Rießen

Rießen


Wappen Deutschlandkarte
Die Gemeinde Siehdichum führt kein Wappen
Siehdichum
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Siehdichum hervorgehoben
52.19444444444414.533333333333Höhenangabe falsch oder mehr als zwei NachkommastellenKoordinaten: 52° 12′ N, 14° 32′ O
Basisdaten
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Oder-Spree
Amt: Schlaubetal
Höhe: 51–74 m ü. NN
Fläche: 73 km²
Einwohner: 1744 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 24 Einwohner je km²
Postleitzahl: 15890
Vorwahlen: 033653/4/6
Kfz-Kennzeichen: LOS
Gemeindeschlüssel: 12 0 67 458
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der Amtsverwaltung: Bahnhofstraße 40
15296 Müllrose
Bürgermeister: Wolfgang Beitsch
Lage der Gemeinde Siehdichum im Landkreis Oder-Spree
Karte

Siehdichum ist eine amtsangehörige Gemeinde im Landkreis Oder-Spree in Brandenburg.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Gemeinde Siehdichum befindet sich in einer durch die Weichseleiszeit geprägten Hügellandschaft, die fast völlig bewaldet ist. Die westliche Gemeindegrenze bildet das Schlaubetal, im Osten fällt das Gelände stark zur durch die Oder gebildete Ziltendorfer Niederung ab. Im Südosten schließt sich das Areal des Stahlwerks ArcelorMittal Eisenhüttenstadt sowie die Stadt Eisenhüttenstadt an.

Gemeindegliederung

Siehdichum gliedert sich in drei Ortsteile, die entlang der öst-westlich verlaufenden Landesstraße zwischen Müllrose und Eisenhüttenstadt aufgereiht sind. Im Westen liegt der Ortsteil Schernsdorf, gefolgt von Rießen. Pohlitz liegt im Osten.

Schernsdorf hatte vor der Fusionierung selbst mehrere Ortsteile, die 2003 aufgelöst wurden. Diese waren Kallinenberg, Ragower Mühle, Siehdichum und Wustrow. Der Ort wurde 1347 erstmals als Sczchirnisdorf urkundliche erwähnt [1].

Pohlitz hat seit 1966 östlich des Dorfes einen Flugplatz. Weiterhin gibt es ein Schäfereimuseum des Schäfervereins Märkischer Heidehof. Der Ort hat heute 485 Einwohner und wurde 1318 erstmals als „Parlitz maior et minor“ (Großer und kleiner Pohlitzer See) erwähnt. [2]

Geschichte

Mittelalter

Die Ortsteile Siehdichums wurden bereits im Spätmittelalter angelegt. Im Jahre 1300 ist Rießen als Angerdorf erstmals urkundlich erwähnt worden. Aus dem Jahre 1332 ist eine Verkaufsurkunde über das Angerdorf Pohlitz bekannt. Ebenfalls im 14. Jahrhundert wurde das Gassendorf Schernsdorf erstmals erwähnt.

Die Gemeinde Siehdichum wurde im Rahmen der Brandenburger Gemeindegebietsreform am 26. Oktober 2003 aus den bis dahin separaten Gemeinden Pohlitz, Rießen und Schernsdorf gebildet. Namensgebend war das alte Forsthaus Siehdichum, das einige Kilometer vom Siedlungsgebiet entfernt am Hammersee liegt.

Politik

Gemeinderat

Siehdichum hat einen Gemeinderat von zwölf Sitzen. Die Brandenburger Kommunalwahl von 2003 ergab folgende Sitzverteilung:

Bauernverband Rießen 35,3 % (4 Sitze)
Bauernverband Pohlitz 28,9 % (4 Sitze)
Wählergemeinschaft Feuerwehr 19,6 % (2 Sitze)
Bürgervereinigung Schernsdorf 16,2 % (2 Sitze)

Der Gemeinderat teilt sich seine Kompetenzen mit drei Ortsbeiräten mit jeweils drei Sitzen. Die Ortsbeiräte stellen auch die Ortsbürgermeister. In Pohlitz ist dies Thomas Tränkle, in Rießen Heiner Porrmann und in Schernsdorf Axel Fritz.

Bürgermeister

Zum ehrenamtlichen Bürgermeister ist bei den Kommunalwahlen am 26. Oktober 2003 mit 64,3 % der Stimmen Wolfgang Beitsch gewählt worden.

Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Baudenkmäler in Siehdichum stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburgs eingetragenen Denkmäler.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Siehdichum liegt an der Landesstraße 37, die Eisenhüttenstadt und Müllrose verbindet.

Siehdichum gehört zum Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg. Als öffentliches Verkehrsmittel steht der Bus 443 der BOS zur Verfügung, der zwischen diesen beiden Städten verkehrt und in allen drei Ortsteilen hält. Die nächsten Bahnhöfe sind Mixdorf und Müllrose an der Bahnstrecke Frankfurt–Königs Wusterhausen und Ziltendorf an der Bahnstrecke Frankfurt–Cottbus.

Im Ortsteil Pohlitz befindet sich außerdem der Verkehrslandeplatz Eisenhüttenstadt–Frankfurt (Oder), an dem die Gemeinde einen Anteil (2 %) hält.

Fußnoten

  1. Märkische Oderzeitung, 22. März 2006, S. 11
  2. Märkische Oderzeitung, 24. März 2006, S. 9

Weblinks


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