- Autosattlerei
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Der Autosattler oder in der Schweiz als Berufsbezeichnung Carrosserie-Sattler genannt, stellt alle Teile des Fahrzeuges her, die mit Leder, Stoff, Kunstleder, Vinyl, Verdeckstoffen usw. (Materialien nicht alle aufgezählt) gefertigt sind. In der Schweiz lernt man diesen Beruf mit einer 3-jährigen Berufslehre mit begleitender Berufsschule. Nach erfolgreichem Abschluss der Lehre erhält man ein Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis.
Entstehung des Autosattlers
Der Auto- bzw. Carrosserie-Sattler ist eine Abspaltung des Sattlers. Ursprünglich bearbeitete und fertigte der Sattler sämtliche Artikel des täglichen Gebrauchs. Polster, Matratzen, Teppiche, Kissen, Decken, Planen, Lederzeug wie Sättel, Saum- und Leitzeug, Kutschenauskleidungen usw. Mit der Mobilität der Bevölkerung durch das Automobil, veränderte sich das Berufsbild des Sattlers und es bildeten sich Spezialisten im Fahrzeugbereich heran. Diese „Spezialisten“ sind zuständig für die Verglasung der Fahrzeuge, deren Dichtheit, Schallisolation, die Innenauskleidung, das Verdeck usw. beim PKW. Ähnliches gilt beim LKW, wobei da noch die Abdeckplanen des Ladeaufbaus hinzukommen. Bei Booten (Motorschiff und Segelschiff) werden nebst dem Interieur auch die Bootsdecken, Verdecke usw. hergestellt. Beim Motorrad ist es der Motorradsattel.
Anpassung des Produktionsangebotes
Die wirtschaftliche Lage, bedingt durch Globalisierung, Billig-Importe, Rückgang der Oldtimerrestaurationen, zwingt die Carrosserie - Sattler wieder auf dem ganzen, ursprünglichen Arbeitsfeld ihre Dienstleistungen anzubieten. Heute kann man fast in jeder „Sattlerei“ vom Sofa bis zum Autositz alle Produkte anfertigen oder reparieren lassen. Weitere Berufe die vom Sattler abstammen sind: Bodenleger, Teppichleger, Taschenmacher, Schuhmacher, Polsterer - Tapezierer, Carrosserie - Sattler, Segelmacher, Reitsportsattler, Zeltmacher, Schirmmacher, Storrenbauer usw.
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