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Rethen /Leine Stadt LaatzenKoordinaten: 52° 17′ N, 9° 50′ O52.2861111111119.82560Koordinaten: 52° 17′ 10″ N, 9° 49′ 30″ O Höhe: 60–70 m ü. NN Einwohner: 8745 (2005) Eingemeindung: 1. März 1974 Postleitzahl: 30880 Vorwahl: 05102 Die Lage von Rethen in der Stadt Laatzen Rethen (Leine) ist ein Ortsteil der Stadt Laatzen in der Region Hannover.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Name leitet sich wahrscheinlich aus dem Mittelniederdeutschen her und bedeutet „Haus am Schilf (Reet)“ bzw. „Schilfheim“ („Ret“ = Schilf; „Hen“ = Heim).
Urkundlich erwähnt wurde Rethen erstmals 1250 als Filialgemeinde von Gleidingen. Die erste Kapelle des Bistums Hildesheim ist für 1448 belegt.
1523 fiel Rethen mit dem Amt Koldingen an das Herzogtum Calenberg. 1592 wurde in Rethen eine Schule eingerichtet. Der Bau der Bahnlinie Hannover–Kassel (Inbetriebnahme 1853) brachte einen deutlichen Aufschwung, der sich ab dem 22. März 1899 durch die Aufnahme des Straßenbahnbetriebes von Hannover nach Hildesheim nochmals verstärkte. Die modernen Verkehrsmittel förderten dann mehrere Industrieansiedelungen, zum Beispiel 1876 die der Zuckerfabrik, die lange Zeit überregionale Bedeutung hielt.
Politik
Die Ortsbürgermeisterin ist Helga Büschking (SPD).
Wappen
Der rote Wappenschild wird schräg von rechts unten nach links oben von einem silbernen Band geteilt, das die Leine symbolisiert. Rechts oben ist eine silberne Zuckerrübe abgebildet, die den Ort lange Zeit prägte, und links unten symbolisiert ein goldenes Zahnrad die Industrialisierung.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Rethen verfügt über ein Hallenbad, eine Grundschule, ein Marktzentrum, ein Altenwohnheim, einen Bahnhof, sowie ein großes und ein kleines Gewerbegebiet.
In Randlage auf dem Galgenberg und am Ende der Peiner Straße befanden sich bis zum Jahr 2000 Kleingartenkolonien. Diese sind inzwischen durch große Neubaugebiete verdrängt worden. Rund um den alten Dorfkern dominieren heute moderne Vorstadtbauten.
Die Technische Informationsbibliothek/Universitätsbibliothek Hannover unterhält in Rethen eine Außenstelle.
Seit mehr als drei Jahrhunderten steht im Ortskern von Rethen ein Gotteshaus, das in dieser Zeit mehrfach zerstört wurde. Die heutige Architektur der Kirche existiert erst seit 1953. Seit 1960 trägt sie den Namen St.-Petri-Kirche.
Verkehr
Der Haltepunkt Rethen wird von der Deutschen Bahn mit einer Linien der S-Bahn Hannover und der Metronom Eisenbahngesellschaft auf der Südbahn bedient. Die Anbindung nach Hannover erfolgt über die Stadtbahnlinien. Buslinien des Großraum-Verkehrs Hannover (GVH) übernehmen die Binnenerschließung und die Verbindung mit Nachbarorten.
Weblinks
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