- Ringelwalze
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Eine Ackerwalze ist ein landwirtschaftliches Gerät zur Rückverfestigung (Verdichtung) von zu lockerem Boden sowie zur Zerkleinerung von groben Schollen. Ackerwalzen arbeiten in erster Linie aufgrund ihres hohen Gewichtes, in zweiter Linie aufgrund ihrer Profilform. Sie wurden früher aus Holz und aus Stein hergestellt, seit dem Ende des 19. Jahrhunderts fast nur noch aus Eisen.
Man unterscheidet Glattwalzen und Rauhwalzen. Glattwalzen werden vornehmlich zur Einebnung von Grünland verwendet. Rauhwalzen gibt es in verschiedenen Ausführungen, so z. B.
- die Ringelwalze, die aus linsenförmigen gußeisernen Ringen besteht, die auf einer Achse aufgezogen sind
- die Crosskillwalze, auch Schollenbrecher genannt, deren Scheiben am äußeren Umfang mit prismenförmigen Zähnen besetzt sind, auch die Seitenwangen der Scheiben besitzen Zähne,
- die Cambridgewalze, mit gusseisernen Ringen mit prismenförmigen Zähnen und eisernen, konisch zulaufenden Scheiben
- die Stachelwalze
- Glattwalze
- eine Sonderform zur Verdichtung tieferer Bodenschichten, die Packerwalze zum Anhängen an einen Pflug
Von allen Formen ist die Cambridgewalze (Bild) heute die gebräuchlichste. Sie wurde im 19. Jahrhundert in England entwickelt und besteht abwechselnd aus je einem glatten Ring und einem gezackten Ring. Der gezackte Ring hat absichtlich ein großes Lagerspiel, wodurch er sich bei der Arbeit unregelmäßig bewegt und dadurch verhindert, dass die Walze sich im Ganzen mit Erde zusetzt (Selbstreinigung).
Das kleinere Pendant ist die Gartenwalze.
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