- Richalm von Schöntal
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Richalm von Schöntal († angeblich 1219) ist ein auch unter dem Namen Richalmus bekannter Zisterzienser. Er war Abt des Klosters Schöntal (bezeugt 1219).
Neben dem Dialogus miraculorum (Dialog über die Wunder) des Caesarius von Heisterbach ist Richalms Liber revelationum (Buch der Offenbarungen), das in einer gekürzten Form unter dem Titel Beati Richalmi Abbatis Speciosae Vallis in Franconia Ord. Cister. Revelationes de insidiis & versutiis Daemonum (Buch der Offenbarungen über die Nachstellungen und Tücken des Teufels) von Bernhard Pez 1721 herausgegeben wurde, eine der wichtigen Quellen zum Dämonen- bzw. Teufelsglauben des christlichen Mittelalters.
„Diese Revelationes, die 130 capitula umfassen, beweisen, dass der Teufel im 13. Jahrhundert in allen Falten des gewöhnlichen Lebens steckte. Der ehrliche Abbas, weit entfernt blenden zu wollen, spricht seine innerste Überzeugung aus, die dem Wesen nach zugleich die damals allgemein gangbare Anschauung ist.“[1]
Ausgabe
- Richalm von Schöntal: Liber revelationum, hrsg. Paul Gerhard Schmidt. Hahn, Hannover 2009, ISBN 978-3-7752-1024-9 (kritische Ausgabe mit Einleitung)
Weblinks
- Richalm von Schöntal. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL).
- Neues zu Richalm von Klaus Graf
Einzelnachweise
- ↑ Gustav Roskoff: Geschichte des Teufels. Band 1, Leipzig 1869, S. 343 (archive.org online).
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