte, nach denen das britische Erdölunternehmen BP als auch der italienische Konkurrent ENI erwägen, Repsol YPF zu übernehmen.
Leitung
Nach dem Rücktritt von Alfonso Cortina wurde im Oktober 2004 der frühere Präsident von Gas Natural, an der Repsol 30,8 % der Anteile hält, Antonio Brufau Niubó zum Präsidenten der Gesellschaft nominiert.
Geschichte
1981 fasste der spanische Staat seine Erdöl- und Erdgasaktivitäten im Instituto Nacional de Hidrocarburos (dt. Nationalinstitut für Kohlenwasserstoffe, INH) zusammen, gründete 1986 die Repsol S.A., die vollständig im Besitz des INH war und brachte 1989 26 % des Kapitals an die Börse. 1991 gründete das INH die Gas Natural, in der die meisten Erdgasaktivitäten zusammengefasst wurden. 1995 wurden weitere 19 % des Kapitals der Repsol S.A. an der Börse verkauft. Ein Jahr später bot das INH weitere 11 % der Repsol zum Verkauf an. 1997 wurde mit dem Verkauf der letzten 10 % die Privatisierung der Repsol abgeschlossen. Der spanische Staat behielt allerdings eine goldene Aktie, die ihm bis 2007 weiterhin den Einfluss auf wichtige Standort- und Verkaufsentscheidung sichert, auf die die Regierung Zapatero im Februar 2006 allerdings ihren Verzicht ankündigte.
Eine große Erdölraffinerie der Repsol YPF befindet sich im Dreieck zwischen den Städten Tarragona, Reus und Valls und ist bedeutender Arbeitgeber in der katalanischen Provinz Tarragona.
Belege
- ↑ http://www.repsol.com/imagenes/es_en/Magnitudes_eng_tcm11-473582.pdf Annual report 2007 Highlights
Weblinks
Unternehmen im IBEX 35 (Stand: 7. Juli 2008)Abengoa | Abertis | Acciona | Acerinox | Grupo ACS | Banco Popular Español | Banco Sabadell | Banco Santander | Banesto | Bankinter | BBVA | BME | Cintra | Criteria CaixaCorp | Enagás | Endesa | FCC | Ferrovial | Gamesa | Gas Natural | Grifols | Iberdrola Renovables | Iberdrola | Iberia | Inditex | Indra Sistemas | Mapfre | Obrascón Huarte Lain | Red Eléctrica | Repsol YPF | Sacyr Vallehermoso | Técnicas Reunidas | Telecinco | Telefónica | Unión Fenosa
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