- Rhododendron ferrugineum
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Rostblättrige Alpenrose Systematik Ordnung: Heidekrautartige (Ericales) Familie: Heidekrautgewächse (Ericaceae) Unterfamilie: Rhododendroideae Tribus: Rhododendreae Gattung: Rhododendren (Rhododendron) Art: Rostblättrige Alpenrose Wissenschaftlicher Name Rhododendron ferrugineum L. Die Rostblättrige Alpenrose (Rhododendron ferrugineum) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Rhododendren (Rhododendron) und gehört zur Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae). Die bekannte Alpenpflanze wird auch als Rostrote Alpenrose bzw. Rostroter Almrausch bezeichnet.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Der immergrüne Strauch mit stark buschigem Wuchs erreicht Wuchshöhen von 30 bis 130 cm. Die kräftigen Äste und Zweige sind reich verzweigt. Junge Triebe sind rotbraun beschuppt. Äste und Zweige sind grau berindet.
Die wechselständig angeordneten Blätter treten an den Zweigenden gehäuft auf und werden zwischen einem und zwei Zentimeter lang, sowie bis einen Zentimeter breit. Ihre Form ist meist lanzettlich bis schmal-elliptisch, vorn zugespitzt bis stachelspitzig. Die ledrigen und festen Blätter haben einen mehr oder weniger umgerollten Blattrand der fein gezähnt ist. Die Blätter sind oberseits glänzend dunkelgrün und kahl. Junge Blätter sind unterseits gelblich, im Alter dann durch Schuppenhaare rostbraun. Sie verbleiben nur etwa zwei Jahre am Strauch.
Die zwittrigen etwa fünf bis acht Millimeter lang gestielten Blüten stehen zu mehreren in einer gedrängten, endständigen Traube. Die innen behaarte Krone ist breit-trichterförmig und tiefrosa bis kräftig rot. Sie wird bis 2 Zentimeter lang und ebenso breit. Die zehn Staubblätter überragen nicht die Krone und sind am Grund behaart.
Die Blütezeit ist von Mai bis Juli.
Die ab August reifenden bräunlichen Kapselfrüchte sind holzig und enthalten viele extrem leichte Samen die vom Wind verbreitet werden.
Vorkommen
Die Rostblättrige Alpenrose ist in den Alpen, Pyrenäen, Jura, Apennin, Karpaten, Balkan verbreitet. Hierbei in den Alpen in den silikatischen Zentralalpen häufig, in den Kalkalpen zerstreut.
Als Standort werden frische, meist bodensaure Nadelwälder, lichte Gebüsche, Zwergstrauchheiden und Krummholzgebüsche bevorzugt. Die Art meidet kalkhaltigen Untergrund. Die Rostblättrige Alpenrose gedeiht in Höhenlagen zwischen 500 und 2.800 m ü. NN. Zusammen mit dem Zwerg-Wacholder (Juniperus sibirica) ist sie ein wichtiger Rohbodenpionier.
Außerhalb des natürlichen Verbreitungsgebietes wird diese Art in Gartenkultur angepflanzt.
Sonstiges
Bei Stämmchen mit einem Durchmesser von ein bis zwei Zentimeter wurde ein Alter von nahezu 100 Jahren festgestellt. Die Pflanze wird von Bergbauern auch Echte Alpenrose oder Rostzetten genannt.
Literatur
- Xaver Finkenzeller: Alpenblumen, München 2003, ISBN 3-576-11482-3
- Kremer: Strauchgehölze. Niedernhausen, 2002. ISBN 3-576-11478-5
- M. A. Fischer, W. Adler, K. Oswald: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol, Linz, 2005, ISBN 3-85474-140-5
Weblinks
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