Automatische Fahr-Bremssteuerung
- Automatische Fahr-Bremssteuerung
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Der AFB-V
soll-Steller eines
ICE 1
Die Automatische Fahr- und Bremssteuerung (Abkürzung: AFB) ist ein technisches System, das in Triebfahrzeugen der Eisenbahn zum Einsatz kommt, um den Triebfahrzeugführer bei seiner Arbeit zu unterstützen. Das System übernimmt dabei die Aufgabe, das Fahrzeug resp. den Zug auf eine vom Triebfahrzeugführer vorgewählte Geschwindigkeit (Vsoll) zu beschleunigen oder abzubremsen und diese Geschwindigkeit weiter zu halten.
Dazu wird vom Triebfahrzeugvführer mittels eines Vsoll-Stellers ein Geschwindigkeitswert vorgegeben; von der AFB werden dann die nötigen Zug- und Bremskräfte (per dynamischer Bremse des Triebfahrzeugs wie auch durch die durchgehende Zugbremse) automatisch eingeregelt. Die Höhe der Zugkraft kann dabei über den Zugkraftsteller beeinflusst werden, während Bremsungen immer mit festen Verzögerungswerten erfolgen. Der Triebfahrzeugführer behält dabei immer die Kontrolle über das Fahrzeug und kann jederzeit eingreifen, indem er etwa die Zugkraft abschaltet oder manuell mit dem Führerbremsventil einbremst. Dabei wird ggf. die AFB vorübergehend unwirksam geschaltet, ebenso wie sie sich jederzeit vollständig abschalten lässt.
Die AFB ist vorwiegend in modernen Fahrzeugen, wie zum Beispiel dem Intercity-Express, Lokomotiven der Baureihe 101 und anderen, auch in einigen Steuerwagen, zu finden (nicht in InterCity-Steuerwagen).
In Verbindung mit wirksamer Linienzugbeeinflussung (LZB) kann die AFB – bei entsprechend ausgestattetem Fahrzeuggerät – die Geschwindigkeit eines Zuges unter Berücksichtigung der LZB-Führungsgrößen automatisch so regeln, dass sie stets die zulässige Geschwindigkeit Vmax nicht überschreitet. Das System kann dabei selbsstätig nach Bremsungen wieder beschleunigen, jedoch erkennt es keine fahrplanmäßigen Halte, wenn diese nicht signalisiert werden.
Der Triebfahrzeugführer behält in jedem Fall, ebenso wie bei der manuellen Steuerung des Triebfahrzeuges, die volle Verantwortung für die sichere Durchführung der Zugfahrt. Da das automatische Fahren mit AFB und LZB auf vielen Strecken bei voll ausgelegtem Zugkraft- und Vsoll-Steller (dann gilt Vsoll=Vmax) zu einem sehr dynamischen Fahrverhalten des Zuges führt (unnötig starke Beschleunigungen und Verzögerungen, kein vorausschauendes Fahren), schalten Triebfahrzeugführer Zugkraft und Vsoll in der Regel nur dann ganz frei, wenn es auch sinnvoll ist. Dadurch können neben einem höherem Fahrkomfort insbesondere Energieeinsparungen erzielt werden.
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