- Ringmessehaus
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Das Leipziger Ring-Messehaus am Tröndlinring ist das größte innerstädtische Messehaus der Welt. Es wurde bis 1992 als Mode-, Rauchwaren- und Textilmessehaus genutzt.
Geschichte
Das Gebäude entstand in mehreren Etappen. Es wurde bis 1926 durch die Ring-Messehaus AG gebaut. Der Komplex erstreckt sich vom Tröndlinring bis zur Humboldtstraße, nördlich des Richard-Wagner-Platzes. In einer ersten Phase entstand bis 1922 ein 13.000 Quadratmeter großer Teilbau auf dem ehemaligen Grundstück „Geibels Garten“. 1925 wurde dann das Vordergebäude um weitere acht Geschosse erhöht. Der Leipziger Architekt Gustav Pflaume erweiterte die Fassade mit einem kleinen Portikus. Im Keller eröffnete eine Gaststätte. 1926 öffnete das Messehaus in seiner geplanten Größe.
Durch einen Bombenangriff im Zweiten Weltkrieg wurden in der Nacht vom 3. zum 4. Dezember 1943 zwei Drittel des Gebäudes schwer beschädigt.
Die erste Leipziger Messe nach dem Zweiten Weltkrieg wurde am 8. Mai 1946 im Messehaus am Ring eröffnet. Ausstellungen fanden zunächst nur im Erdgeschoss Platz. Nach zwei Jahren war das Gebäude weitgehend saniert. Das Nordende des Gebäudes wurde 1955 mit einem fünfstöckigen Frontalbau erweitert, was weitere 5000 Quadratmeter Nutzfläche brachte. Die Nord- und Südseite zierten nun repräsentative Kopfbauten.
Seit dem stehen nun 20.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche zur Verfügung. Alle Gänge und Flure im Gebäudekomplex haben eine Gesamtlänge von etwa 4500 Meter.
1994 schloss das Messehaus und steht leer. Jedoch gibt es seit 2006 einen Investor, der plant, dass Gebäude einem luxuriösen Mix verschiedener Nutzungen zuzuführen. Dazu haben bereits Bausicherungsmaßnahmen begonnen.[1] [2]
Einzelnachweise
- ↑ http://www.leipziger-messe.de/LeMMon/denkmal_web_ger.nsf/frames?OpenPage&Code=20080630~130349~leipzigs_messehaeuser_teil_5.html
- ↑ http://www.leipzig-ein-baustellenmosaik.de/messehaeuser.htm
Weblinks
51.34492812.372322Koordinaten: 51° 20′ 42″ N, 12° 22′ 20″ O
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