Rieden ZH

Rieden ZH
Wallisellen
Wappen von Wallisellen
Basisdaten
Kanton: Zürich
Bezirk: Bülach
BFS-Nr.: 0069Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Gemeinde
PLZ: 8304
UN/LOCODE: CH WLN
Koordinaten: (687061 / 251938)47.4124958.592223431Koordinaten: 47° 24′ 45″ N, 8° 35′ 32″ O; CH1903: (687061 / 251938)
Höhe: 431 m ü. M.
Fläche: 6.50 km²
Einwohner: 12'661
(31. Dezember 2007)[1]
Website: www.wallisellen.ch
Evang.-ref. Kirche beim Bahnhof
Evang.-ref. Kirche beim Bahnhof
Karte
Karte von Wallisellen

Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Wartung/Pixel

Wallisellen ist eine politische Gemeinde im Bezirk Bülach des Kantons Zürich in der Schweiz.

Inhaltsverzeichnis

Wappen

Blasonierung

In Gold ein aus dem linken Schildrand wachsender blaubekleideter Rechtsarm, einen schräglinken blauen Schlüssel haltend

Geographie

Wallisellen befindet sich auf einer Höhe von 431 m ü. M.. Die Gemeinde zählt über 12'000 Einwohner und ist damit statistisch gesehen eine Stadt. Sie gehört zur Agglomeration Zürich, liegt an der Glatt, grenzt im Südwesten an die Stadt Zürich, im Norden an Opfikon und Kloten, im Osten an Dietlikon und im Süden an Dübendorf.

Geschichte

Ab 58 v. Chr. erste Siedlungsformen im heutigen Gebiet. Die Gemeinde Wallisellen hat ihren Ursprung jedoch erst etwa zwischen 400 und 700 nach Christus, nach der Völkerwanderung. Wallisellen ist gemäss den Deutungen der Namenforschung ein Zusammenzug der beiden Teile „Walchen“ und „Seller“. Als „Walchen“ bezeichneten die germanischen Völker ihre keltischen und romanischen Nachbarn (vgl. Walensee; See der Walchen). Das Wort „Seller“ steht für zugewanderte Bauern, dies in klarer Abgrenzung zu alteingesessenen Bauern, die in der Regel ein kleines, bescheidenes Bauerngut bewirtschaften. Man deutet den Namen so, dass Franken oder Alamannen den Namen „Wallisellen“ einer kleine Bauernsiedlung gaben, die von zugewanderten Kelten oder Romanen bewohnt oder zumindest gegründet worden ist.

1916 wurde die bisher selbstständige Gemeinde Rieden der Gemeinde Wallisellen zugeteilt. Dies vor allem auf Grund des Druckes des Ersten Weltkriegs und dem damit verbundenen Zwang der Optimierung sämtlicher Behörden. In den Zwischenkriegsjahren entwickelte sich Wallisellen vom Dorf zur Vorortsgemeinde, nahm aber nie das Stadtrecht an, blieb „Dorf“ bis heute.

Während des Zweiten Weltkrieges wurde in Wallisellen im grossen Umfang die Anbauschlacht (Plan Wahlen) durchgeführt.

Nach 1950 entwickelte sich neben der bereits vorhandene Industrie auch eine immer grösser werdende Dienstleistungswirtschaft, welche seit den 1980er Jahren mit dem Bau und Anbau des Einkaufszentrum Glatt, dem grössten in der Schweiz, ihren Höhepunkt zählt.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner Männer Frauen
1950 5'202
1980 10'887 5'493 5'394
1990 11'216 5'668 5'548
2000 11'939 5'933 6'006
2001 11'758
2002 12'036
2003 12'240
2006 12'421
2007 12'626
2008 12'827

Politik

Parteien-Wähleranteil Nationalratswahlen 2007:

  • SVP: 38.6 %
  • SP: 19.0 %
  • FDP: 15.4 %
  • CVP: 7.9 %
  • GLP: 6.8 %
  • Grüne: 6.5 %
  • EVP: 2.9 %
  • Andere: 2.9 %

Gemeindepräsident ist Otto Halter (CVP). Zusammensetzung des Gemeinderates 2006–2010: 3 FDP, 2 SP/Forum, 1 CVP, 1 SVP. Das Forum pro Wallisellen ist ein Zusammenschluss von SP, Grünen, EVP und Parteilosen. Die beiden Gemeinderatsmitglieder gehören der SP an.

Wirtschaft

Im alten Dorfkern ist ein ländliches Bild erhalten geblieben

Heute ist Wallisellen dank des öffentlichen Verkehrs und guten Autobahnanschlüssen ein attraktiver Standort für Unternehmen und Geschäfter. Verschiedene internationale Unternehmen wie Microsoft oder NCR haben ihren Schweizer Hauptsitz in Wallisellen. Ferner beherbergt Wallisellen elf landwirtschaftliche Betriebe und zwei Hotels.

Sport

Der grösste Sportverein Wallisellens ist der FC Wallisellen, dessen erste Mannschaft in der Saison 06/07 den Aufstieg in die 2. Liga erreichte. Andere erfolgreiche Sportvereine sind der EHC Wallisellen und Faustball Wallisellen. Die Zahl der Schützen ist wie auch jene der Schiessvereine ist in den letzten Jahrzehnten massiv zurückgegangen.

Sonstiges

Wallisellen ist in der Deutschschweiz wegen eines Abzählreims bekannt: „Aazele, Böle schele, d Chatz gaht uf Walissele, chunnt si wider hei, hät si chrumi Bei, piff paff puff und du bisch ehr und re-dlich duss. Ein Lied der Mundart-Band „Stiller Has“ trägt den Titel „Walliselle“.

Dialekt: Heute wird von der einheimischen, deutschsprachigen Bevölkerung ein Gemisch schweizerdeutscher Dialekte gesprochen. Ein nivelliertes Zürich-Deutsch mit einer Tendenz zur Integration von Elementen der Standardsprache ist allgemein verbreitet. UreinwohnerInnen von Wallisellen erkennt man nur noch an der Aussprache des Ortsnamens mit scharfem „s“.

  • Traditionelle Bauerngeschlechter, welche heute noch vertreten sind: Rinderknecht, Rathgeb, Näf, Maurer, Grossmann, Benz.

Einzelnachweise

  1. Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden

Weblinks


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